Im Testpaket von McKinley befand sich neben Jacken, Schuhen, Rucksack und Stirnlampe natürlich auch eine Outdoor-Hose, um das Outfit zu komplettieren. Die Hose Mendoran kam in Größe 36 zu mir. Ein wenig schlabberig saß sie an mir, aber sie rutschte dank des engeren Bundes auch nicht herunter. Daher nahm ich sie so auch in den Urlaub mit, hoffte aber, sie später noch in eine Größe kleiner tauschen zu können.
Das helle Grau der Hose gefällt mir. Natürlich ist es empfindlicher als dunkle Farben, aber da ich die Hose eher im Sommer trage, wo mit hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung zu rechnen ist, bevorzuge ich helle Farben wie beige oder eben grau.
Zupft man ein wenig an der Hose herum, merkt man sofort den Stretch-Anteil, der die Hose flexibel macht und verhindert, dass sie beim Klettern kneift und stört.
Sie passt sich der Aktivität einfach an.
Stichwort: Anpassen! Die Beine der Hose lassen sich bei Bedarf bequem abzippen. Startet man also bei kühleren Temperaturen in den Morgenstunden, ist es schön, eine lange Hose zu haben. Wenn der Tag wärmer wird, ist es praktisch, nicht noch eine zweite Hose im Gepäck mit sich tragen zu müssen, sondern einfach das schon angezogene Beinkleid modifizieren zu können.
McKinley’s Mendoran lässt sich über Reißverschlüsse von einer langen Hose in eine Capri-Hose verwandeln. Das Abzippen geht innerhalb von wenigen Sekunden über die Bühne – wenn man vorher seine Schuhe ausgezogen hat. Um das System zu perfektionieren, wäre ein Reißverschluss toll, der nicht nur horizontal zu öffnen ist, sondern auch ein vertikaler, um die
Schuhe beim Abzippen anlassen zu können.
Neigt sich der Tag dem Ende oder begibt man sich in kältere Zonen, können die Beine problemlos wieder angebracht werden. Um nicht erst feststellen zu müssen, welches das rechte und welches das linke Bein ist, wären unterschiedliche Farben an den Reißverschlüssen praktisch.
Die Hose wird zur Capri-Hose, also nicht zur Shorts. Das ist eine Länge, die ich für eine Abzipp-Hose persönlich als nicht ideal ansehe. Möchte ich von lang auf kurz wechseln, dann richtig. Als ¾-Hose reichen mir die Beine über die Knie. Da diese nach dem Abzippen noch recht weit ausgestellt sind, kann ich sie aber noch ein-zweimal umschlagen, um die Hose zumindest über die Knie zu kürzen.
Eine Beintasche befindet sich auf dem linken Oberschenkel. Praktisch, wenn man z. B. Schlüssel oder Geld direkt an der Frau haben und den Zugriff Fremder verhindern möchte.
Zusätzlich gibt es noch zwei weitere Taschen an der hinteren Seite der Hose. Da ich ungern sehr ausg
ebeult durch die Gegend laufe, verstaue ich in diesen Taschen meistens auch nur Kleinigkeiten wie Zettel, Geldscheine oder Schlüssel.
Alle Taschen lassen sich über Reißverschlüsse öffnen und schließen. Jeder Reißverschluss ist mit einem Bändchen versehen, welches die Bedienung des Reißverschlusses erleichert.
Auf den Wanderungen hat sich die Hose Mendoran schön locker
und luftig angefühlt. Zu warm war mir nie darin.
Dass sie sich nicht nur leicht anfühlt, bewies auch der Test auf der Waage. Gerade einmal 280 g brachte die Hose darauf. Ein absolutes Leichtgewicht also.
Der Bund sitzt recht hoch. Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Mir ist ein niedriger Bund an sich lieber, weiß aber auch, dass es vielen Wanderinnen genau anders herum geht. Über Geschmack lässt sich nicht streiten.