Dass es noch nasser als beim Airport-Run zugehen kann, hat mir der 1. Mazda-IGA-Lauf gezeigt. Am 02. Juni 2013 fand die Premiere des Laufs durch die Gärten der Welt in Marzahn statt.
Ich hatte mich diesmal nur zum 5 km-Lauf angemeldet, weil ich mit ein paar Kollegen zusammen starten wollte, die noch nicht so lange dabei sind und der 10 km-Lauf erst eine Stunde später starten sollte. Um 10 Uhr fiel der Startschuss. Da regnete es bereits den ganzen Morgen und es war nur etwa 15 Grad warm. Die Läufermenge hielt sich, vermutlich auch angesichts des Wetters, deutlich in Grenzen. Startblöcke gab es für die 5 km-Läufer nicht.
Die Strecke führte kurz durch die Gärten der Welt und dann hinaus, am Wuhleteich vorbei, an der Wuhle entlang einmal um den Kienberg herum. Die Wege waren teilweise schmal, aber durch die geringe Läuferanzahl konnte ich gut und ohne Gedränge laufen. Es ging über zwei kleine Brücken und nach etwa 4 km einen kleinen Anstieg hinauf, den ich so nicht erwartet hatte und der dementsprechend anstrengend war. Nach 5 km war das Ziel leider noch immer nicht in Sicht, erst ca. 300-400 m weiter konnte ich hinter Bäumen den Zielbogen erspähen. Noch einmal alle Kräfte zusammengerafft spurtete ich über die Ziellinie.
Ich kam mit einer Zielzeit von 25:17 Minuten im Ziel an. Nasser als nass. Dass ich damit als 4. Frau ankam, war mir zum Zeitpunkt, als ich meine Medaille erhielt, noch gar nicht bewusst. Erst meine Begleitung meinte, ich sei ganz weit vorne gewesen und so schnell noch gar nicht erwartet worden. Im Nachhinein ärgerte ich mich dann über die 10 Sekunden, die zwischen mir und der Drittplazierten lagen. Das wäre sicher noch drin gewesen. Aber ich hatte nicht im Mindesten damit gerechnet, so weit vorne zu sein. Nächstes Jahr!
Mein persönliches Streckenrating:
Teilnehmerzahl: Etwa 1.200 Läufer haben laut Angaben des Veranstalters am Premierenlauf teilgenommen. Mir kam es weit weniger vor. Die Läufermenge war sehr überschaubar und daher sehr angenehm.
Attraktivität: Die Gärten der Welt sind schon eine schöne Location zum Durchlaufen. Leider führt nur einer kleiner Teil der Strecke hierdurch. Läufer hatten an diesem Tag gratis Eintritt, so dass bei besserem Wetter auch noch die Möglichkeit bestanden hätte, sich die Gärten hinterher anzusehen. Die Strecke an sich ist sehr naturnah und durch die Führung am Wuhleteich vorbei mit Flüsschen über Brücken sehr hübsch.
Schwierigkeitsgrad: Kaum bis keine Steigung bis man die 4 km erreicht hat. Dann erwartet einen ein fieser kleiner Anstieg, der hinterher aber wieder abwärts geht. Der Untergrund wechselt zwischen Asphalt, Betonplatten und Sandweg.
Verpflegung: Ein Verpflegungspunkt befand sich nach 5,3 km, also im Ziel für die 5 km-Läufer bzw. für unterwegs nur für die 10 km-Läufer.
Bewachte Kleiderabgabe: Ja (Zelte sortiert nach Startnummern)
Auszeichnung: persönliche Urkunde zum Download und eine schöne Finisher-Medaille
Und ich habe es immerhin im Hintergrund in den Berliner Kurier geschafft.