Tag Archives: Trailrunning

[:de]Sachsentrail 2017 – Zwischen Kotzgrenze und Langeweile[:]

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erzählt von Heike S.


Mein erster Trail!

Ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen, um somit aus meiner Komfortzone zu treten. Mitte Juni habe ich mich nach einem sonnigen Triathlon-Helfer-Tag von Manuel und Katharina für den Sachsentrail überreden lassen. Mein Kommentar darauf: “Ich hasse Berge und Füße heben ist auch nicht mein Ding” wurde glatt ignoriert. Da Carola verletzt ist, bot sie mir ihren Startplatz für die 34 km an mit dem Nebensatz, ich könnte mich auch noch auf eine andere Distanz ummelden. Ich wollte mir die Entscheidung, wieviel ich laufe, erst am Starttag beantworten.

Carboloading auf dem Grill

Am Freitag starteten wir dann gut gelaunt ins Erzgebirge und beim Zelt aufbauen, boten mir Katharina und Manuel an, wir rocken das Ding zusammen, alles entspannt! Beim abendlichen Grillen und Ausklang war ich ganz optimistisch und am nächsten Morgen zog ich gut gelaunt meine Sportsachen an. Da ich nicht auf Materialschlacht stehe, reichte es bei mir nur für normale Joggingschuhe. Kein Trinkrucksack, keine Trailschuhe und ich musste zum ersten mal mein Handy mitschleppen.

Der Trail, der niemals endet

Nach dem Startschuss raste ich erst mal los, kam aber beim ersten Anstieg schon in Schnappatmung. Dann ging es über Stock und Stein bergab. Ich habe so was noch nie gemacht und eh ich mich versah, war ich auch schon letzte. Irgendwann sah ich Manuel an einem Baum gelehnt auf mich warten. Mein nächster Gedanke war: “Mal sehen, wer hier wem nach diesem Event die Freundschaft kündigt.”
Nach 3,7 km hatte ich das Gefühl, ich wäre schon 10 gelaufen. Es war für mich super anstrengend, weil ich mich in einer Frequenz befand, in der ich nie trainiere. Ich verspürte ein wenig Übelkeit und die ersten Krämpfe versuchte ich wegzudrücken. Jetzt begann ein harter Kampf. Abbrechen, abkürzen oder einfach “irgendwann” ins Ziel kommen. In Begleitung mit einem “gelangweilten” Manuel keine einfache Entscheidung. Ich ärgerte mich im Nachhinein, dass ich mich für diesen Trail überreden lies. Warum habe ich nicht nur die 9 km Funtrail gemacht? Fragen über Fragen, die jeden Kilometer ewig erschienen ließen.

Irgendwann las ich unterwegs den Spruch  “Aufgeben kannst du bei der Post” und da ist was Wahres dran. Also biss ich mich mit gequältem Blick, mit zwischenzeitlichem Regen, der meine Tränen weg schwemmte, durch. Und mit dem Gedanken, nach diesem Event einen Facebook-Freund weniger zu haben.

Nach 5 Stunden und 25 Minuten kroch ich ins Ziel und ließ mich von Carola, Melanie, Katharina, Franzi, Thomas und Martin bejubeln und die Medaille überreichen. Der Blick zu Manuel versprach nix Gutes. Ich ging dann flott duschen, dort konnte ich meinen Tränen freien Lauf lassen. Unter der Dusche wurde mir noch erklärt, wie toll dieser Trail ist und so naturverbunden und was man alles so landschaftlich geboten bekommt. Ich habe definitiv 34,4 km und 910 Höhenmeter lang nur meine Turnschuhe gesehen, um jeden Sturz zu vermeiden und dieses Gedankenkarussell hat meinen Kopf platzen lassen. Mein Fazit: nie wieder!!!

Beim abendlichen Grillen, Eierlikör trinken und Playlist mit Discokugel kam mein Humor langsam wieder.

Jetzt bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben mit allen Konsequenzen, um mich in guter Hoffnung auf das nächste sportliche Abenteuer zu stürzen. Ich habe ja schon beim Ostseeweg festgestellt, dass die EarnYourBacon Wandergruppe eine Bereicherung für mein sensationelles Leben ist und dieses Wochenende hat es mal wieder bestätigt.

Tausend Dank für eure Unterstützung und ein ganz großer Dank an Manuel, der mich so ertragen hat wie ich nun mal bin…..[:]

[:de]Rennsteiglauf 2017 – Ready for Zombie Apocalypse[:]

[:de]Der Rennsteiglauf, der Rennsteiglauf.

Seit 2013 hat er mich in seinen Bann gezogen und jedes Jahr aufs neue reserviere ich wie in Trance wieder dasselbe Zimmer für nächste Jahr und melde mich per Sofortanmeldung.

„Warum nur? Was ist denn am Rennsteig so besonders?“ fragen mich Menschen, ihres Zeichens auch Läufer, die noch nie dort gewesen sind. Meine Antwort: „Mach mit, dann weißt du, warum.“

Herr, lass es regnen

Am Freitag Nachmittag geht es wie letztes Jahr direkt nach der Arbeit los. Fast 30 Grad brüllende Hitze und Sonne machen die Fahrt im unklimatisierten Auto entweder sehr laut oder sehr heiß. Schon auf dem Weg raus aus der Stadt gibt es eine Vollsperrung auf der A9. Zwei Stunden kostet die Umfahrung über die reizvollen, aber langsamen Landstraßen. Kurz nach Schkeuditz braut sich dann ein Wetter zusammen, das seinesgleichen sucht. Riesige Hagelkörner prasseln auf die Motorhaube und einige Autofahrer haben beschlossen, das Unwetter einfach auf dem Standstreifen auszusitzen. Man sieht ja auch nüscht. Fünf Stunden und einen McFlurry später kommen wir dann doch noch in Oberhof an. Bei knappen 12 Grad und Regen.

Weil es schon so spät ist, werden die Startunterlagen ganz flink im Haus des Gastes abgeholt und dann gleich zur Kloßparty gestürzt. Ohne Kloßparty am Vortag des Rennsteiges geht ja mal gar nicht. Nach dreimal Rennsteiglied geht es dann aber auch ab in die Falle, das Frühstück ist schließlich zu 6 Uhr bestellt und mein Husten, den ich seit drei Wochen kultiviere, ist auch noch mitgereist und will auskuriert werden. Irgendwie hatte ich mir eingebildet, die Möhre des Oberhofer Schneemanns anzufassen, brächte Glück. Wie sich zeigen sollte, ein Gedanke, der zumindest bei mir nicht zutrifft.

Och menno, die Knie schon wieder

Am Samstag morgen sieht das Wetterchen besser aus als erwartet. Ein wenig sonnig, ein bisschen mehr wolkig, aber kein Regen. Mein Hunger zum Frühstück mitten in der Nacht (um 6) hält sich wie immer in Grenzen, aber heute muss ich auch nicht viel essen. Ich will ja schließlich an jedem Verpflegungspunkt anhalten. Aus Startblock 4 geht es um 7:39 Uhr los. Schneewalzer, Rennsteiglied, Hubschrauber, Startschuss aus der Mini-Kanone. Die ersten Meter auf dem Asphalt beim Grenzadler fühlen sich schon anstrengender an als die Jahre davor. Der Tross zieht sich ins erste Waldstück hinauf und folgt dem langen Anstieg, der sich zur Wegeentlastung in rechts und links aufteilt, um dann nach ein paar hundert Metern wieder zusammen zu finden.

Die Sonne scheint durch die Bäume. Die vom Regen feuchte Landschaft bringt wunderschöne Strahlen zum Vorschein, an denen ich mich erstmal ergötzte. Weiter geht es, langsam, aber stetig. Noch bevor wir noch einmal Richtung Oberhof abbiegen, meldet sich schon wieder mein rechtes Knie. Trotz Bandage! Überbelastung kann das ja wohl nicht sein, habe ich doch die letzten drei Wochen wegen einer Erkältung gar nicht laufen können. Das interessiert mein zickiges Knie aber leider nicht. Ganz kurz flackert in mir der Gedanke auf, in Oberhof auszusteigen. Mein Husten ist ja auch immer noch da. Aber ihr kennt mich. So schnell der Gedanke aufkam, so schnell war er auch schon wieder ad acta gelegt.

Bereit für die Zombie-Apokalypse

Apfelschorle und Cola wartet am ersten Verpflegungspunkt auf mich, dazu Bananen am zweiten und dritten. So hangel ich mich Kilometer für Kilometer weiter. Einzige Ziele für heute: unter 3 Stunden im Ziel ankommen und nicht von den Marathon-Läufern überholen lassen. Die sind nämlich erst anderthalb Stunden nach uns gestartet – und auch noch 20 Kilometer entfernt.

Normalerweise freue ich mich am Rennsteig auf das Passieren der 9 km-Marke, dann ab da geht es fast nur noch bergab. Nachdem nun aber auch noch das linke Knie meint, in den Schmerzkanon einstimmen zu müssen, trete ich bei jedem steileren Abstieg statt aufs Gaspedal auf die Bremse. Entweder bleibe ich kurz komplett stehen oder es wird gegangen. Schön ist anders, aber ich komme heute nach Schmiedefeld. Und auch noch unter 3 Stunden! Irgendwas um 2:45 Stunden steht auf meiner Urkunde, als ich durch das Ziel laufe, das rechts und links von Zuschauern gefeiert wird. Hier ist heute jeder ein Held, egal, welche Distanz und welche Zeit er gelaufen ist.

 

Und genauso fühle ich mich auch, ein wenig heldenhaft. Viele meiner Läuferkollegen brechen Wettkämpfe ab, wenn die Zeit am Ende nicht stimmt. Aber Laufen wir in unserer Leistungsklasse nicht eigentlich des Laufens wegen? Natürlich wurmt mich die Zeit ein wenig. Es hätte alles anders laufen können, wenn ich nicht drei Wochen sportlich komplett ausgefallen wäre. Auf der anderen Seite denke ich mir: „Wahnsinn. Nach doch recht langer Pause kann ich einfach mal nen Halbmarathon rennen, auch unter Schmerzen. Die Zombie-Apokalypse kann kommen.“

War der Lauf noch so schlecht, die Stimmung bei der Läuferparty in Schmiedefeld holt das alles wieder raus. Wer nicht schon stundenlang auf den Bänken steht und feiert, der zieht gerade mit einer Polonäse durchs Festzelt. Ja, Oberhof kann abends auch feiern, aber Schmiedefeld, das ist noch mal ein anderes Kaliber. Denn eins können die Teilnehmer vom Rennsteiglauf: feiern!

Wandern am Tag danach gefällig?

Ausgebrannter Stein und Sieglitzsee

Um die Muskeln zu lockern und noch die letzten schönen Stunden im Thüringer Wald zu genießen, gehe ich gern im Anschluss an den Rennsteiglauf noch ein wenig wandern. Über Komoot hatte ich eine kleine Rundtour gefunden, die mit 10 km und ein paar Highlight dem entsprach, was mir so vorschwebte: die Ausgebrannter Stein über Sieglitzteich-Oberhof-Runde. Über Wald- und Forstwege führt die Rundtour einige Höhenmeter hinauf und hinunter, durch den Ausgebrannten Stein und am idyllischen Sieglitzteich vorbei. Für eine entspannende, nicht zu lange Wanderung sehr zu empfehlen.

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[:de]Schneeketten ran und losgelaufen – es muss im Winter nicht das Laufband sein[:]

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Der Winter hat sich über ganz Deutschland gelegt. Ganz Deutschland? Ja, auch Berlin und Umgebung liegen unter einer weißen Decke. Und unter dieser weißen Decke befindet sich streckenweise auch eine fiese Eisschicht. Teilweise sind die Wege in der Stadt geräumt, teilweise aber auch nicht. Für mich als Ausschließlich-draußen-Läuferin ist die Vorstellung, im Winter aufs Laufband verbannt zu werden, ganz schrecklich. Und auch im Stadtverkehr laufe ich nicht gern. Ich will trotzdem raus in den Wald, auf die Trails, auf den Mauerweg.

Im letzten Winter war ich bei gleichen Bedingungen nur mit wasserdichten, aber einfach nur normalen Trailschuhen losgezogen. Nach einigen Kilometern rutschte ich aber aus und fiel ziemlich böse auf mein Knie. Schön blöd, denn ich hatte ja zu Hause meine Spikes herumzuliegen gehabt. Und genau die bewirken bei Eis und Schnee Wunder!

Günstige Spikes vom Kaffeeladen

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Spikes von Tchibo

Die Schuhspikes kann man einfach unter jedes beliebig Paar Schuhe runterschnallen bzw. drüberziehen. Vor gut drei Jahren hatte ich mir Spikes von Tchibo für unter 8 € zugelegt. Ein dehnbares Stück Gummi mit Spikes vorne und kleinen Metallspiralen hinten, welches einfach vorn über die Schuhspitze und hinten über den Hacken gezogen wird. Die anfänglichen Zweifel, dass mir die Dinger beim Laufen einfach abgehen, bewahrheiteten sich am Anfang noch nicht. Erst letzten Winter, nachdem die Spiralen auch schon nicht mehr so gut aussahen, flutschen sie mir mitten im Lauf des öfteren weg. Zum Laufen also langfristig nicht geeignet, für ruhigere Fortbewegung aber ganz sicher.

Spikes für Läufer

Weil ich auch weiterhin im Winter durch den Schnee stöbern wollte, schaute ich mich mal um, was es sonst noch so gibt. Fündig wurde ich dann bei YakTrax, die normale Schuhspikes, aber auch welche direkt fürs Laufen anbieten. Sie kosten zwar etwa auch das vierfache der Tchibo-Spikes, dafür ist die höhere Qualität und Durchdachtheit deutlich zu erkennen.

An der Sohle sind sie ähnlich ausgestattet: vorne Spikes, hinten Spiralen. Die Spiralen sind jedoch größer, robuster und auch länger als die der Tchibo-Variante. Beim Anbringen werden sie nicht einfach nur vorne und hinten über den Schuh gezogen, sondern zusätzlich noch mit einem Klettverschluss gesichert. Reflektoren vorne und hinten runden das ganze ab.

Tragekomfort und Anwendung

Einmal in die Spikes geschlüpft, merkt man sie im Schnee kaum. Laufen im Schnee ist ohnehin ja recht anstrengend, aber die Spikes verhindern unerwünschtes Weg- oder Ausrutschen. Man hat immer ordentlich Grip unterm Schuh und kann auch mal einen Zahn zulegen. Am besten funktionieren sie auf einer leichten Schneedecke, besonders gut aber in bereits festgetretenem, verharrschten, rutschigen Schnee. Ein verschneiter Waldweg oder Pfad ist perfekt für kleinen Helfer.

Ist man in der Stadt oder stadtähnlichen Gebieten unterwegs, kann es allerdings sein, dass man als Läufer auf klinisch gut geräumte Bürgersteige oder Wege trifft. Das ist so ziemlich der Graus, wenn ich mit den Schneeketten unterwegs bin. Auf Asphalt und Stein merkt man das zusätzliche Accessoires, da sie nicht einfach im Schnee versinken, sondern hart auf den Boden auftreffen. Das dazu passende Klackergeräusch sorgt noch dazu für Aufmerksamkeit bei den Spaziergängern, so dass ich in solchen Momenten immer versuche, noch ein paar Schneerest am Rand zu finden und zu nutzen.

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Wenn ihr also im Winter lieber draußen im Schnee laufen geht, als wie ein Hamster eine Runde nach der nächsten auf dem Laufband herunterzureißen, lege ich euch die Schneeketten wärmstens ans Herz. Und auch das Wandern und Spazierengehen auf eisigen Wegen wird mit Schuhspikes um einiges weniger gefährlich. Also raus mit euch in den Schnee! Genießt das Winterwunderland von seiner schönsten Seite.

Ach ja, Laufen im Schnee ist zwar superanstrengend, aber es trainiert auch entsprechend gut!


Die hier erwähnten Spikes wurden nicht gestellt. Der Artikel entstand völlig unabhängig. Es besteht keine Verbindung zu YakTrax oder Tchibo.

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[:de]TrainonTrail in the City – Erlebe Berlins trailige Seite[:]

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Nike machts, Adidas machts, Runners Point machts auch. Und darüber hinaus viele, viele kleinere und größere Communities. Die Rede ist von geführten Lauftrainings. Oftmals starten die Lauftrainings an den Filialen oder spezieller Basen der Marken, die sich recht zentral befinden. Seit Anfang September ist ein weiteres Lauftraining hinzugekommen: Train on Trail, der City-Trail. Was macht den nun anders als alle anderen Trainings? Braucht es das noch zusätzlich?

Ich sage an der Stelle schon mal: ja! Geführte Lauftrainings sind eigentlich nicht mein Ding, daraus mache ich gar keinen Hehl. Zweimal habe ich es bei Nike probiert, aber mir sind die Gruppen einfach zu groß, das Tempo teilweise bestimmt vom schnellsten Läufer und nicht vom Trainer. Die Adidas-Laufcommunity habe ich gleich links liegen gelassen, weil sie mir als Marathontrainierender, die mit einer Pace von 6:00 bis 7:00 Min/km unterwegs ist, einfach zu schnell sind. Hier wird eher 5er-Schnitt gelaufen.

Was macht TrainonTrail nun anders? Das Wörtchen „Trail“ lässt mich immer schon reflexartig die Ohren aufstellen, egal, ob beim Wandern oder Laufen. Wenn ich kann, ziehe ich waldige oder naturbelassene Strecken immer dem Asphalt vor, weswegen ich mich meist im Berliner Umland bewege. Die ersten Termin bei  TrainonTrail, die immer am Potsdamer Platz starten,  haben mir aber schon gezeigt, wieviel kleine Pfade es abseits der großen Straßen und Gehwege selbst mitten in der City gibt.  Führt ein Sandweg an den Schienen der S-Bahn vorbei, wird der genommen statt dem parallel verlaufenden Fahrradweg.  Gibt es Stufen, Hügel, Parkhäuser und sonstige Hindernisse, wird oben rüber gelaufen, statt drum herum. Das erhöht nicht nur die Koordination und Konzentration, sondern macht zudem noch Spaß.

Natürlich ist der Asphaltanteil immer noch vorhanden, denn es ist ein City-Trail und nicht vergleichbar mit Ausflügen in den Grunewald. Der Reiz ist aber, genau hier, in der Stadt ein kleines Abenteuer zu erlaufen. Der erste Termin hat mich zu einem Ort geführt, an dem ich als gebürtige Berlinerin noch nie war: dem Gipfel des Kreuzbergs im Viktoriapark, vorbei am einzigen Wasserfall Berlins. Die Aussicht über die Stadt von dort oben ist atemberaubend, sofern man ihn nach dem anstrengenden, aber zu bewältigenden Aufstieg wiedergefunden hat.

Während man sich im Winter um dieselbe Zeit im Grunewald gruselt und sich die Trails mit Wildschweinen teilt, kann man beim City-Trail die Lichter des Spreeufers genießen und in der Gruppe den Tiergarten unsicher machen, der abends trotz Stadtlage stockdunkel ist. Stirnlampe absolut empfohlen.

Auch wenn es mir am Anfang jede Mal widerstrebt,  zu meiner Laufrunde erst einmal in die City fahren zu müssen, obschon ich gleich vor meiner Haustür starten könnte, habe ich immer wieder etwas neues zu entdecken und das wichtigste: Spaß bei der Sache!

Angeboten wird das kostenlose Training von SimpleandFun in Kooperation mit Globetrotter und ein klein wenig von mir. Treffpunkt ist jeden zweiten Donnerstag um 18:45 Uhr (Start: 19:00 Uhr) vor dem Eingang des DB-Towers am Potsdamer Platz. Die genauen Termine findet ihr auf der Globetrotter-Seite und im Veranstaltungsheft auf Seite 20. Donnerstags wird in der Regel etwa 1 Stunde gelaufen, in der ca. 8-10 km geschafft werden.

Zur Zielgruppe sei gesagt: der erfahrene Trailrunner, der schon 10x die Alpen hoch und runter gerannt ist, wird sich hier womöglich langweilen. Vielmehr kommen Trail-Einsteiger und Hobbyläufer auf ihre Kosten, sich bei moderatem Tempo den etwas anderen Anforderungen zu stellen, sich auszuprobieren und die Stadt neu kennen zu lernen. Ihr solltet aber schon in der Lage sein, 40 Minuten am Stück laufen zu können, denn nur so können wir das Potential der City-Trails voll ausschöpfen.

Schaut einfach mal vorbei. Der nächste Termin ist am 10.11.2016, 19 Uhr vor dem DB-Tower am Potsdamer Platz.

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[:de]XLETIX Challenge Tirol – Teamgeist vs. Enttäuschung[:]

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Das Jahr 2016 scheint für mich ein Jahr der Abbrüche oder vollständiger Umorientierung meiner ursprünglichen Highlights zu sein. Lief der Paris Marathon schon angesichts der Planung suboptimal und völlig anders als erwartet, wurde mein zweites Highlight, der Mammutmarsch mittendrin vom Veranstalter abgebrochen. Und auch der XLETIX in Tirol sollte ein ähnliches Schicksal blühen.

Der Tag vor der Challenge

Wenn ich mich schon auf eine derart weite Reise nach Tirol begebe, nur um einen Hindernislauf zu laufen, dann kann ich dort auch eine Woche Urlaub machen. Gesagt, getan. Es wurde viel die Berge auf und ab gewandert, im Wasserfall beim Canyoning geplanscht, Pilze gesucht und gebraten und einen Tag vor der Challenge schaute ich mir mal einen Teil der Strecke an. Am Abend war ich sowieso in Kühtai mit meinen Teamkollegen verabredet, von denen ich die meisten noch nicht einmal kannte. Facebook macht so ein überregionales Team möglich.

Die Strecke war schon komplett präpariert. Flatterbänder wiesen den Weg und alle Hindernisse waren bereits aufgebaut und funktionsfähig. Einen Tag vorher hatte mich der Veranstalter noch mit der Information geschockt, dass für die L-Distanz knackige 1.400 HM zu Buche schlagen werden. Und hier in Kühtai sah ich dann auch, wieso. Abgesehen von der S-Distanz verlief die Route zickzack hoch in die Berge. Und zwar richtig hoch. Über normale (für alpines Gelände normal!) felsige Wanderwege, bei denen das Verhältnis von Höhenmetern und Distanz gern mal 1:1 ist. Je weiter ich die Route nach oben schnaubte und immer noch nicht am obersten Punkt angelangt war, desto mehr fragte ich mich, worauf ich mich hier eingelassen hatte. Zumal der oberste Punkt nur hieß: einer von zweien, denn die Strecke führte vom Tal einmal rechts hoch in die Berge, dann wieder ins Tal und wieder links hoch in die Berge. Irgendwo müssen die Höhenmeter ja herkommen.

 

Aber egal wieviel Schweiß mir da gerade den Rücken herunterlief und ich den Kopf schüttelte, wie man solche Wege für eine Challenge wählen kann, wuchs die Freude und der Respekt für den nächsten Tag in gleichem Maße. Die Aussicht auf das Tal und den Stausee war einfach atemberaubend und ich konnte es kaum abwarten, morgen endlich mit den anderen Verrückten hier entlang zu heizen. Natürlich musste ich mich an den schon fertigen Hindernissen ausprobieren. Mir war ein Rätsel, wie ich die Boulder Box überwinden sollte. Er später sagte man mir, die müsse man gar nicht überklettern, sondern nur von einer Seite zur anderen. Ach so.

Die Rocky Ropes machten hier ihrem Namen tatsächlich mal alle Ehre. Schön eingeschmiert mit Matsch (die Seile, nicht ich) wurschtelte ich einmal hoch und einmal runter. Am höchsten Punkt der rechten Seite verköstigte sich eine Herde Schafe gerade mitten auf der Strecke, wo am nächsten Tag hunderte Läufer lang rennen sollten. Eins kam erfreut auf mich zugerannt und erwartete wohl Futter. Leider hatte ich nur Clifbars dabei. Wieso hab ich auch die Salzkräcker vergessen?

Der Tag sollte ja eigentlich der Regeneration dienen. Doof nur, wenn die Gipfel locken. Die paar dreihundert Höhenmeter mehr… Immerhin konnte man vom Neunerkogel aus die gesamte Strecke einsehen. Nach einem warnenden Donner vom Himmel und kurz darauf einsetzenden Starkregens half nur noch Unterschlupf in der Drei-Seen-Hütte bei zünftigem Kaiserschmarrn, den wohl nur die Österreicher so großartig hinbekommen. Von drinnen konnte ich zusehen, wie die Regenströme über die Instable Islands flossen. An den Anblick sollte ich mich schon einmal gewöhnen.

XLETIX Tirol 2016 L-Distanz Strecke

Strecke L-Distanz

Die Challenge

Die ganze Woche über hatten im Ötztal sommerliche Temperaturen geherrscht und die Sonne die Tage dominiert. Nur in Kühtai wurde es nicht besser. Wobei, so kann man das nicht sagen. Immerhin hatte es aufgehört zu schneien. Trotzdem waren maximal 12 Grad für den Samstag angesagt, auf den Bergen sogar nur um die 3 Grad. Und Regen ab Mittag. Je später wir starten würden, umso schlechter wäre das Wetter. Das war nur ein Grund, warum wir uns in eine etwas frühere Startgruppe schummelten. 11 Uhr hatte ich bei der Anmeldung als Wunschstartzeit angegeben. Daraus hatte XLETIX mal eben 12:40 Uhr gemacht. Unser Team war der einstimmigen Meinung: das ist viel zu spät für eine L-Distanz mit diesen Höhenmeter, wenn Zielschluss der Veranstaltung schon um 18 Uhr sein soll.

Am Vortag hatte uns zudem noch eine Email erreicht, in der verschiedene Szenarien angesichts der Wetterbedingungen in Aussicht gestellt wurden. Von Streckenanpassungen, Unterbrechung bis hin zum völligen Abbruch der Veranstaltung bei anhaltenden Gewittern war alles dabei.

Als wir uns um 10:45 Uhr für die Startunterlagen anstellten, hatten wir noch den Plan, um 11:40 Uhr zu starten. Durch die ewig lange “Abfertigung” und mehrfaches Hin- und Her mit den Klamotten schafften wir nur die 12 Uhr-Gruppe. Die Sonne schien zu dem Zeitpunkt und mir war echt warm. Trotzdem hatte ich mich von den Jungs beschwatzen lassen, meinen überhaupt nicht laufgeeigneten Pulli mitzunehmen und um die Hüfte zu binden.

Die Jungs von XLETIX heizten uns wie immer kurz vor dem Start beim Warm up ordentlich ein und erklärten noch einmal die Regeln. Ein Team, ein Ziel. Alles klar! Unser Team bestand leider plötzlich nur noch aus vier statt fünf Startern. Einer hatte es nicht abwarten können und war bereits sehr viel früher ohne uns gestartet. Der hatte das mit dem Team wohl nicht ganz verstanden.

Ein Team, ein Ziel!

Rauch stieg auf, der Moderator schrie, wir schrien. Und los gings. Gleich mal schön den Berg hinauf. Wer hätte gedacht, dass ich nach knapp 100 m bereits das erste Mal gehen würde. Aber mir taten es viele (fast alle) gleich. Hinab ging es steil und steinig. Im flachen Teil wurde es matschig. Künstlichen Matsches bedurfte es hier nicht, das hatten bereits die Kühe und das Wetter erledigt.

Beim Foam Fest wurden wir erstmal schön schaumig eingeseift und bei Muddy Maniacs zudem mit einer dünnen Schlammschicht überzogen, die sich im Rotten River aber so gut wie wieder abwusch. Natürlich hatte es auch bereits angefangen zu regnen. Meinen Notpulli schmiss ich an den Wasserhindernissen immer an die Seite, er sollte ja einigermaßen trocken bleiben. Das gelang nur mäßig, stattdessen wusste ich immer nicht, wohin mit dem blöden Ding.

XLETIX Tirol Rotten River

Wir krabbelten über Reifen, krochen unter Stacheldraht, stapften durch einen Tunnel, durch den ein reißender Fluss floss (und das war nicht mal ein Hindernis), rannten am Speichersee vorbei und zappelten übers Spinnennetz. Ich ließ mich beim Crew Carry im Reifen von den Jungs tragen und zog dabei meinen Pulli schön durch den Matsch. Inzwischen regnete es immer stärker. Da machte mir das Eisbecken beim Freak Froster auch nichts mehr aus.

Es ging bergauf, aber noch mehr bergab wieder zurück in die Base Area. Da bekamen wir die Nachricht, dass die Mega Pipe entschärft worden war, weil es zu viele Nasenbrüche und Gehirnerschütterungen gegeben hätte. Brüche und Erschütterungen. Und davon noch mehrere an der Zahl. Man hatte nun Seile hingehängt, an denen man sich festhalten konnte. Während ich nach meinem Anlauf da so verzweifelt am Seil baumelte und meine Schuhe so gar keinen Halt auf der glitschigen Oberfläche fanden, fragte ich mich schon, wie man hier bitte ohne Seile rauf kommen sollte. Keine Chance!

Mit heiler Nase überwand ich das Ding dank meines Teams. Weiter gings. Von Regen keine Spur mehr. Es schüttete einfach nur noch, was der Himmel hergeben konnte. Meinen Pulli konnte ich inzwischen auswringen. Weil ich aber jetzt schon furchtbar an den Armen fror, zog ich mir den nassen Lappen über. Außerdem musste ich das Teil dann nicht mehr schleppen. Ein wenig wärmte er sogar, bildete ich mir ein. Ein Trekkerreifen wurde durchs Sportstadion gezogen, eine 3 m hohe Holzwand überwunden. Beasty Balance konnte uns mal, es war viel zu gefährlich auf den nassen Holzbalken zu gelangen. Da wurden zum ersten Mal Burpees fällig.

XLETIX Tirol Beasty Balance

Das Ende des Vierer-Teams

Ab jetzt ging es aufwärts, genau auf der Strecke, die ich gestern schon gewandert war. Der Weg war immer noch genauso steil und steinig. Aber wo am Vortag noch alles trocken gewesen war, floss jetzt ein dreckiger Wasserfall den Wanderweg hinunter und machte das ohnehin schwierige Terrain herausfordernd und gefährlich. Obwohl ich vorher noch geflucht hatte, ging es heute einigermaßen gut bergauf. Vielleicht auch, weil ich wusste, was mich erwartete.

Auf einmal hörte ich hinter mir ein Rutschen. Ein Ausrutschen. Ich drehte mich um und sah noch, wie mein Teamkollege den Felsen immer näher kam. Natürlich bekam ich einen Schrecken und hoffte, er könne sich noch abfangen. Stattdessen sah ich nur, wie er quasi immer noch eine Stufe tiefer rutschte und schließlich mit dem Kinn auf dem Stein aufkam. Ich verstand gar nicht, was da wieso passierte, sprang ihm aber gleich entgegen. Das Kinn blutete. Wie stark, das konnte ich erst gar nicht recht sehen, weil sich Regen, Blut und Schlamm irgendwie miteinander vermischten. Runter zu den Sanis? Hoch zu den Sanis? Irgendwer musste sich das ja ansehen. Da weiter unten nur zwei nasse Streckenposte ohne irgendwas standen, fiel die Entscheidung auf hoch.

Oben am nächsten Hindernis schauten sich die Sanis das immer noch blutende Kinn an. Einfach etwas drauf kleben würde wohl nicht helfen. Und auch beim Abwaschen blutete es immer weiter. Endstation für einen von uns. Da ein Team aber nicht nur aus einem besteht, war klar, dass ich ihn begleiten würde. Unsere beiden verbliebenen Kollegen sollten aber weitermachen und die Ehre retten. Für zwei von uns war die Challenge aber nach 9 von 23 km zu Ende.

Endstation fürs halbe Team

Endstation fürs halbe Team

Es war für mich völlig selbstverständlich, dass ein verletztes Teammitglied Begleitung braucht. Und so ging es mit dem Krankenwagen ab zum nächsten Arzt in Kühtai. Währenddessen erfuhr ich auch, wie es zu diesem heftige Ausgang des Ausrutschens kommen konnte. Ich schreibe das für euch nicht, um irgend jemandem Vorwürfe zu machen, sondern zu zeigen, was man besser macht oder lässt. Weil es so kalt gewesen war, hatte sich der Unglücksrabe einen Müllsack übergezogen, was ja bei Laufveranstaltungen durchaus Praxis ist, um Wind und Wetter abzuhalten. Nur hatte er auch seine Arme mit hinunter getan, um diese zu wärmen. Beim Sturz waren sie also nicht rechtzeitig draußen, um den Sturz abzufangen.

Nach einer sehr langen Wartezeit beim Arzt, in der wir aufgeplatzte Augenbrauen, Kreuzbandrisse, Kreislaufzusammenbrüche und mutmaßliche Rippenbrüche zu sehen bekamen, wurde das Kinn genäht und Schmerztabletten verabreicht.  Notdürftig versorgt wurde der Schreck erstmal mit Schnitzel und Käsespätzle verdaut, bevor wir zur Base Area zurück kehrten, um den Zieleinlauf unserer Teamkollegen zu feiern.

Sechs Stunden bis zum Ziel

Wir warteten und warteten an der Speed Slide. Über eine Stunde. Währenddessen war ich schon fast soweit gewesen, mich noch einmal in meine nassen Laufklamotten zu schwingen, um auch die Riesenrutsche hinunter zu sausen. Auf die hatte ich mich schon so gefreut.

Nach fast 6 Stunden erblickte ich die beiden tapferen Hindernisläufer dann und begleitete sie bei ihrer Rutschpartie. Sie hatten sich zwischendurch mit einem anderen dezimierten Team zusammen geschlossen, was mich sehr freute. Als besondere Gemeinheit war das letzte Hindernis der ohnehin schon heftigen Challenge der Clumsy Cliffhanger. Da wäre ich sowieso wieder baden gegangen. Aber dann war Schluss. Die beiden hatten es geschafft und wir waren unheimlich stolz auf die völlig durchnässten und durchgefrorenen Pudel.

So glücklich wie die beiden waren, umso trauriger wurde ich, dass dieses Highlight so ein jähes Ende genommen hatte. Das ganze Jahr über hatte ich mich auf den höchstgelegenen Hindernislauf der Welt gefreut. Ja, die S-Distanz inklusive einem Berg hatte ich absolviert. Das war auch der Grund, warum ich mir trotzdem mein Finisherbändchen holte. Egal, ob S-/M- oder L-Distanz… am Ende bekommen alles dasselbe. Trotzdem war ich traurig und auch ein ganzes Stück weit frustriert. Ein Wettkampf dieser Art kommt einfach mal nicht jeden Monat, im Zweifel nicht mal jedes Jahr. Wäre ich allein unterwegs gewesen… aber nein. So darf man eben bei der XLETIX nicht denken. Es ist und soll auch eine Team-Challenge sein. Jeder hilft jedem. Und wenn es das nächste Mal wieder so passiert, würde ich auch wieder genau so handeln. Nichtsdestotrotz bleibt ein Stück Traurigkeit zurück bei dem Gedanken, was noch hätte sein können. 23 statt 9 km. 32 statt 12 Hindernissen.

Nur ein wenig tröstete darüber ein riesiger Eisbecher im Kuhstadl hinweg und die Aussicht, dass es im nächsten Jahr hoffentlich wieder im Juli in Tirol heißt: “Ein Team, an Ziel”. Vielleicht ist dann sogar Sommer…

XLETIX Tirol Finisherband 1x 4x[:]

[:de]SachsenTrail 2016: Wasp-Woman on the run[:]

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Sachsentrail2016 Erzgebirge

Kennt ihr Spiderman? Genau, der der durch einen Spinnenbiss seine Superkräfte erlangt hat. Der auf einmal schnell und wendig war, mit Netzen um sich schmiss. Gleiches funktioniert auch mit Wespen, durfte ich (schmerzhaft) feststellen.

Ein Jahr nach dem Backofen-Disaster am Rabenberg fand ich mich wieder dort ein. Diesmal mit einer Horde Begleiter, die ich zwar allesamt gewarnt, aber damit wohl auch gleichzeitig neugierig gemacht hatte. Die drei Mädels unter uns hatten sich voll auf Trail angestellt. Alle mit denselben Trailschuhen und alle mit Kompressionssocken bewaffnet. Meinereiner hatte sich für die Socken vor allem deshalb entschieden, weil ich nicht wieder alle Zecken des Waldes einsammeln wollte.

Alle wollten sich auf den Quartertrail über 19 km mit 500 positiven Höhenmetern wagen. Mein heroisches Vorhaben, diesjahr den Halftrail (34,4 km, 900 HM) anzugehen, fand ein jähes Ende, als auf einem niemand von meiner „Mannschaft“ dort antreten wollte. Alle meldeten sich auf das Viertel herunter. Na gut, allein wollte ich dann auch nicht noch mal 15 km mehr durch den Wald trotten. Und mit fünf lieben Menschen gleichzeitig starten zu können ist doch noch viel schöner.

Pragmatisch und unkompliziert ging die Ummeldung vor Ort von statten: ein Stück Tape über das „H“ auf meiner Startnummer geklebt, mit Edding „Q“ raufgeschrieben und fertig war die (kostenlose!) Ummeldung. Noch kurz zum Briefing und es konnte los gehen.

Sachsentrail2016 Start

Mit etwa 20 Grad Außentemperatur und bewölktem Himmel war es immerhin etwa 16 Grad kühler als im Vorjahr. Gewitter war zudem angekündigt. Das war mal ein Wetterchen, das mir zusagte. Ich kannte ja bereits die Beschaffenheit und das Höhenprofil der Strecke: die ersten 5 km immer abwärts und die restlichen 14 wieder schleichend bis steil bergauf. Entfallen war mir allerdings die Steigung gleich auf den ersten Metern und so fing ich ziemlich bald zu schimpfen an. Sobald wir aber auf den Downhill-Abschnitt einbogen, ging es tatsächlich heftig abwärts. Im Gänsemarsch, wohlgemerkt, denn ein zweiter Läufer passte nicht neben einen anderen. Überholen war nur in Ausnahmefällen möglich und brachte einen auch nicht viel weiter voran.

Nach 2 km auf diesem Singletrail durchfuhr meine linke Wade plötzlich ein stechender Schmerz. Stechend trifft es, denn irgendeinem Vieh hatte es anscheinend nicht gepasst, dass ich gerade jetzt dort entlang rannte. 250 Quartertrailer auf der Strecke, aber wen triffts? Mich! Durch die Kompressionssocken. Meine Wade brannte an der Stelle ganz furchtbar. Ich dachte nur „Nein. Nein, das kann nicht sein, dass ich jetzt nach 2 km wegen nem blöden Insekt aufhören muss.“ Ich rannte und es brannte. Zwischendurch schossen mir Regeln aus dem Outdoorleben durch den Kopf. Wenn man gestochen oder gebissen wird, möglichst flach hinlegen und nicht bewegen, damit sich das Gift nicht so schnell im ganzen Körper verteilen kann. Ein Trailrunning-Wettkampf war also jetzt GENAU das richtige. Augen zu und durch. Beim ersten Verpflegungspunkt wollte ich mir die Sache mal genauer ansehen.

Und da war er. Ein riesiger roter Flatschen, dick geschwollen, mitten auf meiner Wade. Die Mädels am Verpflegungsstand sahen mich mitleidig an, als ich meine Socke herunterzog. Eine hatte aber ein „Zaubergel“ dabei, das die Gefäße verschließen und die Verteilung des Gifts reduzieren sollte. Rauf damit und weiter. Das Flüsschen, in dem ich mich letztes Jahr noch kurz erfrischt hatte, ließ ich diesmal rechts liegen. Es kam vorerst genug Wasser von oben, ein leichter Sprühregen hatte eingesetzt. So lobe ich mir Wettkampfwetter mit Wasserkühlung.

Das Regen- und Unwetter der Vortage hatte die Strecke aber stellenweise in einen Hindernisparcour verwandelt. Tiefe Schlammlöcher waren zu durchwaten oder zu überqueren und brachten so manche Läufer(in) zu Fall. Auf einem anderen Abschnitt waren ewig viele Bäume auf den Trail gefallen. Drüber oder drunter durch Klettern… alles erlaubt, um voran zu kommen. Immer mal wieder hielt ich Ausschau nach Pilzen. Die gab es auch! Leider alles Sorten, in denen ich nicht pilzfest bin. Es hätte wohl auch seltsam angemutet, wäre ich mit einer handvoll Pilze durchs Ziel gerannt. Das hebe ich mir für den Herbst auf.

Was ich an Trailrunning-Wettbewerben so zu schätzen weiß, ist dass sich hier niemand zu schade dafür ist, bei steilen Bergauf-Passagen auch einfach mal zu gehen. Wenn sich der Trail serpentinenmäßig nach oben windet, werden die Kräfte gespart und genau dann mobilisiert, wenn es wieder ein Stück gerade oder sogar bergab geht. Dabei stecken sich die Trailrunner durchaus gegenseitig an, was Gehen oder Weiterlaufen angeht. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass ein Trailrun einen einfach mal die Natur genießen lässt. Mit all ihren Schönheiten und Herausforderungen. Mehr als einmal habe ich an diesem Wochenende gehört: „Ich hab gar keine Lust mehr, in der Stadt zu laufen.“ Ja, Trails können einem die Stadt versauen.

Ziel. Was war denn eigentlich mein Ziel für dieses Jahr? Nach meinen unrühmlichen 3 Stunden 7 Minuten im letzten Jahr wollte ich die 3 Stunden auf jeden Fall unterbieten. Nachdem ich für 13 km rund 1 Stunde 40 (inklusive Insektenstich-Check) gebraucht hatte, war das Ziel mehr als realistisch. Inzwischen brannte meine gestochene Wade auch nicht mehr so sehr, sie fühlte sich nur dick an.

Ich wusste, dass die letzten 6 Kilometer noch einmal hart werden. Ein ständiger Wechsel zwischen Bergauf- und Bergab-Passagen. Als besonderes Goodie gingen die letzten zwei dann nur noch bergauf. Was ich bei der zweitägigen Hüttentour im Allgäu von meinem Bergführer gelernt hatte, setzte ich hier vorbildlich um: konsequentes Gehen, ab und an gespickt von ein paar Laufversuchen. Ich schleppte mich um die letzte Kurve und sah schon das Ziel. Bergauf ging es, das wusste ich schon. Meine Uhr zeigte 2 Stunden 27 Minuten an. Das hätte ich im Leben nicht erwartet. Da war mein Ehrgeiz geweckt! Unter 2:30 Stunden, das sollte doch zu schaffen sein.

Sachsentrail2016 Ziel

2:28:57 Minuten – meine Zeit für den Quartertrail 2016. Damit war ich 38 (!) Minuten schneller als in der Hölle des Vorjahres. Woran es wohl gelegen hat? Ich habe da mehrere Theorien…

  • Bei 36 Grad bin ich im Vorjahr mehr rückwärts geglitten als vorwärts gekommen. Mit 16 Grad weniger kommt man anscheinend besser voran.
  • Mein fotografisches Gedächtnis hat sich die Strecke so gut eingeprägt, dass ich sie blind und damit schneller laufen konnte
  • Ich war dann doch ein Stück besser trainiert
  • Die wahrscheinlichste Erklärung ist aber wohl: der Wespenstich! Analog zu Spiderman muss es das Gift der Wespe gewesen sein, das mir Superkräfte verliehen hat. Also merke für den nächsten Wettkampf: immer eine Portion Wespen dabei haben!

Natürlich geht es auch nächstes Jahr wieder nach Sachsen. Und selbstverständlich werde ich mich wieder für den Halftrail melden. Mal sehen, was ich dann wirklich laufe. Vielleicht melde ich mich auch gleich für den UltraTrail, um dann doch immerhin den halben anzugehen. Ein Versuch wäre es wert…

Im Gegensatz zu mir ist Laufspatz den HalfTrail tatsächlich gelaufen. Wie das für sie war, lest ihr bei ihr.

3. SachsenTrail 2016

3. SachsenTrail 2016

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[:de]7 Geschenkideen für Wanderer und Trailrunner[:]

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Geschenke Trailrunner Wanderer2

Ostern steht kurz bevor. Und wie an jedem Fest, stellt sich damit auch wieder die Frage: was schenke ich meinem/meiner/meinen Liebsten? Jemanden zu beschenken, der gerade mit seinem Sport neu angefangen hat, ist relativ einfach. Die wenigsten werden sich gleich in der ersten Woche bis unter die Zähne ausrüsten. Sportkleidung, Activity Tracker, Schuhe, eine GPS-Uhr oder ähnliches kann derjenige sicher für seinen erfolgreichen Start gut gebrauchen.

Was aber schenke ich jemandem, der schon alles hat? Hier ein paar kleine Ideen:


Einen Startplatz für einen Trailrun oder einen Marsch

Startplatz

Trailrunning-Wettkämpfe gibt es inzwischen deutschlandweit. Der Rennsteiglauf ist der größte Crosslauf Europas. Genauso überfüllt und schnell ausgebucht ist der Halbmarathon dort auch. Warum also nicht mal ein kleineres, besonderes Event schenken. Der SachsenTrail im Juli, der Pfalztrail und TrailRun Berlin im September sind solche Trailperlen.

Für den Wandervogel darf es vielleicht eine neue Herausforderung sein. Der Hollenmarsch bietet Ende Mai Strecken von 14 bis 101 km in verschiedenen Staffelungen an. Die “Horizontale – Rund um Jena” hält eine Langstreckenwanderung von 100 km und eine Sportwanderung 35 km bereit. Und auch der 100 km-Mammutmarsch in Berlin wird verzeichnet jedes Jahr ein großes Teilnehmerwachstum.


Nicetrails

nicetrails

Einen Trail zu wandern oder zu laufen ist immer etwas Besonderes. Fotos vermögen meist gar nicht, das Erlebnis auch nur annähernd angemessen herüber zu bringen.

Das Unternehmen “Nicetrails” mit Sitz in Barcelona hat eine tolle Idee in die Realität umgesetzt: die eigenen Erinnerungen an eine Wanderung oder einen Lauf in ein 3D-Modell zu gießen (in diesem Fall zu drucken). Diese kleinen Trophäen kann man sich auf den Schreibtisch stellen oder auch zur Hand nehmen, um jemandem an einer Mini-Version des Berges oder Trails zu zeigen, was man da geleistet hat.

Die Modelle gibt es ab 99 € zu bestellen. Alles was dazu nötig ist, ist die gpx-Datei der Aktivität auf die Website zu laden.

 


Fresskörbchen

FresskörbchenJeder Wanderer und Trailrunner braucht es: Brennstoff für die Muskeln und den Geist. Stell deinem zu Beschenkenden einen individuellen Proviantkorb für seine nächste Unternehmung zusammen. Packe Leckereien hinein, die er besonders gerne mag oder sich eventuell nicht leisten kann oder möchte. Vielleicht kennst du ja auch etwas Besonderes, dass er noch nicht kennt.

Mein Tipp für leckere Wander-/Trailrun-Versorgung: ClifBars. Die gibt es in Deutschland in sieben leckeren Sorten. Sie haben mich durch meinen ganzen Wanderurlaub in den USA gebracht, wo es von den köstlichen Riegeln sogar 20 verschiedene Geschmacksrichtungen gibt. Hierzulande bekommst Du sie im einschlägigen Sport-/Outdoorgeschäft, aber auch bei Rossmann.


Wellness-Relax-Körbchen

WellnesskörbchenNach einer anstrengenden Einheit oder einem kräfteraubenden Wettkampf braucht der Körper Pflege. Darf es ein heißes Bad sein? Dann tu deinem Gewinner (denn das sind wir alle nach dem Training oder Wettkampf) ein schönes Muskel-Entspannungs-Bad in sein Relax-Körbchen. Passendes gibt es auch als Badesalz.

Hinterher dürfen die müden Füße mit duftendem Fußgel eingecremt und der Körper geölt werden. Vielleicht springt ja sogar eine persönliche Massage dabei raus? Für die wettergeplagte Haut gibt es eine hochwertige Handcreme und z. B. Body Lotion. Wanderer und Trailrunner freuen sich  auch über Hirschtalgcreme, die geschrundene Füße wieder schön geschmeidig macht und beruhigt.


Gemütlicher Heimkino-Abend mit passenden DVD/Blu-Rays

KinoabendWir Sportler zappeln ja nicht 24 Stunden rund um die Uhr durch die Gegend. Es soll Momente geben, da entspannen wir auch gern mal einfach auf der Couch. Und wenn man gerade selbst nicht unterwegs ist, kann man anderen dabei zuschauen.

Everest, Into the Wild, Picknick mit Bären, Backcountry, Der große Trip – Wild – das ist nur eine kleine Auswahl an Filmen, die die Natur zu Euch nach Hause holen. Bei einigen werdet ihr lachen (Picknick mit Bären), bei anderen weinen (Der große Trip – Wild, Into the Wild). Weitere lehren euch das fürchten und der nächste den Respekt vor den Gewalten der Natur und menschlichen Fehlentscheidungen (Everest, Backcountry).


Ein individueller, selbstgebauter  Medaillenhänger

medaillen2013

Wenn du handwerklich ein wenig geschickt bist, bietet sich kaum etwas mehr an, als ein tolles individuelles Stück, an dem dein Medaillensammler seine Prachtstücke aufbewahren kann. Die meisten sind doch viel zu schade, um einfach in einer Kiste zu versauern.

Alles was du dafür brauchst ist eine Badetuchstange aus dem Baumarkt (z. B. 60 cm breit), ein Leimholzbrett (80 cm breit, 25 cm hoch) mit der gewünschten Lasur, eine selbstgemachte Schablone und Farbe aus der Sprühdose für den Spruch, der am besten zu dem Beschenkten passt… und ein bisschen Phantasie.  Zum Anhängen an der Wand befestigst du auf der Rückseite des Bretts ein Paar Bildaufhänger aus Messing. Fertig ist das liebevoll gefertigte Einzelstück!


Gutschein Globetrotter/Sportscheck/Camp4

Wenn all das nichts ist, dann bleibt am Ende nur der allseits (un)beliebte Gutschein. Vorzugsweise von einem Outdoorausstatter oder Sportladen 😉

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[:en]The perfect winter trail mix for your hike in the cold season[:de]Der Trail Mix – Studentenfutter kann auch sexy sein[:]

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xmas trail mix

Trail Mix? What’s that? Something related to trailrunning? Maybe a mixture of different trails? Germans might ask these questions since trail mix is fairly unknown in Germany. The only similar snack is called Studentenfutter which means feed for students and consists of raisins and nuts.

Although Germans like hiking a lot, there is no such thing like a trail mix. Much more often they take crackers or sandwiches on a hike.

Since 2013 there is just one company on the German market that sells a trail mix with salty nuts and exotic dried fruit as well as dried rhubarb. When I was at my US roadtrip and did some strenuous hike, there were shelves full of different trail mixes I could choose of.

Trail Mix Seeberger

For me, trail mix is just perfect for a hike. It is portable, lightweight, with lots of carbohydrates and electrolytes that you lose while hiking and sweating. Not to forget: it is delicious.

Since I registered for the Berlin Mammutmarsch (Mammoth Walk) in May, where I have to hike 100 km in 24 hours, I will start to train long distance hikes pretty soon. It is still winter time, so I thought: why not creating a winterly trail mix? And I did. So here is my recipe for a perfect winter/ christmas trail mix:

  • Sugared almonds (which I prepare by myself)
  • Cinnamon flakes
  • Dried cranberries/raisins
  • Red & green M & Ms (sorted out from an original mix)
  • Dried apple slices
  • Roasted & salted nut mix

winter trail mix ingredients english

If you have any hiking friends or trail runners, it also makes a great personal gift if you arrange it in a transparent bag and decorate it with a christmas bow. It also goes well with hot wine punch or cocoa. Happy mixing!

winter trail mix

 [:de]xmas trail mix

Trail Mix? Was ist das denn? Hat das was mit Trailrunning zu tun? Vielleicht eine Mischung unterschiedlicher Laufwege? Nein. Da bist du auf dem Holzweg. Schaust Du in der Übersetzungshilfe nach, wird für Trail Mix nur das Studentenfutter als Begriff herausgeworfen. Eine andere Bezeichnung gibt es in Deutschland für die kreativen und vielseitigen Mischungen aus Nüssen, Trockenfrüchten, Kernen und süßer Knabbereien nicht.

Eine mögliche Erklärung mag die unterschiedliche Geschichte beider Knabbermischungen sein. Während Studentenfutter tatsächlich von Studenten und Gelehrten verzehrt wurde, weil man annahm, die Zutaten würden verstärkt zum Abbau von Restalkohol beitragen, ist der Trail Mix vor allem fürs Wandern und andere anstrengende Aktivitäten entwickelt worden. Ein leichter, transportabler und energiereicher Mix, um die verbrauchten Kohlenhydrate und ausgeschwitzten Elektrolyte unterwegs wieder aufzufüllen.

Seit 2013 bietet Seeberger einen Trail-Mix aus salzigen Nüssen und exotischen Trockenfrüchten an. Und steht damit als einzig verfügbarer Trail Mix in Deutschland da.

Trail Mix Seeberger

Schaut man sich dagegen in den USA im Supermarkt um, füllen unzählige verschiedene Trail Mix-Kombinationen ganze Regale aus. Das eigentlich paradoxe daran ist, dass die Amerikaner grundsätzlich nicht unbedingt zu den Wandervögeln zählen. Die große Auswahl an Trail Mix lässt aber darauf schließen, dass er gekauft wird… und vermutlich abends vor dem Fernseher aufgeknabbert wird. Dabei ist die Energieausbeute pro 100g durchaus vergleichbar zu der einer Tafel Schokolade!

Die Zutaten – Wild gemischt!

Nüsse und Kerne liefern gesunde ungesättigte Fette, Proteine, Ballaststoffe, Vitamin E, Antioxidantien und weitere Vitamine und Mineralien.

Getrocknete Früchte bringen Ballaststoffe, Kalzium, Antioxidantien und die Vitamine A, C und K mit.

Getreide, z. B. in Form von Cornflakes enthalten weitere Ballaststoffe und machen zudem satt.

Als i-Tüpfelchen können Süßigkeiten untergemischt werden. Dazu bieten sich vor allem Schokolinsen an, da die Schokolade durch  die Ummantelung am Schmelzen gehindert wird. Wandert man in kühleren Gebieten oder Zeiten und trägt den Mix nicht direkt am warmen Körper, können auch Schokotröpfchen oder ähnliches eine schöne Ergänzung sein.

Gewürze wie Zimt, Curry, Chilipulver, Kardamon, Muskatnuss oder Ingwer sowie eine Prise Salz geben dem Mix den letzten Schliff.

Trail Mix für den Winter

Im Mai steht bei mir der Mammutmarsch an. 100 km in 24 Stunden. Dafür muss und will ich trainieren und bereits im Winter anfangen. Um mir die Wanderung in der Kälte im wahrsten Sinne des Wortes zu versüßen, habe ich mir ein eigenes Rezept für einen weihnachtlich-winterlichen Trail Mix überlegt.

Die bunte Mischung besteht aus:

  • Gebrannten Mandeln (möglichst selbstgemacht)
  • Getrockneten Apfelringen/ Apfelchips
  • Nussmischung (geröstet und ggf. gesalzen)
  • Getrockneten Cranberries und/oder Rosinen
  • Zimt-Flakes (z. B. CiniMinis)
  • Schokolinsen (z. B. M&Ms)

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Hübsch verpackt in Klarsichttütchen freut sich sicher jeder Wanderer oder Läufer über die leckere individuelle Mischung. Viel Spaß beim Nachmischen und Verzehren!

winter trail mix[:]

Trail Run Berlin – Run or die

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Es gibt Wochenenden, da werden in Berlin so gut wie keine Wettkämpfe angeboten und es gibt dieses Wochenende. VOLVO Tierparklauf, Urbanian Run und Berlin Trail Run teilten sich am Sonntag, den 13.09.2015 die Berliner (und Umgebung) Läuferschar. Am Tierparklauf hatte ich schon zweimal teilgenommen und die Möglichkeit, mit Freitickets am Urbanian Run teilzunehmen, hatte sich recht kurzfristig zerschlagen. Weiterlesen

SAXOPRINT Sachsentrail – Ein Lauf durch die Hölle

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Berliner Halbmarathon, Rennsteiglauf, 22km XLETIX Challenge… darüber kann ich nach letztem Samstag inzwischen nur lächeln. Wenn man meint, man bräuchte nach alldem aufgezählten eine neue Herausforderung, dann, ja dann läuft man den Sachsentrail. Vorzugsweise bei unmenschlichen 35 °C und praller Sonne wie diesjahr. Worte wie “Einen 6er-Pace schafft man doch immer”, “Na, unter 2:20 Stunden werden wir die 19 km ja wohl schaffen”  oder “Du willst doch jetzt nicht etwa nur gehen?” wurden ganz schnell für diesen Lauf von der Phrasenliste gestrichen. Weiterlesen