[:en]Fjällräven Polar 2018 – Day 1: Almost Christmas[:de]Fjällräven Polar 2018 – Tag 1: Aufregung wie zu Weihnachten[:]

[:en]4:20 am. The alarm clock is ringing. Luckily I packed all my things last evening. Being that excited today, I would have forgotten half of my stuff anyway. It’s time to go to Fjällräven Polar in Stockholm. I still cannot believe that I am one of the 24 chosen people to experience this super-cold adventure.

Traveling with just hand luggage feels strange, especially since one third of my backpack consists of roasted almonds. Some participants of the Fjällräven Polar had already revealed that they bring small gifts for the others and I thought something to snack in the snow cannot be wrong. So I am bringing 4 pounds of almonds that small like cinnamon and christmas.

After a 2 hour flight, the first snow-capped mountains come in sight: The Swiss Alps. It seems like the wrong direction, but the connecting flight starts from Zurich. Two hours later I finally take off for Stockholm. Meanwhile, most participants have already arrived in Sigtuna having lunch. What a pity that I will be one of the last to join our team.

First contact

12:50 pm. Arriving in Stockholm. The rivers and lakes here are still covered with ice. Now I’m really excited. Sofia, who I know from the videos of the previous years, will pick me up.

10 minutes later after I left the exit, a guy and a girl, both dressed with blue jackets show up. “All Swedish are that tall”, says Sofia. Well, I’ll probably have to get used to look up a lot.

Together with Joel, who won the participation with spending the most nights sleeping in a tent between June and February (70 by the way) and Niogk from India we are shuttled to Sigtuna. It takes about 20 minutes, but Carl and Andreas kindly ask us to check in quickly, have lunch and then join the others. I’m still fed up from the plane meal, but refusing the delicious dinner would have been a sacrilege. Although there is salmon and spinach for the third time that day, this is one of the best food I have ever tasted in my life.

First briefing

We are being welcomed with thunderous applause by the other that have been waiting for us. Finally the team of 2018 is complete! Well, almost. Vaggelis from Greece is still missing. Carl, one of the event managers, welcomes us again and hands over to chief instructor Johan Skullman. Johan is a well experienced outdoor expert and longtime companion at Fjällräven Polar. I have a lot of respect for him. Not only because of his excellent outdoor knowledge, but because every image of him shows him as a very serious, almost strict person. Pictures can be deceiving, because Johan is determined, but at the same time warmhearted with a sense of humor. The lessons about the layering your clothes show new aspects for me (the sleeping bag is considered a layer, too).

And yet, like most others, I’m getting more and more nervous. Somewhere in this building there has to be this one room where all our special equipment is waiting for us. The superwarm down polar parka with my name on it. Winter trousers, socks, caps, hardshell jacket etc.

Merry Christmas

At 4 pm it is time for our early christmas. 24 excited polar participants enter the “sacred” room, where 24 polar parka are waiting to be found by their owner. A lot of happy screaming and yelling. This year, the parkas are no longer blue-black, but blue with bright orange. Nice! Like everyone else, I throw my parka on and feel happy. I don’t care about sweating since it is 80 degrees inside. Packed to the chin, everyone runs into the rooms and continues to unpack. Thick winter boots, three pairs of gloves, layered merino underwear. Despite the previous size query, not everything fits. Fjällräven must have thought, I have clown feet and giant paws, because shoes, socks and gloves are too big by far. Fortunately, they have set up a small storage up, where things can be exchanged. Except for the socks I get everything a size smaller. I look like a snow king, I am happy about my new winter equipment.

However, there is not much time left today, because this evening everything has to be packed for the early departure tomorrow. And there is also dinner! You are not getting buttery reindeer on popcorn every day.

Totally fed and satisfied, I sink into the bed around 10 pm. Sleeping? I try that for about an hour. The excitement is just too big.

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[:de]4:20 Uhr. Der Wecker klingelt. Zum Glück habe ich alle meine Sachen gestern schon gepackt. Vor Aufregung hätte ich heute morgen sowieso die Hälfte vergessen. Es geht zum Fjällräven Polar nach Stockholm. So ganz glauben kann ich das immer noch nicht, dass ich eine der 24 auserwählten Personen sein darf, die dieses superkalte Abenteuer erleben darf.

Nur mit Handgepäck zum Flughafen zu fahren fühlt sich seltsam an, zumal ein Drittel meines Rucksackinhalts aus gebrannten Mandeln besteht. Einige Teilnehmer des Fjällräven Polar hatten schon verraten, dass sie kleine Geschenke für die anderen mitbringen und ich dachte mir, etwas zum Wegnaschen im Schnee kann so verkehrt nicht sein. Eine gut investierte Stunde, um 2 Kilo duftende Mandeln zu produzieren.

Nach guten anderthalb Stunden im Flieger kommen die ersten schneebedeckten Berge in Sichtweite. Die Schweizer Alpen. Irgendwie die falsche Richtung. Zwei Stunden später hebt dann endlich der Vogel nach Stockholm ab. Zu dem Zeitpunkt sind die meisten Teilnehmer schon in Sigtuna angekommen und essen Mittag. In der Business Class bekomme ich zum zweiten Mal Spinat in Form einer Quiche. Essenstechnisch kann ich mich über die Flugbuchung nicht beklagen, nur schade, dass ich damit als eine der letzten zu unserem Team stoßen werde.

Erstes Zusammentreffen

12:50 Uhr. Landung in Stockholm. Die Flüsse und Seen hier sind noch dick mit Eis bedeckt. Jetzt bin ich richtig aufgeregt. Sofia, die ich aus den Videos der Vorjahre kenne, wird mich abholen. Am Ausgang von Terminal 5 finde ich aber niemanden, der mich mitnehmen will. Also warte ich. Lieber an einem Punkt warten, bis man gefunden wird, als sinnlos herumzuirren.

Und das hilft. 10 Minuten später tauchen hinter mir zwei blau gekleidete, sehr große Menschen auf. Die Schweden seien alle so groß, sagt Sofia. Dann werde ich mich wohl ans Nachobengucken gewöhnen müssen.

Zusammen mit Joel, der die Teilnahme mit den meisten Zeltübernachtungen zwischen Juni und Februar gewonnen hat (70 übrigens) und Niogk aus Indien werden wir nach Sigtuna gefahren. 20 Minuten dauert es, dann werden wir von Carl und Andreas höflich aber bestimmt gebeten, schnell einzuchecken, Mittag zu essen und dann zu den anderen zu stoßen. Ich bin immer noch so vollgestopft vom Flugzeugessen, aber das Dinner auszuschlagen, wäre ein Frevel gewesen. Auch wenn es nun für mich zum dritten Mal an diesem Tag Lachs und Spinat gibt, ist das eins der besten Essen, die ich in meinem Leben je gegessen habe.

Erstes Briefing

Mit tosendem Applaus werden wir drei von den schon seit geraumer Zeit Wartenden empfangen. Endlich sind wir komplett! Na ja, fast. Vaggelis aus Griechenland fehlt noch, er kommt mit dem letzten Flieger. Carl, einer der Event Manager begrüßt uns noch einmal und übergibt dann zum theoretischen Briefing an Johan Skullman, seines Zeichens Outdoor-Experte und langjähriger Begleiter beim Fjällräven Polar. Vor Johan habe ich einen heiden Respekt. Nicht nur wegen seines hervorragenden Outdoorwissens, sondern weil jedes Bild von ihm ihn als sehr ernsten, fast strengen Menschen zeigt. Bilder können täuschen, denn Johan ist zwar bestimmt, aber gleichzeitig warmherzig mit einer guten Prise Humor. Die Lektionen über das Schichten-Modell mit für mich völlig neuen Aspekten (der Schlafsack gehört auch dazu), Ernährung und Wärmeerhaltung vergehen wie im Flug.

Und dennoch werde ich – so wie die meisten anderen auch – immer hibbeliger. Irgendwo in diesem Haus muss es diesen einen Raum geben, in dem all unser spezielles Equipment auf uns wartet. Der megadicke Daunen-Polar-Parka mit meinem Namen drauf. Winterhose, Socken, Mützen, Hardshell-Jacke usw.

Frohe Weihnachten

Um 16 Uhr ist es dann so weit. Bescherung! Noch etwas schüchtern betreten 24 aufgeregte Polar-Anwärter den „heiligen“ Raum, in dem 24 Polar-Parka darauf warten, von ihrem Besitzer gefunden zu werden. Das Gekreisch ist groß. In diesem Jahr sind die Parka nicht mehr blau-schwarz, sondern blau mit knalligem Orange. Geil! Wie alle anderen schmeiße ich mir meinen Parka über und freue mich meines Lebens. Da ist es auch egal, dass ich bei 20 Grad Innentemperatur sofort anfange, darunter zu schwitzen. Vollgepackt bis unters Kinn rennen alle in ihre Zimmer, weiter auspacken. Dicke Winterstiefel, drei Paar Handschuhe, schichtenweise Merinounterwäsche. Trotz vorheriger Größenabfrage passt bei weitem nicht alles. Fjällräven muss gedacht haben, ich habe Clownsfüße und Riesenpranken, denn Schuhe, Socken und Handschuhe sind um Welten zu groß. Zum Glück haben sie ein Stockwerk höher eine Art „Shop“ eingerichtet, bei dem nicht passende Sachen umgetauscht werden können. Bis auf die Socken bekomme ich alles kleiner. Egal, die werden schon irgendwie passen. Wie ein Schneekönig freue ich mich über meine neue Winterausrüstung.

Viel Zeit zum Freuen bleibt jedoch nicht, denn heute abend muss noch alles final gepackt werden. Alles, was mit auf die Hundeschlitten kommt und der Rest, der direkt ans Ziel transportiert werden soll. Und Abendessen gibt es ja auch noch! Das zu verpassen, geht mal gar nicht. Butterweiches Rentier an Popcorn bekommt man nicht alle Tage serviert. Dazu gibt es Spinat. Mein fünfter heute!

Völlig satt und zufrieden sinke ich gegen 22 Uhr in mein viel zu weiches Bett. Schlafen? Das versuche ich etwa eine Stunde lang. Die Aufregung ist einfach zu groß. Irgendwann zwinge ich mich zum Schlafen, denn morgen gehts wieder früh raus: um 4:30 Uhr zum Flieger nach Nordnorwegen.

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