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Acht Wochen hatte ich Zeit, ein großes Produktpaket von McKinley auf Strapazierfähigkeit, Komfort, Flexibilität, Einsatzmöglichkeiten, Vielseitigkeit und das Produktversprechen zu testen. Drei von diesen acht Wochen konnte ich die Sachen auf einem Roadtrip durch die USA testen, der mich von Minneapolis über die Rocky Mountains, den Grand Canyon bis nach Las Vegas geführt hat. Beim Wandern, Camping und Sightseeing kamen wetter- und aktivitätsbedingt einige Produkte öfter zum Einsatz als andere, aber alle oft genug, um jetzt ein Fazit über die Erfahrungen mit McKinley-Produkten zu ziehen, von denen ich bislang noch nichts in meiner Ausrüstung hatte.
Funktionsjacke Cordoba
Die Funktionsjacke soll wind- und wasserdicht sein, zudem atmungsaktiv. Außerdem ist sie mit einem Zip-In-System für Isolationsjacken ausgestattet.
In allen Situationen, in denen es vom Himmel wie aus Kübeln schüttete, hielt die Jacke alles darunter trocken. Die Winddichtigkeit konnte ich an einem Gletscher testen und bestätigen.
Obwohl ich sie nicht oft genutzt habe, zeigt sich bei der Jacke an Reibungsstellen Pilling. Das Material ist also verbesserungsbedürftig.Für richtige Atmungsaktivität fehlen der Jacke Lüftungsöffnungen unter den Armen.Das Zip-In-System funktioniert gut, die Isolationsjacke Kappa lies sich problemlos einzippen.
Isolationsjacke Kappa
Die Isolationsjacke habe ich sehr häufig getragen. Sowohl solo als auch zusammen gezippt mit der Funktionsjacke Cordoba.
Der Schnitt ist weiblicher als bei der Funktionsjacke, daher saß sie auch in Größe 36 bei mir recht gut, obwohl mir die Funktionsjacke in gleicher Größe viel zu groß war.
Vor allem die Winddichtigkeit hat mich bei der Jacke überrascht. Für 50 Euro ist die Jacke eine gute Investition in eine wärmende Schicht.
Abzipp-Hose Mendoran
Die abzippbare Wanderhose Mendoran habe ich im Urlaub nur einmal testen können. Danach waren die Temperaturen so warm, dass ein abzippen auf Caprilänge nicht viel Sinn gemacht hätte. Wäre die Hose auf Shortslänge abzippbar gewesen, hätte ich sie sicher öfter genutzt.
Das Material konnte mich überzeugen. Sie ist luftig leicht und wunderbar als 3-Jahreszeiten-Hose einsetzbar.
Der Bund ist mir persönlich ein wenig zu hoch. Moderne Wanderhosen setzen den Bund deutlich niedriger an.
Socken Macallo
Die Socke Macallo konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl sie aus Wolle ist, die eigentlich nicht kratzen sollte, hatte ich des öfteren das Bedürfnis, mich unter der Socke kratzen zu wollen.
Die Länge ist mir als Sommer-/Frühlings-oder Herbstsocke zu lang.
Leider saß die Socke bei mir zudem auch nicht wirklich gut. Auf einer längeren Wanderung rutschten beide Seiten regelmäßig herunter und mussten nachgezogen werden.
Auch die Farbe überzeugt mich nicht. Ein elegantes Schwarz oder modernes Bunt hätte ich lieber am Fuß getragen.
Funktionsshirt Springfield
Das kurzärmelige Funktionsshirt Springfield hat mir McKinley auf Nachfrage netterweise zusätzlich zur Verfügung gestellt. Ich hätte es gerne im Urlaub getestet, aber leider kam es dazu zu spät.
Daher habe ich es einfach auf einer meiner Laufrunden angezogen. Natürlich gerate ich auch unter diesem Shirt ins Schwitzen, hatte aber nie das Gefühl, nass zu sein.Eine unangenehmen Geruchsentwicklung konnte ich auch nicht feststellen. Ein großes Plus also für Aktivsportler.
Es sitzt locker, trotzdem ausreichend tailliert für ein Frauen-Funktionsshirt.
Die Farbe, Pflaume würde ich sie nennen, gefällt mir sehr.
Rucksack Falcon 25w
Auf einigen größeren und vielen kleinen Wanderungen durfte mich der Rucksack 25 w begleiten. Alles, was für eine Wanderung nötig ist, passt in den 25-Liter-Raum des brombeerfarbenen Gepäckstücks. Hat man allerdings viel Gewicht zu transportieren (z. B. mehrere Liter Wasser), reichen die Hüftflossen nicht aus, um das Gewicht ausreichend von den Schultern zu entlasten.
Für viel leichtes und mittelschweres Gepäck ist der Rucksack aber sehr gut geeignet. Gerade die Außenfächer für Flaschen oder anderes sperriges Gepäck sind praktisch. Ein funktionales Belüftungssystem am Rücken sowie eine Regenhülle bringt der auf die weibliche Anatomie angepasste Rucksack ebenfalls mit. Er wird wohl mein Standard-Rucksack für Hindernisläufe werden.
Stirnlampe Helium 130
Ein weiteres „Addon“ zu meinem Produktpaket war die Stirnlampe Helium 130. Ich hatte sie mir vor allem für die geplante Höhlenerkundung von McKinley zum Test gewünscht. Begleitet hat sich mich weit öfter.
Sie erleuchtete mir die Nacht bei kilometerlangen Nachtwanderungen, teilweise auf schwierigstem Terrain. Die Erkundung der Höhlen machte mit dem kleinen Scheinwerfer unglaublich viel Spaß. Zeltaufbauen und Karten lesen in der Nacht? Mit der Stirnlampe kein Problem. Und selbst bei meinem Hobby, dem Laufsport, enttäuschte sie mich nicht. Sie war stets hell genug –sofern die Batterien voll waren.
Eine LOCK-Funktion fehlt der Lampe für 25 Euro allerdings. Die braucht es aber, um nicht plötzlich mitten auf der Wanderung nur noch mit halbheller Lampe dazustehen, weil sie sich im Inneren des Rucksacks bereits ausgeleuchtet hat.
Noch ein paar Worte
Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass mir die Testwochen viel Freude bereitet haben. Auch möchte ich mich noch einmal dafür bedanken, dass mir sowohl Hose als auch die Funktionsjacke eine Nummer kleiner nachgeliefert wurden. Bis auf die Socken werden wohl alle Ausrüstungsgegenstände mich in Zukunft mal mehr und mal weniger regelmäßig auf meinen Abenteuern begleiten.
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