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[:de]Produktreview: Garmin InReach Mini Satellitenmessenger[:]

[:de]Vor rund einem Jahr bin ich vom InReach Explorer+ auf den „kleinen Bruder“, das InReach Mini gewechselt. Als Wandererin, die auf jedes Gramm schaut, war der Wechsel auf das kleinere und damit um einiges leichtere Gerät nur logisch. Nach dem ausführlichen Review des Explorer+ kann ich nun nach etwa 2.000 Wanderkilometern ein Fazit über das InReach Mini ziehen.

Was ist ein InReach?

Die InReach-Geräte gehören zu der Klasse der Satelliten-Messenger. Was das ist und wozu man sie benötigt, habe ich euch hier erklärt.

Was kann das InReach Mini? – Unterschiede zum Explorer+

Größe und Gewicht

Mit einer Größe von 10 cm und einem Gewicht von 100 g ist das Mini um einiges kleiner und leichter als das Explorer+. Zum Vergleich: das Explorer+ ist etwa 6,5 cm größer und mit 215 g Gewicht doppelt so schwer.

Funktionen

Trotz der geringen Größe bringt das InReach Mini fasst alle Funktionen mit, die auch im Explorer+ enthalten sind:

Notruf

Im Falle eines Notfalls kann über einen gut geschützten Button oder sogar die Handy-App ein Notruf an eine rund um die Uhr besetzte Notfallüberwachungszentrale abgesetzt werden. Für diesen Service ist der Abschluss eines Satelliten-Vertrages ähnlich es Mobilfunkvertrages notwendig, der im günstigsten Fall 14,99 € im Monat kostet bis hoch zu 114,99 €. Braucht man das Gerät gerade mal nicht, kann man den Service aber auch aussetzen und zahlt nichts. Hinzu kommen ggf. noch jährliche Gebühren oder Tarifwechselgebühren, je nach Tarif und Anbieter.

Familie und Freunde auf dem Laufenden halten

Über das InReach können Nachrichten an Rufnummern versandt werden, um z. B. der Familie oder Freunden mitzuteilen, dass es einem gut geht. Sofern eingestellt wird auch gleichzeitig der Standort übermittelt. Wer von dem Gerät eine Nachricht erhalten hat, kann per SMS darauf antworten. Dabei ist wichtig zu wissen, dass auch jede empfangene Nachricht vom Nachrichten-Kontingent des InReach-Nutzers abgezogen wird. Hat man z. B. einen Tarif mit 40 Inklusiv-Nachrichten, sendet eine an einen Freund und dieser antwortet mit vier kleinen Nachrichten zurück (wie es in der Whatsapp-Generation ja gern üblich ist), werden insgesamt fünf Nachrichten berechnet und es bleiben nur noch 35 Inklusiv-Nachrichten übrig.

Tracking

Wanderungen oder sonstigen Aktivitäten können über das InReach getrackt werden. Über die per InReach-Konto zur Verfügung gestellte Karte im Web kann der aktuelle Track von außen mitverfolgt werden, sofern der Nutzer dies authorisiert hat. Die Seite ist zudem passwortgeschützt. Freunde und Familie können also live verfolgen, wo man sich gerade befindet und bewegt.

Navigation

Im Gegensatz zum InReach Explorer+ gibt es auf dem Mini kein Kartenmaterial. Das Gerät lässt sich aber über die Earthmate App mit dem Handy verbinden. Auf dem Handy steht dann das Kartenmaterial von Earthmate, welches auf OpenStreetMap basiert, für die Orientierung im Gelände zur Verfügung.

Anbindung ans Handy und an andere Garmin-Geräte

Über die Earthmate-App lässt sich das InReach für die wichtigsten Funktionen sehr bequem via Handy bedienen. Statt fummelig über die Tasten eine Nachricht zu schreiben, kann man diese auf dem Handy tippen und nutzt das InReach dann nur als Sende-Einheit. Wetterdaten, Tracking und ein Kompass sind ebenfalls darüber aufrufbar.

Das InReach lässt sich zudem mit kompatiblen Garmin-Geräten wie der Fenix 5er-Reihe koppeln. So lassen sich an das InReach gesendete Nachrichten auf der Uhr ablesen und vorgefertigte, anpassbare Sofortnachrichten versenden. Außerdem werden während einer laufenden Aktivität die aufgezeichneten Daten des InReachs auf der Uhr angezeigt.

Ausführlichere Informationen und Daten findet ihr direkt auf der Garmin-Seite.

Akkulaufzeit

Garmin gibt für das Explorer+ eine Akkulaufzeit von 100 Stunden bei 10-minütigem Trackingintervall an und für das Mini entsprechen 90 Stunden. Dies kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Bei gleichem Tracking-Intervall hielt das Explorer+ etwa dreimal länger ohne Aufladen durch als das Mini. Bei einem zwölfstündigen Wandertag waren am Ende des Tages noch etwa 30 % Akkulaufzeit auf dem Mini verblieben, so dass ich meist täglich aufladen musste. Dies mag sicher der geringen Baugröße geschuldet sein.

Einsatz in der Praxis

Das InReach Mini begleitete mich bislang auf einer mehrtägigen Wanderung im Harz, einigen Wanderungen in Texas, dem zweimonatigen Thruhike des Arizona Trail und sieben Wochen Outdoor-Urlaub im Anschluss daran. In dieser Zeit habe ich rund 2.000 km wandernd oder paddelnd zurückgelegt und auch eine Autofahrt im amerikanischen Backcountry aufgezeichnet. Gemäß der Abrechnungen gingen etwa 1.000 Nachrichten allein von März bis Mai über das Gerät ein und aus. Zudem habe ich über die Freigabe für Freunde und Familie meinen Standort immer mittracken lassen.

Nach den Rückmeldungen meiner Kommunikationspartner kamen alle bis auf zwei Nachrichten beim Empfänger an. Warum ausgerechnet diese zwei nicht zugestellt wurden, kann ich leider nicht (er)klären.

Die Trackingfunktion über die Website funktionierte bis auf einen kompletten und zwei halbe Tage ohne Probleme. Auch hier ist für mich nicht erklärbar, warum die Trackpunkte nicht an die Website gesendet wurden, obschon auf dem Gerät einige aufgezeichnet wurden.

Zudem musste ich zum ersten Mal den SOS-Notruf betätigen. Durch einen unglücklichen Zwischenfall hatte ich Kontakt mit der Notrufzentrale aufgenommen, um sie über den Sachstand einer aktuellen Such- und Rettungsaktion zu informieren. Die Kommunikation funktionierte in beide Richtungen problemlos. Auf das Notrufsignal wurde binnen von fünf Minuten geantwortet und nach dem Grund des Notrufs gefragt (um das Ausmaß einschätzen zu können).

Fazit

Wie schon der große Bruder konnte mich das InReach Mini absolut von seiner Notwendigkeit bei Unternehmungen, wie ich sie regelmäßig plane und durchführe, überzeugen. Auf den teilweise sehr einsamen Abschnitten des Arizona Trail konnte man mich aus Deutschland aus „live“ auf Schritt und Tritt begleiten und war beruhigt, dass ich noch lebe.

Durch die Zwei-Wege-Kommunikation (ich hatte in der Zeit den Freedom Expedition Plan abgeschlossen), konnte ich jederzeit Kontakt mit Freunden und Familie halten und auch notwendige Trail-Organisation auslagern wie „Ruf doch bitte mal beim Post Office an und sag denen, dass ich auf dem Weg bin und sie mein Paket bitte noch bis Anfang Mai aufbewahren sollen.“

Durch die an sich harmlose Notfallssituation, die aber dennoch eine Kommunikation mit der Notfallzentrale nötig machte, konnte ich erstmalig testen, ob der Service im Ernstfall funktioniert. Fünf Minuten Reaktionszeit im absoluten Niemandsland sind absolut akzeptabel und die bidirektionale Kommunikation zur Feststellung der Dringlichkeit (Schlangenbiss vs. gebrochenes Bein) bildete das ab, was ich von einem Notfallservice erwarte. Das Gerät übermittelte bis auf fünf Meter genau meinen Standort, so dass die Rettungskräfte zielgerichtet losgehen konnten.

Ich möchte das InReach Mini auf meinen Abenteuern nicht mehr missen und nehme es durchaus auch mal in der Brandenburgischen Pampa mit, wo Netzabdeckung teilweise noch ein Fremdwort ist. Ein Bein kann man sich schließlich nicht nur im Gebirge oder tiefen Canyons brechen.[:]

[:de]Wie man ein Stinktier zum Duften bringt (Produkttest/ Anzeige)[:]

[:de]Um es gleich vorweg zu nehmen: das Stinktier – bin ich! Hier werden keine Stinktiere gewaschen, parfümiert und aufgehängt. Und doch habe ich, zumindest ab und zu gefühlt (oder gerochen) eine gewisse Ähnlichkeit mit dem monochromen Tier. Erst letztes Wochenende nach einer 30 km langen Wanderung hatte ich nur noch einen beißenden Raubtiergeruch um mich herum. Und nein, ich hatte mich nirgends gewälzt oder war ins Glück getreten. Ich war einfach nur gewandert und dabei ins Schwitzen geraten. Unsere Teamshirts, ihres Zeichens voll synthetisch, haben das Wort “atmungsaktiv” oder “geruchsabweisend” noch nie gehört. Daher ist mir nach einer schweißtreibenden Aktivität in diesem Shirt immer schon vorher klar: das stinkt! Und daran ändert auch kein Hygienespüler etwas.

Umso interessierter war ich dann, als mich das Outdoor Blogger Network fragte, ob ich nicht ein neues Waschmittel testen wolle, das genau solche Gerüche dauerhaft entfernen soll. Waschmittel testen. Das klang zuerst eher nach Hausmütterchen und Mama-Blog, aber die Aussicht auf geruchsfreie Outdoor-Klamotten machte mich neugierig. Warum also nicht mal ausprobieren? Testobjekte habe ich schließlich genug, um das Mittelchen mit dem hoffnungsvollen Namen Freshback auszuprobieren.

 

Die Patienten

Patient Nr. 1 – Die erdigen Hosenbeine

Nach der 10tägigen Trekkingtour in Lappland hat sich der dunkelbraune Matsch so richtig in die Hosenbeine der Outdoorhose gefressen. Mehrmaliges Waschen konnte dem nicht zuleibe rücken, die Verfärbungen blieben. Da Freshback ein Premium Waschmittel enthält, das eine neue Art von Sauberkeit verspricht, war die Hose ein geeigneter Kandidat.

Patient Nr. 2 – Das Synthetik-Stinkmonster

Das geliebte und doch so unerträglich müffelnde Teamshirt sollte es beweisen: taugt das Waschmittel oder nicht? Kann ich danach wirklich Sport machen, ohne hinterher wie gewohnt wie ein Wiedehopf zu riechen?

Patient Nr. 3 – Die stehende Socke

Mehrere lange Stunden Wandern und die Socke muss nicht mehr angezogen werden. Sie läuft von alleine. Nun ja. Zumindest steht sie schon mal. Rein in die Wäsche!

Waschen kann ich! Oder?

Die Freshback-Packung hat etwa die Größe einer DVD-Box und ist auch ähnlich schick aufgemacht. Für ein Waschmittel ein erstaunlicher Aufwand, aber er lässt vermuten: da steckt was besonderes drin. Tatsächlich sind in der Box drei Tütchen unterschiedlicher Farbe und Größe und mit Zahlen von 1 bis 3 versehen. Oh! Zum Glück liegt noch eine mehrseitige Anleitung dabei. Tatsächlich macht es einen Unterschied, ob in einem Frontlader oder Toplader gewaschen wird. Obschon ich einen Frontlader habe, lese ich mir mal die Anleitung zum Toplader durch und frage mich, ob man bei diesen Maschinen tatsächlich während des Waschgangs die Trommel öffnen kann, um das letzte Päckchen hinzuzufügen.

Nach Anleitung wasche ich die Patienten erstmal mit dem Premiumwaschmittel im normalen Waschmodus. Danach folgt Schritt zwei, in dem der “Erfrischer”, eine braune, an Sojasoße erinnernde, Flüssigkeit in die Waschbox gegeben wird und das “Fixiererpäckchen” direkt in die Trommel zur feuchten Wäsche. Auf geht es zur zweiten Runde, die vorzugsweise kalt gewaschen werden soll. Dabei entdecke ich zum ersten Mal an meiner Maschine den “Green 15 °”-Modus.

Kommt die Frische wirklich zurück?

Nach dem Waschgang riecht die Wäsche erstmal unspektakulär, aber nicht schlecht. Ein prüfender Blick auf Patient Nr. 1 verrät: der Schmutz ist anscheinend eine symbiotische Beziehung mit den Hosenbeinen eingegangen. Da kommt leider auch das Premium Waschmittel nicht weiter.

Patient Nr. 2, mein Team-Shirt, ziehe ich zur nächsten schweißtreibenden Bodypump-Kurs im Fitnessstudio an. Ein Garant fürs Stinken. In diesem Shirt sowieso. Hinterher bin ich wirklich, wirklich verblüfft. Ich rieche vorsichtig am Shirt. Nichts. Kein beißender Geruch wie sonst. Das Shirt riecht, als hätte ich es gar nicht getragen. Das ist auch nach den nächsten zwei Einheiten noch so.

Meine stehenden Socken sind wieder so sauber, dass sie sich freiwillig hinlegen, statt zu stehen. Nach einer ausgedehnten Wanderung traue ich mich, auch an ihnen zu riechen und rieche wieder: nichts.

Es ist mir tatsächlich ein Rätsel, wie es Freshback schafft, diese Geruchsfreiheit zu schaffen. Ich nehme es aber einfach mal als tolle Innovation hin. Der Waschaufwand ist sicherlich ein wenig höher, da zweimal gewaschen werden muss. Da die Geruchsfreiheit aber bis zu 25 Wäschen anhalten soll, entsteht dieser Aufwand ja nur in größeren Zeitabständen, in welchen mit normalem Waschmittel gewaschen werden kann. Ob die 25 Wäschen wirklich stimmen, werde ich im weiteren Langzeittest feststellen und hier später entsprechend ergänzen.  Abschließend sei noch gesagt, dass das Mittel frei von aggressiven Chemikalien ist und für alle Stoffe geeignet – synthetisch wie natürlich. Ich habe damit auch schon Merinowolle gewaschen.

Erhältlich ist Freshback in verschiedenen Varianten, z. B. für den Outdoor- oder auch den Sportbereich über den Shop.


Das Waschmittel wurde mir für den Test freundlicherweise kostenfrei zur Verfügung gestellt und der Artikel vergütet. Den Testbericht habe ich aus freier Hand geschrieben. Es wurde keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder die Bewertung genommen.[:]

[:de]Produkttest: Black Diamond Alpine Carbon Cork-Trekkingstöcke[:]

[:de]Braucht man fürs Wandern wirklich Stöcker? Diese Frage habe ich mir vor dem Fjällräven Classic oft und lange gestellt. Schließlich bin ich mein ganzes (Wander)Leben lang gut ohne ausgekommen. Ein-zweimal hatte ich mich mal damit probiert, aber nie so richtig den Sinn gesehen. Ständig hat man etwas in der Hand, muss aufpassen, wo man den nächsten „Stich setzt“. Und laut einiger Studien soll der dauerhafte Einsatz beim Wandern sogar Nachteile mit sich bringen. Die Berghasen haben sich diesem Thema eingehend gewidmet. Am Ende habe ich mich angesichts des schweren Trekkingrucksacks und des alpinen Geländes für die Anschaffung von Trekkingstöcken entschieden. Und so flatterten die Black Diamond Alpine Carbon Cork-Stöcke Ende Juli bei mir zu Hause ein.

Trekkingstock ist nicht gleich Trekkingstock

Dass nicht jeder Trekkingstock für alle Ansprüche gleich gut geeignet ist, hatte ich schon festgestellt, als ich mir auf der OutDoor-Messe ein paar Exemplare angesehen hatte. Normalerweise kaufe ich nach dem Prinzip: je leichter, desto besser. Die ultraleichten Stöcke scheinen aber eher für Trailrunning im Gebirge mit höchstens leichtem Gepäck konzipiert zu sein, denn bei höheren Lasten biegen sich diese Stöcke extrem und drohen damit zu brechen.

Ich suchte also einen stabilen und trotzdem noch leichten Stock, der mit meinem Rucksackgewicht und meinem manchmal groben Umgang mit den Dingen umgehen könnte und entschied mich für eine Carbonvariante mit Korkgriff, die mich in schwedisch Lappland und Norwegen über 170 km in 10 Tagen begleitete.

Features

Die Stöcke bestehen aus drei 100%igen Karbonfaser-Segmenten, die sich teleskopartig ausfahren und wieder zusammenschieben lassen. Über je zwei Klemmen lassen sie sich schnell auf die gewünschte Länge zwischen 63 und 130 cm einstellen. Die Griffe bestehen im oberen Teil aus natürlichem Kork und sind nach unten hin mit Kunststoff verlängert, um einen kürzeren Griff im steilen Gelände zu ermöglichen, ohne die Länge verstellen zu müssen. Die Handschlaufen sind aus Nubukleder gefertigt. Mitgeliefert werden austauschbare Aufsätze für verschiedene Untergründe (Gelände/Asphalt) und zwei Paar Teller für Trekking und Einsatz im Schnee. Beim Nachwiegen haben sie 495 g pro Paar auf die Waage gebracht. Der Hersteller beschreibt den Einsatzzweck für alpine Rucksacktouren, Expeditionen im Winter und lange Wanderungen. Was mich als Trekkingweibchen darüber hinaus freut: die Farbe ist ein schillerndes Perlmuttweiß, was in der Sonne glänzt. Sehr schick!

Praxistest in der Wildnis

In den 10 Tagen wurden die Stöcke über Stein, durch Matsch, Flüsse, Planken und Felsen geschliffen und mussten mit etwa 16 Kilo Rucksackgewicht klarkommen. Die Stabilität hat mich bis zum Ende hin überzeugt. Ich hatte nie das Gefühl, die Stöcke würden sich biegen oder gar brechen. Dabei habe ich immer möglichst viel Gewicht durch die Armmuskeln auf die Stöcke verlagert, um die Beine und Gelenke zu entlasten. Mit dem richtigen Einsatz ging es bergauf mit ihnen deutlich einfacher, leichter und schneller als ohne.

Der Korkgriff fühlte sich immer gut an. Ich hatte keine schwitzigen Hände und es sind an den Griffen keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen. So ganz habe ich noch nicht verstanden, warum es einen rechten und einen linken Stock gibt, aber ich habe meist versucht, mich nach der Angabe auf den Schlaufen zu richten.

Natürlich bekommt so ein Utensil in alpinem Gelände auch den einen oder anderen Kratzer ab. Nach 170 km sieht man, dass die Stöcke genutzt wurden. Das tut ihrer Einsatzfähigkeit keinen Abbruch, aber man muss wissen, dass sie hinterher eben nicht wie neu aussehen.

Photo by Ralf M.

Einziger kleiner Mangel: wenn ich die Stöcke auf ihre kürzeste Länge einfahren wollte, hielten die Klemmen nicht komplett fest und gingen immer wieder leicht auf. Erst, wenn ich sie im unteren Segment um ein paar Zentimeter verlängert habe und der Umfang für die Klemme weiter wurde, schlossen die Klemmen zuverlässig und dauerhaft. Dafür ist das System mit den Klemmen superpraktisch, denn die Stöcke ließen sich so während der Wanderung fix verkürzen, um sie zu verstauen.

Preislich liegen die Black Diamond Alpine Carbon Cork mit 150 € UVP schon im höheren Preissegment. Die hochwertigen Materialen und Langlebigkeit sprechen jedoch für sich. Ich schätze, die Stöcke werden mich noch sehr lange und weit auf Trekkingtouren begleiten.


Die Trekkingstöcke wurden mir für den Test freundlicherweise von der Firma Black Diamond kostenfrei zur Verfügung gestellt. Den Testbericht habe ich aus freier Hand geschrieben. Es wurde keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder die Bewertung genommen.[:]

[:de]Merrell´s für Wandern und Laufen – der Moab GTX und All Out Charge im Test[:]

[:de]

Moab FST Gore-Tex

Mit dem Moab FST GTX hat Merrell einen robusten, aber trotzdem angenehm leicht am Fuß getragenen Wanderschuh im Programm. Getestet habe ich ihn in der Low-cut-Variante, die einem Trailrunningschuh am nächsten kommt. Der Test begann im Januar mit der ersten Trainingswanderung zum Mammutmarsch über 35 km bei Schnee und Eis.

Einige Fakten

Das Obermaterial des Schuhs besteht aus Mesh und TPU, welches auch bei der wasserdichten Variante für Atmungsaktiviät sorgt. Die Sohle gibt mit Vibram MegaGrip ein stabiles Gefühl auch auf nassen und schwierigen Untergründen. Das Profil ist 5 mm tief und daher gut fürs Gelände geeignet. Gebunden werden die Schuhe über normale Schnürsenkel.
Ein Paar wiegt bei Größe 38 rund 640 g.

Der Moab unterwegs

Für lange Winterwanderungen im Schnee, Schneematsch und Eis sind wasserdichte Schuhe für mich ein Muss, um die Füße dauerhaft warm und trocken zu halten. Wasserdichte und Atmungsaktivität scheinen Eigenschaften zu sein, die einander ausschließen. Zumindest scheint mir das bei Oberbekleidung der Fall zu sein. Bei dem Schuh zum Glück ganz anders. Die erste Testwanderung fand bei Minusgraden statt und führte sicher 30 km durch Schnee und über glatte Eisflächen. Meine Füße waren aber stets warm und nicht verschwitzt.

Die erste Wanderung war schon der Härtetest für den Schuh, den es ging einen vereisten Berg hinauf. Sowohl aufwärts wie auch abwärts hatte ich immer eine gute Bodenhaftung. Natürlich war behutsames Gehen trotzdem angesagt, es sind ja keine Spikes.
Die Tour war damit auch gleichzeitig das Einlaufen des Schuhs. Gleich 35 km damit zu gehen, war mutig, vielleicht leichtsinnig, aber am Ende ein sehr positives Erlebnis. Ich hatte weder Blasen noch Aufschürfungen und meine Füße haben sich zu jedem Zeitpunkt wohl gefühlt.

Bei den nächsten Wanderungen, die 40 und 50 km Strecke beinhalteten, hat sich der gute erste Eindruck bestätigt. In puncto Komfort und Winter-/Nässetauglichkeit eine klare Empfehlung.

Preislich reiht sich der Moab FST GTX mit 150 € im oberen Preissegment ein.

 

All Out Charge – Trailrunning-Schuh


Der All Out Charge ist ein leichtgewichtiger Trailschuh, der durch seine geringe Sprengung ein natürliches und direktes Laufgefühl vermitteln soll. Beim ersten Testlauf ging es auf eine Runde aus ca. 30 % Asphalt und 70 % gemäßigtes Gelände.

Einige Fakten

Das Obermaterial des All Out Charge ist aus luftigem Mesh gefertigt, die für eine gute Belüftung des Fußes sorgt. Sollte der Schuh doch mal etwas schmutziger werden und einer inneren Reinigung bedürfen, lässt sich das Fußbett herausnehmen und separat waschen oder durch ein anderes ersetzen.

5 mm Profiltiefe sorgen für die Eignung des Schuhs auf dem Trail, Wasser und Matsch können durch die Furche in der Mitte gut abfließen. Die Sprengung des Schuhs ist mit 6 mm sehr sparsam gehalten, die Dämpfung hat 20 mm.

Rund 240 g bringt ein Paar in Größe 38 auf die Waage und ist damit vergleichsweise leicht. Die Schuhe fallen sehr groß aus.

Der All Out Charge unterwegs

Mein erstes Testpaar musste ich leider ungetragen wieder zurück senden, weil es viel zu groß war. Normalerweise habe ich bei Laufschuhen Größe 39. Bei den All Out Charge hatte ich gefühlt Clownsfüße in derselben Größe. Selbst in Größe 38 kamen mir die Schuhe vor allem im vorderen Bereich noch recht üppig vor.

Bei meiner ersten Runde über ein wenig Asphalt und mehr Gelände merkte ich auch gleich, wie direkt der Schuh auf dem Trail bzw. auf der Straße „liegt“. Ein ungewohntes Gefühl für mich, die eher in Schuhen läuft, die gedämpft sind wie Wölkchen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum der Test nach zwei Läufen von mir beendet wurde.

Der All Out Charge ist einfach nicht mein Schuh. Für normale Trails ist er mir zu direkt, für Hindernisläufe aber nicht wasserabgebend genug. Ich kenne aber genug Läufer, die sicherlich auf diesen Schuh schwören würden, weil sie eben diese geringe Dämpfung schätzen.

Wer wie ich gern seine langen Strecken wie auf Watte läuft, der sollte einen anderen Schuh wählen. Wer aber gern ein natürliches Laufgefühl auf dem Trail genießen möchte, für den dürfte der All Out Charge ein Schuh sein, den man in die engere Wahl ziehen sollte. Zumindest das überaus geringe Gewicht hat mich überzeugt. Der Preis liegt bei 130 €.


Die Schuhe wurden mir für den Test freundlicherweise von der Firma Merrell kostenfrei zur Verfügung gestellt. Den Testbericht habe ich aus freier Hand geschrieben. Es wurde keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder die Bewertung genommen.[:]

[:de]Produkttest: Laufschuhneuheit Sensation 2 von 361°[:]

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Als mich der Hersteller 361° im Dezember anschrieb, ob ich nicht sein neuestes Laufschuh-Modell, den Sensation 2 testen wolle, sagte mir die Marke erstmal gar nichts. 361°? Nie gehört. Eigentlich erstaunlich, denn die Marke ist mit der größte Sportartikelhersteller in China, stattet sogar die Olympiamannschaft aus. Auf dem europäischen Markt kennt man sie aber kaum. Gern drängt sich sofort der Gedanke auf: chinesische Billigmarke. Kann ja nicht gut sein. Wenn man aber mal in die Laufschuhe der in Europa stark vertretenen Marken schaut, stellt man fest: die werden alle in Asien gefertigt. Daher war ich auf den Schuh erstmal völlig vorurteilsfrei neugierig.

Design

Anfang Februar flatterte dann ein liebevoll verpacktes Paket bei mir ins Haus. Innen drin die gerade erst erschienenen Sensation 2 in neongelb mit violetten und dunkelblauen Details. Quietschig, aber nicht übertrieben bunt, dafür auffällig. Mal was anderes in meinem Laufschuhpark. Die Farbe nennt sich Spark/Crush. Der Schuh ist schmal geschnitten und wirkt überhaupt nicht klobig. Überall finden sich dezente, aber effektive Reflektoren. Gefällt!

Gewicht und Größe

Als angehende Leichtgewichtswandererin landete der Schuh gleich mal auf meiner Küchenwaage. Bei Größte 39 (US 7.5) bringt er 262 g auf die Waage. Ein Gewicht, mit dem ich bei einem Stabilschuh durchaus leben kann. Insgesamt fällt der Schuh klein aus. Bei einer Straßenschuhgröße von 37 benötige ich den Sensation 2 in 39.

Einsatzgebiet

Der Sensation 2 kommt als Allrounder daher, soll sich aber vor allem durch die gute Dämpfung und hohen Tragekomfort für lange Läufe eignen. 361° führt den Schuh im Bereich „Stabilität“, der aber nur dezent Pronationen stützt und sich trotzdem auch für Neutralschuhläufer anbietet. Atmungsaktivität wird durch Mesh-Material sichergestellt, was den Fuß gut belüftet, Wasser aber im Falle von Regen oder Pfützen natürlich ungehindert durchlässt.

Tragekomfort

361° arbeitet beim Sensation 2 mit der sogenannten QU!CKFOAM-Technologie. Drei Lagen in der Sohle sorgen für die notwendige Dämpfung des Laufs, Rutschfestigkeit und Anpassung des Schuhs an den Fuß.

Praxistest

Schon beim ersten Hineinschlüpfen in den Schuh fühlten sich meine Füße sauwohl. Das kann ich nicht von jedem Testschuh behaupten. Ein bisschen Hin- und Herwackeln gab mir Hoffnung, dass der Schuh gut mit meiner Überpronation klar kommen würde, die ich auf der Langstrecke sonst nur Asics‘ Kayanos anvertraue.

Ihren ersten Einsatz hatten die Schuhe dann gleich beim Intervalltraining im Stadion. Traben, Speed, Traben, Speed.  Nach 12,5 km dachte ich: toller Schuh! Kein Drücken, kein Reiben, keine überhitzten Füße und ein bisschen wie Laufen wie auf Wölkchen. So muss ein Schuh sein. Die weiteren Laufkilometer im langsamen, aber langen Marathontraining bestätigten den ersten Eindruck. Auch nach sehr langen Laufeinheiten bleibt das Wohlfühl-Gefühl bestehen, so dass ich nun sehr oft direkt zum Sensation 2 greife und die Kayanos stehen lasse.

Preis

Für 129,99 € ist der Schuh im Onlineshop von 361° zu haben. Für den Komfort und die Qualität, die man mit dem Sensation 2 erhält, ist das meiner Meinung nach ein fairer Preis und eine Investition, die sich lohnt.


Die Schuhe  wurden mir für den Test freundlicherweise von der Firma 361° kostenfrei zur Verfügung gestellt. Den Testbericht habe ich aus freier Hand geschrieben. Es wurde keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder die Bewertung genommen.

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[:de]Die neue fēnix 5S, fēnix 5 und fēnix 5X – Erstes Handanlegen[:]

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Im Frühjahr diesen Jahr, voraussichtlich im April, bringt Garmin das neueste Modell seines Flaggschiffs auf den Markt: die fēnix 5. Im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen wird es GPS-Multisport-Smartwatch nicht nur in einer Größe geben, sondern sogar in drei. Auf der Berliner Messe BRIGHT hatte ich die Chance, alle drei Modelle schon einmal anzusehen und anzulegen.

Garmin Fenix5 Fenix5S Fenix5X

links: fenix 5X, mittig: fenix 5, rechts: fenix 5S

Elegant, klassisch oder Outdoor-Allrounder

Wann immer ich die fēnix 3 seufzend ausprobierte, stellte ich fest, wie riesig sie an meinem schmalen Frauenhandgelenk wirkt… und habe sie immer wieder im Laden beiseite gelegt. Offensichtlich bin ich nicht die einzige, die so denkt, denn zusätzlich zur klassischen Variante fēnix 5 wird es auch ein kleineres, dezenteres und eleganteres Modell geben, das ohne Probleme auch im (Arbeits-)Alltag getragen werden kann, ohne als grobschlächtige Sportuhr aufzufallen: die fēnix 5S. Aber auch das Herz des Outdoor-Spezis wird höher schlagen, denn das dritte Modell, die fēnix 5X wird mit einer vorinstallierten, routingfähigen topographischen Karte ausgestattet sein. Letztgenanntere fēnix ist jedoch wieder um einiges größer als die fēnix 5S bzw. 5.

fenix 5 Serie

©Garmin, resolution reduced, Creative Commons

Neuerungen für alle

Ein paar neue Features bringen alle drei Modelle gleichsam mit. Mit Hilfe der neuen QuickFit-Armbänder lassen sich die Armbänder innerhalb weniger Sekunden ohne zusätzliches Werkzeug austauschen. Der Sensor für die Herzfrequenzmessung am Handgelenk ist nun nicht mehr erhaben, sondern flach ins Gehäuse integriert. Es sollte also nichts mehr drücken. Trainingswerte und Nachrichten lassen sich ohne Probleme vom hochauflösenden Chroma-Farbdisplay ablesen, im strahlenden Sonnenschein und in der Nacht. Die Akkulaufzeit der Uhren wird durch den sogenannten UltraTrac-Modus (Aufzeichnung jede Minute) um ein vielfaches verlängert.

fenix 5 Blau (11)

©Garmin, resolution reduced, Creative Commons

Für mich persönliches Highlight ist das neue Ladekabel. Die klammerartige Aufladung weicht einem schmalen, aber wieder proprietären Ladekabel. Das soll aber auch künftig das Standardkabel für alle neuen Garmin-Modelle werden, so dass lästiges Herumschleppen von Ladeklammern für verschiedene Forerunner und fēnix wegfällt.

Garmin Fenix5 Ladekabel


fēnix 5S

Mit seiner Gehäusegröße von gerade mal  42 mm sieht die fēnix 5S alles andere als klobig aus. Zum leichten Design gibt es die größte Auswahl an farbigen Wechselarmbändern, so dass sich die Smartwatch jederzeit dem Outfit anpassen lässt. Ausstattungstechnisch steht sie der fēnix 5 in nichts nach. Einzig die Akkulaufzeit ist geringer. Wer aber Aktivitäten bis 14 Stunden Dauer sowieso nicht überschreitet, dürfte damit einen neuen Freund/ eine neue Freundin gefunden haben. WLAN gibt es aber nur in der Saphirglas-Variante.


fēnix 5

Der “Klassiker” fēnix 5 bietet alles, was die kleine Version innehat. Das Gehäuse ist mit 47 mm ein Stück größer, bringt damit aber auch von allen drei Modellen die längste Akkulaufzeit mit. Ja, sogar länger als die der fēnix 5X! Mit stolzen 24 Stunden im GPS-Modus und sogar 75 Stunden im UltraTrac-Modus (es findet jede Minute eine Aufzeichnung statt) kannst du getrost deine nächste 24-Stunden-Wanderung aufzeichnen, ohne unterwegs aufladen zu müssen. Ebenso wie bei der 5S gibt es WLAN nur in der Saphirglas-Variante.


fēnix 5X

Durchs Gelände navigieren und dabei jede Steigung und Geländeumgebung sehen? Das ist von nun an mit der fēnix 5X möglich. Der Outdoor-Allrounder hat alle Ausstattungsmerkmale der beiden anderen Modelle an Bord, zusätzlich gibt es farbige routingfähige Topo-Maps (von Europa) vorinstalliert, dazu internen Speicher, der sich mit 12 GB deutlich von den 64 MB der 5 bzw. 5S abhebt. Da es die 5X standardmäßig nur als Saphirglas-Variante gibt, hat sie WLAN gleich mit drin. Die Akkulaufzeit ist ein wenig schlechter als die der fēnix 5, aber immer noch sehenswert.

Einen direkten Vergleich der drei Modelle findet ihr unten in der Tabelle.


Mein vorläufiges Fazit

Drei unterschiedliche Variante eines Modells auf den Markt zu bringen, ist ein neuer Schritt bei Garmin. Schön finde ich, dass nun auch schmale Handgelenke in den Genuss der fēnix kommen und viel mit Farben gespielt werden kann. Ich als “Outdoor-Weib” und Langdistanzwandererin muss mir aber genau überlegen, ob mir die 5S reicht. Die topographischen Karten finde ich eine klasse Innovation, die ich schon gerne hätte. Aber dafür wieder die Uhr, die mein Handgelenk Richtung Boden zieht? Kann ich bei 24-Stunden-Wanderungen mit dem UltraTrac-Modus leben oder brauche ich doch die 24 Stunden Akkulaufzeit im GPS-Modus, die nur die fēnix 5 mitbringt? Ein Test wird es zeigen. Vielleicht bekomme ich ja die Chance, mir ab April dieses schöne (aber auch ziemlich teure) Stück Technik genauer anzusehen.

Technische Daten

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[:de]Laufgadgets für den Winter – von The Friendly Swede[:]

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Die Tage werden kürzer, die Temperaturen niedriger, das Wetter grauer – der Winter ist da. Für manch einen früher, als ihm lieb ist. Zeit, die Laufausrüstung anzupassen, denn in den kalten, dunklen Monaten reicht ein Sommer- oder Herbstoutfit nicht aus, um alle Körperbereiche zu schützen. Und da wir zumindest unter der Woche dazu verdammt sind, im Dunkeln zu laufen, braucht es auch hier ein wenig mehr Sichtbarkeit.

The Friendly Swede hat mich rechtzeitig mit ein paar Testprodukten versorgt, die mir mein Winterlauferlebnis erleichtern sollen. Im letzten Winter hatte ich im Marathon-Training die eine oder andere Schwachstelle in meiner Ausrüstung entdeckt. Mal sehen, ob ich sie hiermit schließen kann.


Balaclava – die Sturmhaube

balaclava

 

Ein Trainingsplan ist ein Trainingsplan. Da hilft es auch nichts, wenn das Thermometer draußen fast -12 Grad anzeigt. Mit Mütze und Buff hatte ich mich letztes Jahr versucht, vor den arktischen Temperaturen zu schützen. Leider rutschte die Buff ständig herunter und es war nicht möglich, nur das Kinn zu bedecken, aber die Nase offen zu lassen. Besser ist es da, beides in einem Stück zu haben.

Die Balaclava von The Friendly Swede ist genau so ein Stück. Einmal über den Kopf gezogen, bedeckt sie zunächst den kompletten Kopf und Hals, so dass nur die Augen frei bleiben. Wem das zuviel ist, der kann den Gesichtsschutz unterhalb der Nase oder auch unterhalb des Kinns fixieren. Das geschieht durch einfaches herunterziehen. Zum besseren Atmen hat der Gesichtsschutz rechts und links kleine Öffnungen. Der Kopf ist vor den Witterungsbedingungen geschützt. Wie winddicht die Balaclava ist, konnte ich leider nicht testen, da es dafür auch noch zu warm war.

Wer die Balaclava nur als Schal nutzen will, zieht sie komplett vom Kopf und trägt sie als Buff. Mit ein wenig Geschick und guter Falttechnik lässt sie sich sogar als Mütze tragen.

Sie besteht aus 100 % Polyester und kommt immer im 2er-Pack. Bislang gibt es sie nur in schwarz. Da gerade Läufer gern sehr bunt angezogen sind, wäre eine Erweiterung um knallige Farben wünschenswert, um auch den strengen Look zu verlieren. Oder aber man kombiniert einfach selbst mit bunter Laufkleidung. Trotz aller Atmungsaktivität muss man sich natürlich im Klaren darüber sein, dass durch den eigenen Atem die Balaclava auf Mundhöhe etwas feucht wird. Dasselbe kam natürlich auch bei meiner Mütze/Buff-Kombination vor und lässt sich nicht vermeiden, wenn der Mund geschützt sein soll.


Reflective Set

reflektive-set

Sehen und gesehen werden –  das ist beim Laufen vor allem im Winter extrem wichtig. Damit du selbst gut siehst, besorgst du dir eine Stirnlampe. Damit dich andere gut sehen, arbeiten Sportartikelhersteller gern mit Reflektoren. Manch eine Laufjacke ist großflächig damit ausgestattet, manche aber nur gering bis gar nicht. Aufrüsten ist die Devise und dafür gibt es das Reflective Set von The Friendly Swede.

Es besteht aus einer Weste in Leuchtgelb mit vielen breiten Reflektoren, zwei Bändern mit Klettverschlüssen für Arme oder Knöchel, einem paar reflektierender No-Tie-Laces und einem kleinen Elchanhänger als Goodie. Die Farbe der Weste und Bänder an sich garantieren schon gute Sichtbarkeit. Mit Reflektoren wurde aber trotzdem nicht gegeizt. Im Scheinwerferlicht eines Autos bist du beim Laufen, Wandern oder Gassigehen gleich hell erleuchtet. Die Weste hat zudem an der Front innen eine Reißverschlusstasche, in der du ein Handy oder Schlüssel unterbringen kannst.

Das Set gibt es nur in Einheitsgröße. Über Klettverschlüsse lassen sich die Weste und Bänder auf Größe S bis L verstellen. Für kleine schmächtige Läuferinnen ist die Weste allerdings auch mit engster Einstellung noch sehr groß. Ich habe mir damit geholfen, die Seiten zu falten und mit Sicherheitsnadeln festzustecken. Die haben die meisten Läufer ja durch ihre Wettkämpfe sowieso zu Hauf. Damit passte sie auch mir. Bei den Bändern blieb für mich auch nur die Variante, sie am Bein statt am Arm festzumachen. Aber wahrscheinlich sind sie auch eher genau dafür gedacht, denn oben leuchtet ja die Weste.

Das Schnellschnürsystem hatte ich in einem vorherigen Test schon einmal vorgestellt. Neben der im Set vorhandenen schwarzen Farbe gibt es die Schnürsenkel noch in weiteren wintertauglichen Knallfarben wie gelb, orange und grün. Alle Senkel sind mit einem Reflektorgarn hergestellt.


Laufgürtel

laufgurte

Jeder Läufer, der sehr lange Läufe vor sich hat, schleppt meistens mindestens einen Schlüssel und ein paar kleine Utensilien mit sich herum. Sei es ein Handy, MP3-Player, Taschentücher, ein Snack oder ähnliches. Um all diese Dinge zu verstauen, kann man sich mit dem Zweierpack Laufgürtel vom freundlichen Schweden ausrüsten. Mein Zweierpack besteht aus hauptsächlich schwarzen Gürtel mit jeweils einem pinken bzw. violetten Reißverschluss. Etwas weniger weiblich gibt es das Set auch mit schwarzen/blauen oder grünen/orangen Reißverschlüssen.

Beim ersten Anschauen fiel mir der doch recht große Schnappverschluss auf. Vergleichbare Gürtel sind da dezenter ausgestattet. Letztendlich stört das aber nicht, sobald der Gürtel erst einmal sitzt. Für den besten Sitz lassen sich die Gürtel im Umfang von 69 cm bis 110 cm einstellen. Das passt auch bei mir.

Schön finde ich, dass der Gürtel über zwei separate Taschen verfügt, so dass man Handy und Schlüssel getrennt tragen kann. Und ja, auch wenn ich es erst nicht glauben wollte: ein iPhone 6 passt komplett in die Tasche hinein. Und wenn das hinein passt, passen auch ein Päckchen Taschentücher und Energieriegel. Größere Handies könnten allerdings ein Problem sein.

Wintertauglich?

Der Hersteller gibt den Gürtel als wasserabweisend, aber nicht 100 % wasserdicht an. Eine Gummierung im Inneren der Tasche hält das Wasser ab. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, ein Taschentuch in eine Tasche zu packen und den Gurt einige Sekunden unter fließend Wasser zu halten. Was soll ich sagen? Das Tuch war hinterher komplett trocken. Einem Regenguss oder Schneesturm sollte der Gürtel ohne Probleme standhalten.

Für gerade mal 17 € für ein Zweierpack dieser Gürtel ist das eine richtig gute Investition und klare Empfehlung für diejenigen, die noch keinen Laufgürtel haben!

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[:de]Produkttest: Aktimed TAPE PLUS Kinesiotape in der Praxis[:]

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Als Sportler kennen wir die knallbunten Klebestreifen für quasi jedes Körperteil und Zipperlein ziemlich gut: die Kinesio-Tapes. Die elastischen Bänder helfen bei Verspannungen, Entzündungen und sogar Muskelfaserrissen. Im Gegensatz zu starren Pflastern und Verbänden, die eher kontraproduktiv wirken (können), da durch Schonhaltung der Körper an anderer Stelle belastet wird, unterstützen und entlasten die Tapes die schmerzenden Körperareale.

Natürlich war ich neugierig als man mich bat, ein Tape zu testen, das zusätzlich zu den physikalischen Eigenschaften auch noch Linderung und Verbesserung durch die Beigabe von pflanzlichen Extrakten versprach.

Zum Testen erhielt ich drei Rollen Aktimed TAPE PLUS, das laut Gebrauchsinformationen für folgende Anwendungsgebiete geeignet ist:

  • Prophylaxe
  • Therapie
  • Rehabilitation von Muskel-, Sehnen- und Gelenkbeschwerden

Die pflanzlichen Extrakte sollen zudem schmerzlindernd, abschwellend und durchblutungsfördernd ein. Welche das sind, hab ich hier mal unter die Lupe genommen:

  • Arnica Montana: die in den Arnikablüten enthaltenen Stoffe sollen entzündungshemmend und antiseptisch wirken. Arnika wird zur äußeren Anwendung bei Verletzungen und bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden verwendet.
  • Rhus toxicodendron: Giftefeu, Homöopathen verwenden Rhus toxicodendron bei Gelenk- und Rückenschmerzen.
  • Ruta graveolens: Weinraute, zum äußerlichen Gebrauch bei Quetschungen, Verrenkungen, Sehnenverzerrungen, Rheuma und Krampfadern.

Der Test

Das Testmaterial kam insofern zum richtigen Zeitpunkt, weil mich mal wieder mein Läuferknie ärgerte und zudem auch noch beidseitig die Achillessehnen zickten. Damit hatte ich gleich zwei wunderbare Testmöglichkeiten.

Da ich mich zum Paris-Marathon im April hatte „Not-tapen“ lassen müssen (Shin splints schickten sich an, mir den Lauf zur Hölle machen zu wollen), habe ich schon ein wenig Erfahrung zur Wirkung und Haltbarkeit von Kinesio-Tapes, um einen Vergleich anstellen zu können. Besonders gespannt war ich darauf, ob die Beigabe der pflanzlichen Extrakte  zu spüren sein würde.

Unboxing und Anlegen des Tapes

Samstag Abend begab ich mich daher in die wissenden Hände von Sam, die eine Ausbildung im Anlegen von Kinesio-Tapes durchlaufen hat. Anhand spezifischer Anleitungen zum Läuferknie und Achillessehnen machte sie sich ans Werk, mich bunt zu bekleben. Die Haut wurde gereinigt und weitestgehend fettfrei gemacht. Eine kleine Herausforderung, denn ich hatte mich am Mittag mit Feuchtigkeitsmilch eingerieben.

Beim Öffnen der Verpackung stellte Sam zum einen fest, dass das Tape zusätzlich zur Pappverpackung noch einmal in Plastikfolie verpackt ist. Damit hat man zwar die Sicherheit, dass das Tape wirklich neu und noch in Originallänge vorhanden ist, aber es produziert unnötig Müll. Das erste Anfassen hinterließ den Eindruck, das Tape sei im Vergleich zu anderen bekannten Tapes recht dünn und flexibel ist. Das machte das Verkleben ein wenig schwieriger,  die Neigung zum Faltenwurf durch das dünne Material war recht hoch . Nach wenigen Minuten und einigem Hin- und Herstreichen, da die Klebung durch Wärmeeinwirkung erst einsetzt,  klebte das Tape dann aber. Ich war also gewappnet für den am nächsten Tag anstehenden 23 km-Long Run.

Die Tapes im Training

Um es gleich vorweg zu nehmen: das Läuferknie-Tape hat es gar nicht bis ins Training geschafft. Noch in der Nacht merkte ich, wie sich die untere Hälfte des Tapes löste und nur noch schlaff und zusammenklebt an meiner Wade herunterhing. So machte das natürlich keinen Sinn und ich entfernte es noch vorm Loslaufen. Das Achillessehnen-Tape saß noch recht gut.

Gleich zu Beginn des Laufs hatte ich das Gefühl, die vertapte Seite würde nicht so sehr schmerzen wie die nicht vertapte. Ob es am Tape lag, an den Inhaltsstoffen oder beidem vermag ich nicht zu sagen. Nach einer Weile taten beide Sehnen nicht mehr weh, was aber klassisch ist, da sich die Schmerzen mit zunehmender Bewegung immer beruhigen und eher dann mehr schmerzen, nachdem die Füße eine Weile still gelegen haben. Es ging über Stock und Stein, mit viel Dreck und Schweiß. Als ich nach guten zweieinhalb Stunden meine Socken und Schuhe auszog, zog sich das Tape quasi mit aus. Es hatte sich komplett von der Fußsohle gelöst und auch an der Sehne saß es nicht mehr fest. Leider kann ich nicht sagen, seit wann sich das Tape bereits gelockert hatte. Fest stand aber: einen weiteren Lauf damit würde es nicht geben.

Eine zweite Chance

Da ich beim ersten Verkleben wie gesagt am Morgen Feuchtigkeitspflege aufgetragen hatte und nicht ausschließen konnte, dass die nur kurze Haftung auf zu wenig Fettfreiheit zurückzuführen sein könnte, legte ich gleich nach dem Duschen noch einmal Tapes an denselben Stellen an.

Das Läuferknie-Tape zeigte in der nächsten Nacht wieder exakt das gleiche Verhalten: die untere Hälfte löste und verklebte sich in sich selbst. Ich habe es am Morgen dann entfernt, ohne es beim Sport testen zu können.

Das Tape an der Achillessehne klebte noch gut. Während des Arbeitstages merkte ich aber, wie ich mit dem Hacken im Schuh kleben blieb und schaute nach, warum. Die Klebestreifen, die sich eigentlich an der Innenseite des Tapes befinden, drückten nach Außen durch und sammelten allerlei Fussel ein. Am Abend löste sich das Tape dann von der Fußsohle ab.

Der letzte Versuch

Eigentlich wollte ich den Test hiermit beenden. Kurz bevor ich mich heute aber auf meine 10 km-Laufrunde machen wollte, dachte ich mir: „Was soll’s, einen letzten Versuch wage ich noch“ und klebte mir ein Tape genau wieder an die Stelle, die das Knie unterstützen sollte. Ich wartete noch ein paar Minuten und lief dann los. Ich lief und lief und als die 10 km vorbei waren, klebte das Tape noch immer. Nur ein wenig hatte es sich auf Höhe der Kniekehle gelöst.

Mit Tape sprang ich unter die Dusche. Auch das überlebte es. Wie in der Anleitung beschrieben fönte ich es dann einige Sekunden annähernd trocken und siehe da: es klebte nun sogar wieder an der Stelle, die sich gelöst hatte. Vielleicht ist das genau der Trick dabei – Fönen!

Fazit

Die Idee, ein Kinesio-Tape mit entzündungshemmenden, abschwellenden Inhaltsstoffen zu verfeinern finde ich gut. So muss nicht gesalbt oder verbunden werden, sondern beides geschieht gleichzeitig. Inwiefern nun die pflanzlichen Wirkstoffe zur Schmerzlinderung beigetragen haben, lässt sich nur sehr schwer sagen. Auf jeden Fall scheine ich sie aber gut vertragen zu haben. Es gab keinerlei Hautirritationen.

Nachdem ich die Hoffnung zur Haltbarkeit schon aufgegeben hatte, hat der letzte Versuch doch noch mal zum Auftrieb beigetragen. In den Gebrauchinsformationen steht zwar: „Der Kleber entwickelt seine Wirkung durch Wärmeeinwirkung. Dafür wird empfohlen, das Tape von der Basis aus im zum Ende hin auszustreichen (ca. 60 sek).“ Ich denke aber, das reicht nicht aus. Besser hilft es, das Tape kurz anzufönen und kurz vor der sportlichen Betätigung anzulegen. Zum Vergleich: das Tape für den Paris-Marathon hatte ich mir am Donnerstag vor dem Wettkampf anlegen lassen. Es hielt über den gesamten Marathon am Sonntag und auch noch zwei Tage danach.

Um es ordentlich verkleben zu können und mehr aus der physiologischen Wirkung herauszuholen, müsste das Band m. E. dicker und stabiler sein. Dann würde ggf. auch nicht der Kleber auf der anderen Seite wieder hervortreten.

Aktimed ist sicherlich auf dem richtigen Weg. Bei einem Packungspreis von 23,40 € braucht es aber noch ein bisschen was an Optimierung.

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[:de]Produkttest: Laufsocke “Teufelsberg” von SOX IN A BOX auf dem Teufelsberg[:]

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Wenn eine Berlinerin mit der Berliner Socke “Teufelsberg” auf den Teufelsberg rennt…

Im Rahmen eines kleinen Produkttests hatte ich die Gelegenheit, ein neues Paar Laufsocken einer mir bis dahin gänzlich unbekannten Marke testen zu dürfen: SOX IN A BOX. Das besondere an dem in Berlin ansässigen Unternehmen: es produziert ausschließlich in Deutschland in einem mittelständischen Familienbetrieb. Da ich den regionalen Mittelstand gern fördere, habe ich mich gleich als Tester angeboten, als SOX IN A BOX über Facebook dazu aufrief. Also schrieb ich kurzerhand, dass ich zu Ehren des Produktnamens denselbigen erklimmen wollte: den Teufelsberg.

Nur zwei Tage später flatterte ein Päckchen mit einem Paar der teuflischen Socken in meinen Briefkasten.

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Erster Eindruck und Material

Ich war überrascht, wie dünn die Socken sind. In etwa vergleichbar mit meinen normalen Alltags-Baumwollsocken. Von meinen anderen Laufsocken bin ich es gewöhnt, dass sie sich deutlich dicker und strukturierter anfühlen. Bündchen und Spann der Teufelsberg-Socke haben eine wabenartige Struktur, während der Rest eher linienförmig strukturiert ist – eben so wie normale Socken auch.

Das Material besteht zu  50% aus Baumwolle, 30% Polyester, 18% Polyamid und 2% Elasthan. SOX IN A BOX bezeichnet das als Thermo°Cool-Mix. Eine integrierte Fußbandage soll für perfekten Halt sorgen. Wer jetzt an dicke, starre Bandagen denkt, liegt hier falsch. Für das Vorhandensein der Bandage braucht es schon viel Fantasie. Für mich ist es eine Funktionssocke. 🙂

Das Design gefällt mir. Es ist schlicht, aber mit Wiedererkennungseffekt. Was will ich bei einer Sportsocke mehr? Schwarz geht immer.

Der erste Test

Vor dem ersten Lauf habe ich die Socken aus der Kiste erst einmal bei 30 Grad gewaschen. Durch das Funktionsmaterial und die geringe Dicke waren sie schnell wieder trocken.

Dann ging es für 10,5 km auf den Berliner Mauerweg. Bei 5 Grad und Sonnenschein begleiteten mich die Socken über Asphalt und Waldboden. Gleich zu Anfang habe ich den Unterschied zu meinen anderen Laufsocken gespürt: so dünn! Gleich kamen Bedenken hoch, dass das ja nur scheuern kann, wenn da soviel Platz zwischen Socken und Schuh bleibt.

Die Bedenken waren allerdings völlig grundlos. Ich schaute mir meine Füße an. Keine Blasen, keine Druck- oder Scheuerstellen. Ein wenig schwitzig fühlten sich meine Zehen aber an. Ansonsten ein angenehmes Laufgefühl. Und wieder ab in die Waschmaschine.

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Der zweite Test – Rauf auf den Teufelsberg

Am Donnerstag nach der Arbeit wollte ich es wagen: den Aufstieg auf den gefürchteten Teufelsberg. Berlinern kann man ja schon bei den paar Höhenmetern einen schmerzverzerrten Ausdruck aufs Gesicht zaubern, noch bevor es überhaupt losgeht. Aber da ich sowieso Höhenmeter für den SachsenTrail trainieren muss, war das ein schöner Anlass, das Training jetzt schon zu beginnen.

Zu Beginn des Laufs wieder dasselbe ungewohnte Gefühl der dünnen Laufsocke. Das relativierte sich aber ziemlich schnell, anscheinend füllten nun meine Füße  den Rest des Schuhs komplett aus.

Bei hässlichem Regenwetter und nur 4 Grad lief ich die Straßen von Wilmersdorf Richtung Teufelsberg. Nur noch gut einen Kilometer von dort entfernt, lachte er mich bereits hämisch aus.

Für Nicht-Berliner: Die weißen Kuppeln zu gehören einer ehemaligen Radarstation der US-Besatzung, die sich auf dem Teufelsberg befand.

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Nach einigem Ächzen und Schnaufen war ich dann oben drauf, auf dem namensgebenden Berliner Hügel. Und machte zu Ehren der Socke “Teufelsberg” das Foto, damit sie immer weiß, wo sie herkommt.

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Nach dem Lauf war ich ziemlich nass, meine Füße fühlten sich aber im Gegensatz zum ersten Lauf hinterher trocken an. Wiederum weder Blasen noch Scheuer- oder Druckstellen. Prima! Ich hätte nicht erwartet, dass so eine dünne Socke trotzdem so gut schützen kann.

Abnutzung

Nach inzwischen vier Läufen mit der Socke und entsprechend vielen Waschgängen sieht man ihr doch an, dass sie benutzt wurde. Leichte Abriebstellen sieht man hier vor allem im Bereich der roten Nähte. Ich bin daher gespannt, wie hoch die Lebensdauer der Socke tatsächlich ist. Wenn es soweit ist, werde ich das hier ergänzen.

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Fazit

Für 12,50 € erhaltet Ihr eine solide, bequeme Laufsocke, die eure Füße schützt und für ein angenehmes Klima im Laufschuh sorgt. Der Preis ist für eine Funktionssocke durchaus marktüblich, sogar ein wenig günstiger. Zudem unterstützt ihr damit den Berliner Mittelstand und Produktionsstandort Deutschland. Die Socke Teufelsberg gibt es in der von mir getesteten Version, aber auch als Sneaker oder XL-Variante.

Wie hoch die Lebensdauer der Socke ist, wird sich noch zeigen müssen. Falls ihr sowieso mehrmals im Jahr (Lauf-)Socken kauft, gibt es bei SOX IN A BOX deren Socken im praktischen Abo. Ihr erhaltet dann zwei- bis viermal je 3 Paar Socken eurer Wahl zum vergünstigten Preis.

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[:de]Produkttest: MYPROTEIN Pancake-Mix und MYSYRUP Himbeer und Karamell[:]

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Wer von Euch isst nicht gerne leckere Pancakes zum Frühstück? Wenn es nicht gerade schnell gehen muss und ich auch nicht zu faul bin, liebe ich selbstgemachte Pancakes am Wochenend-Morgen. Sie versüßen einem im wahrsten Sinne des Wortes den Tag.

MYPROTEIN – laut Website Europas Nr. 1 für Online-Sporternährung – hat mir zum Testen eine Packung ihres Protein Pancakes Mix zur Verfügung gestellt, dazu zwei Flaschen Sirup in den Geschmackrichtungen Himbeere und Butterscotch (Karamell).

Der Pancake Mix hat, wie der Name schon sagt, einen sehr hohen Anteil an Protein:

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Zubereitung

Für die Zubereitung der Pancakes braucht man lediglich Milch und/oder Wasser. Ich habe mich für Milch entschieden und auf 150 ml zwei große Messbecher (sind in der Packung) Pancake Mix gegeben. Die Masse ist dann recht dünnflüssig. Zwei Anläufe habe ich gebraucht, um mit der doch sehr speziellen Mischung gute, nicht verbrannte Pancakes zu erhalten.

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Da die Mischung wenig Fett enthält, sollte die Pfanne sehr gut geölt werden. Damit euch die guten Stücke nicht anbrennen, nur so wenig Teig in Pfanne geben, dass der Boden gerade so bedeckt ist. Gibt man zuviel hinein, blähen sich die Pancakes auf und laufen Gefahr, zu verbrennen. Bei niedriger Stufe backen, bis sie oben einigermaßen fest sind. Zum Wenden vorsichtig den Rand von der Pfanne lösen. Er bäckt schnell an. Noch kurz braun werden lassen, fertig sind die Protein Pancakes. Aus der o. g. Mischung erhalte ich etwa drei Pancakes.

Geschmack

Ich habe zum Test die Sorte “geschmacksneutral” erhalten. Eine kleine Ecke habe ich mir “ohne alles” abgezupft, um den Original-Geschmack herauszufinden. Sie schmecken tatsächlich überwiegend neutral. Weder süß noch salzig. Den hohen Eiweißgehalt schmecke ich aber heraus.

Nun isst man/ ich meine Pancakes ja auch nicht einfach nur so. Einen habe ich mir mit Früchten belegt und dazu den Himbeer-Sirup getestet. Der Sirup ist nicht dünnflüssig sondern eher gelartig. Die pinke Farbe lässt sich darauf schließen, dass der Geschmack nicht allzu natürlich sein kann. Geschmacklich erinnert er mich stark an roten Wackelpudding. Ich mag das, kann mir aber vorstellen, dass es manch einen gibt, der meinen Geschmack nicht teilt.

Einen zweiten Pancake habe ich mit gebratenen Speckstreifen (Bacon 😉 ) belegt und mit dem Karamellsirup verfeinert. Der Sirup hat dieselbe Konsistenz wie sein pinker Kollege und schmeckt wunderbar karamellig. Zu Bacon passt er großartig, zu Früchten aber sicher genauso.

myprotein_pancake bacon

Für Figurbewusste sind die Sirups auf jeden Fall ein Plus. Beide Sorten sind süß, haben aber nur vernachlässigbare Kalorien. Der gesundheitliche Aspekt darf sicher in Frage gestellt werden.

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Mein Fazit

Die Pancakes lassen sich superleicht zubereiten, wenn man den Dreh raushat. Man braucht nur Milch bzw. Wasser im Haushalt und eben das Pulverchen. Durch die Geschmacksneutralität kann man sie entweder süß oder herzhaft belegen.

Die Sirups machen nicht dick, könnten dem ein oder anderen aber zu künstlich schmecken. In jedem Fall muss man sich mit dem Verzehr der 500 ml je Flasche ranhalten, denn nach Anbruch sind sie nur 4 Wochen haltbar.

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