[:de]Produkttest: CEP-Socks Ultralight Run, Recovery und Calf Sleeves – fürs Wandern geeignet?[:]

[:de]

Das Thema Socken war und ist ein reichlich diskutiertes, wenn es um das Langstreckenwandern geht – gleich auf Platz 2 hinter Schuhen! Experimente gab es von meiner Seite aus viele. Da meine liebe Mitwandererin Katharina auf ihre CEP-Socken schwor, dachte ich, ich probiere es auch mal damit. Ich hatte zwar schon welche zum Laufen, aber die hatte ich mir naiverweise vor zwei Jahren in einer zu kleinen Größe bestellt. CEP war so nett und hat mich mit einem Paar Ultralight Run Socks, Ultralight Calf Sleeves mit dazu passenden No Show Socks und einem Paar Socks for Recovery auszustatten, um zu schauen, wie gut man damit 100 km am Stück wandern kann.

Was sind denn CEP-Socks überhaupt?

Wer es weiß, der kann getrost zum nächsten Abschnitt springen. Für wen die Sportsocken noch ein Brief mit sieben Siegeln sind, der bekommt hier eine kurze Erläuterung. Das Herzstück der Sportsocken der Marke CEP ist die Kompression. Sie soll die Durchblutung fördern und Laktat schneller abbauen. Die Kompressionssocken sollen damit sowohl sportliche Leistung als auch die Regeneration fördern.

Ultralight Run Socks

cep-ultralight-run-socks

Die nagelneuen Ultralight Run Socks (30 % leichter als die Run Socks 2.0) durften als erstes mitwandern. Auf 40 km begleiteten sie mich durch die Brandenburgischen Wälder. In der ersten Pause, in der ich meine Füße mit Creme pflegen wollte, merkte ich aber schon, dass die Socken für schnelle Kurzpausen, wie sie durchaus auf 100 km vorkommen, nicht gut geeignet sind. Durch die Kompression lassen sich die Socken recht schwer an- und ausziehen. Das kann dann in der Pause schon mal zu Hektik führen und darin enden, dass man in der Zeit nur damit beschäftigt ist, die Socken auszuziehen, zu cremen und Socken wieder anzuziehen. Praktisch ist das nicht. Für jemanden, der nicht schmieren muss und seine Socken nicht wechselt, entfällt das Problem natürlich.

Also nutzte ich die Run Socks für den Zweck, für den sie eigentlich gemacht sind: zum Laufsport. Beim Paris Marathon hielten sie meine Wadenmuskeln wunderbar fest und meine Füße gut temperiert. Obwohl 20 Grad und Sonne den Tag dominierten, wurde mir in den Ultralight Socks nicht zu heiß. Und auch nach 42,195 km hatte ich keine akuten Schweißfüße.

Den zweiten Lauftest bestanden sie beim Sachsentrail im Juli. Bergauf, bergab, durch Gestrüpp und Regen. Sie saßen bombenfest, rutschten nicht und rieben nicht. Wespenfest sind sie allerdings nicht, denn eins der Viecher schaffte es, mich durch den Strumpf in die Wade zu stechen. Vielleicht war es dann aber die Kompression, die den Stich und die damit einhergehende Schwellung im Zaum hielt.


Ultralight Calf Sleeves & No Show Socks

cep-calf-sleeves-and-short-socks

 

Die nächste Testwanderung über 45 km bestritt ich mit den Calf Sleeves, die für Kompression im Wadenbereich sorgen. Als Ergänzung hatte mir CEP ein paar No Show Socks in knalligem orange-rosa zur Verfügung gestellt (man sieht sie ja doch ein bisschen). Der große Vorteil dieser Kombination ist genau das, was mit den Ultralight Socks nicht möglich war: in der Pause kurz die “kleinen” Socken ausziehen, bei Bedarf wechseln und Füße pflegen. Die Calf Sleeves, die oberhalb des Knöchels enden und damit nur die Wade umschließen, lassen das zu. In der ersten Pause konnte ich daher getrost meine Füße eincremen und die Socken wechseln, ohne auf die Kompression verzichten oder mühseeliges An- und Ausziehen hinnehmen zu müssen.

Nach der 50 km-Wanderung stellte ich aber dann zu Hause fest, dass die Sleeves oberhalb meines Knöchels ziemlich eingeschnitten hatten. Füße und Waden schwellen während derart langer Wanderungen deutlich an. Die Waden wurden zwar von der Kompression gehalten, am Ende der Sleeves drückten sie aber anscheinend doch zu sehr ins Fleisch. Anzumerken ist, dass mir das erst zu Hause nur rein optisch auffiel. Während der Tour hatte ich keine Beschwerden gemerkt. Ein Foto hierzu erspare ich euch aber dennoch.


Socks for Recovery

cep-recovery-socks-1

Die Socks for Recovery werden nicht während der Belastungsphase getragen, sondern genau danach bzw. auch davor. Sie sollen helfen, dass sich die belastete Muskulatur schneller wieder erholt und Muskelkater vorzubeugen. Vor der Belastung sollen sie durch verbesserte Durchblutung und Sauerstoffzufuhr in den Mikrogefäßen diese auf die kommenden Strapazen vorbereiten. Nicht zuletzt sollten sie ein Wohlfühlgefühl vermitteln.

Ich habe die Socks for Recovery zum ersten Mal nach dem Paris Marathon getragen und kann sagen: ja, ich fühlte mich echt wohl in den Dingern. Die Socken hielten meine Waden angenehm fest. Schmerzen verspürte ich trotz Marathon kaum. Mir ging es sogar so gut, dass ich am Abend nach dem Marathon noch einen ausgedehnten Stadtspaziergang durch Paris machen konnte. Natürlich in den Socken.

cep-recovery-socks

Auch nach meinen längsten Märschen fühlten sich meine Beine gut darin an. Wieviel die Socken nun wirklich helfen, ist schwer abzuschätzen. Man weiß ja nicht, wie es einem ohne sie gegangen wäre. Aber dass sich bei mir ein Rundumwohlfühlen einstellt, wenn ich die Socken nach einer anstrengenden Einheit trage, ist für mich Grund genug, sie als Bereicherung anzusehen. Apropos ansehen: im Bett nur mit Socken, Shirt und kurzer Jeans ist den Socken ein gewisser Sexyness-Faktor nicht abzusprechen.

Fazit

Zumindest von einer Mitwandererin weiß ich, dass sie (fast) alle Märsche und Trainingswanderungen in CEP-Socks absolviert hat. Sie trug die Run Socks 2.0. Es kommt hier wahrscheinlich einfach drauf an, welcher Typ man ist. Wechselt man seine Socken zwischendurch und möchte regelmäßig unterwegs die Füße pflegen, würde ich die Kompressionssocken zumindest nicht zum Langstreckenwandern empfehlen. Ist man wie Katharina glücklich und braucht das beides nicht, kann man auch getrost 100 km in CEP-Socken zurücklegen. Beim Laufen haben sie mich allemal überzeugt und ich bin regelmäßig in den Ultralights unterwegs.

Die Recovery-Socken habe ich einfach lieb gewonnen. Ich ziehe sie auch manchmal am Wochenende an, auch wenn ich gar keine Belastung vor oder hinter mir habe. Sie fühlen sich einfach gut an. Und wenn sie tatsächlich noch helfen… was will man mehr?

[:]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert