[:en]Tag 2 des Wasserverteilens war schon mal genauso spannend und planändernd wie der erste. Eigentlich sogar noch mehr. Durch die unruhige Nacht befand ich mich um 7:30 Uhr schon wieder auf der Straße nach Norden. Es regnete, dann schüttete es. Nach dem Horrortrip auf der schlammigen Straße von gestern stellte ich mir die Frage, ob ich wirklich die Bergstraße zum nächsten Cache-Punkt nehmen sollte. Immerhin führte die immer schon am Abhang entlang. Nach kurzem Probefahren befand ich den Zustand jedoch für gut und machte mich auf über einen 15 km langen Aufstieg über 1.000 Höhenmeter in die Berge. Je höher ich kam, desto fieser wurde das Wetter. Es hagelte. Die ersten Schneefetzen auf der Straße. Und ich ohne Allrad. 2 km vor meinem geplanten Punkt war die komplette Straße dann bedeckt mit Schnee und Eis. Kurze Probefahrt: keine Chance. Der Wagen flutschte hin, wo er wollte. Das Risiko war mir zu hoch. Also ließ ich meine Wassergallonen genau dort, wo sich auch ein netter Platz zum Zelten befindet und trat den Rückzug an.
Wieder unten angekommen schüttete und hagelte es weiter. Am Straßenrand sah ich einen bepackten Mountainbiker, der per Anhalter fahren wollte. „Armer Kerl“, dachte ich. „Aber ich krieg ja sein Rad nicht ins Auto. Halt! Ich hab doch n Pickup.“ Also wendete ich und nahm Dan, den Hitchhiker mit. Wie sich herausstellte, war er auf dem Arizona Trail mit dem Mountainbike unterwegs und musste angesichts des Wetters abbrechen. Alle seine Sachen waren völlig durchnässt und er wollte nach Flagstaff, wo sein Auto steht. Nach Flagstaff wollte ich heute allerdings noch nicht, ich wollte beim nächsten Cache-Punkt campen. Damit war er einverstanden, einen Tag später nach Flagstaff zu kommen.
Es ward Winter
Je weiter wir allerdings fuhren, verwandelte sich die Landschaft vom Kakteenmeer in ein Winterwunderland. Damit hatte ich irgendwie so gar nicht gerechnet. Meine romantische Vorstellung war gewesen, unter Tannenbäume schön mein Zelt aufzuschlagen und vorher noch ne Runde angeln zu gehen. Die Seen waren jedoch dick zugefroren und der Campground, wo ich bleiben wollte, gesperrt und unter einer meterhohen Schneedecke begraben. Hier zu bleiben war also keine Option, denn ich konnte ja das Auto nirgends lassen. Also verbuddelten Dan und ich die Wassergallonen im Schnee und machten uns auf den Weg… nach Flagstaff.
Nach rund 200 km Hitchhiken war mir Dan so dankbar, dass er mich zum Mexikaner einlud, wo wir uns auch verabschiedeten. Da es erst 15:30 Uhr war, beschloss ich, noch den letzten und nördlichsten Cachepunkt kurz vor dem Grand Canyon anzufahren. Irgendwie hoffte ich, hier bessere Konditionen zum Campen zu finden. Die Realität holte mich aber schnell ein, als sämtliche Waldstraßen gesperrt waren. Kein Cache, kein Zelten.
Da für die Nacht rund -10 Grad angesagt waren, beschloss ich schweren Herzens, nach Flagstaff zurückkehren und mir ein Motelzimmer zu nehmen.
Ein gutes sollte es aber haben: ich habe auf einmal einen kompletten Tag Vorsprung und somit einen Tag Zeit für eine ungeplante Wanderung. :)[:de]Tag 2 des Wasserverteilens war schon mal genauso spannend und planändernd wie der erste. Eigentlich sogar noch mehr. Durch die unruhige Nacht befand ich mich um 7:30 Uhr schon wieder auf der Straße nach Norden. Es regnete, dann schüttete es. Nach dem Horrortrip auf der schlammigen Straße von gestern stellte ich mir die Frage, ob ich wirklich die Bergstraße zum nächsten Cache-Punkt nehmen sollte. Immerhin führte die immer schön am Abhang entlang. Nach kurzem Probefahren befand ich den Zustand jedoch für gut und machte mich über einen 15 km langen Aufstieg über 1.000 Höhenmeter auf in die Berge. Je höher ich kam, desto fieser wurde das Wetter. Es hagelte. Die ersten Schneefetzen auf der Straße. Und ich ohne Allrad. 2 km vor meinem geplanten Punkt war die komplette Straße dann bedeckt mit Schnee und Eis. Kurze Probefahrt: keine Chance. Der Wagen flutschte hin, wo er wollte. Das Risiko war mir zu hoch. Also ließ ich meine Wassergallonen genau dort, wo sich auch ein netter Platz zum Zelten befindet und trat den Rückzug an.
Wieder unten angekommen schüttete und hagelte es weiter. Am Straßenrand sah ich einen bepackten Mountainbiker, der per Anhalter fahren wollte. „Armer Kerl“, dachte ich. „Aber ich krieg ja sein Rad nicht ins Auto. Halt! Ich hab doch n Pickup.“ Also wendete ich und nahm Dan, den Hitchhiker mit. Wie sich herausstellte, war er auf dem Arizona Trail mit dem Mountainbike unterwegs und musste angesichts des Wetters abbrechen. Alle seine Sachen waren völlig durchnässt und er wollte nach Flagstaff, wo sein Auto steht. Nach Flagstaff wollte ich heute allerdings noch nicht, ich wollte beim nächsten Cache-Punkt campen. Damit war er einverstanden, einen Tag später nach Flagstaff zu kommen.
Es ward Winter
Je weiter wir allerdings fuhren, verwandelte sich die Landschaft vom Kakteenmeer in ein Winterwunderland. Damit hatte ich irgendwie so gar nicht gerechnet. Meine romantische Vorstellung war gewesen, unter Tannenbäumen schön mein Zelt aufzuschlagen und vorher noch ne Runde angeln zu gehen. Die Seen waren jedoch dick zugefroren und der Campground, wo ich bleiben wollte, gesperrt und unter einer meterhohen Schneedecke begraben. Hier zu bleiben war also keine Option, denn ich konnte ja das Auto nirgends lassen. Also verbuddelten Dan und ich die Wassergallonen im Schnee und machten uns auf den Weg… nach Flagstaff.
Nach rund 200 km Hitchhiken war mir Dan so dankbar, dass er mich zum Mexikaner einlud, wo wir uns auch verabschiedeten. Da es erst 15:30 Uhr war, beschloss ich, noch den letzten und nördlichsten Cachepunkt kurz vor dem Grand Canyon anzufahren. Irgendwie hoffte ich, hier bessere Konditionen zum Campen zu finden. Die Realität holte mich aber schnell ein, als sämtliche Waldstraßen gesperrt waren. Kein Cache, kein Zelten.
Da für die Nacht rund -10 Grad angesagt waren, beschloss ich schweren Herzens, nach Flagstaff zurückkehren und mir ein Motelzimmer zu nehmen.
Ein gutes sollte es aber haben: ich habe auf einmal einen kompletten Tag Vorsprung und somit einen Tag Zeit für eine ungeplante Wanderung. :)[:]