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[:de]XLETIX Challenge Tirol – Teamgeist vs. Enttäuschung[:]

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XLETIX Tirol title

Das Jahr 2016 scheint für mich ein Jahr der Abbrüche oder vollständiger Umorientierung meiner ursprünglichen Highlights zu sein. Lief der Paris Marathon schon angesichts der Planung suboptimal und völlig anders als erwartet, wurde mein zweites Highlight, der Mammutmarsch mittendrin vom Veranstalter abgebrochen. Und auch der XLETIX in Tirol sollte ein ähnliches Schicksal blühen.

Der Tag vor der Challenge

Wenn ich mich schon auf eine derart weite Reise nach Tirol begebe, nur um einen Hindernislauf zu laufen, dann kann ich dort auch eine Woche Urlaub machen. Gesagt, getan. Es wurde viel die Berge auf und ab gewandert, im Wasserfall beim Canyoning geplanscht, Pilze gesucht und gebraten und einen Tag vor der Challenge schaute ich mir mal einen Teil der Strecke an. Am Abend war ich sowieso in Kühtai mit meinen Teamkollegen verabredet, von denen ich die meisten noch nicht einmal kannte. Facebook macht so ein überregionales Team möglich.

Die Strecke war schon komplett präpariert. Flatterbänder wiesen den Weg und alle Hindernisse waren bereits aufgebaut und funktionsfähig. Einen Tag vorher hatte mich der Veranstalter noch mit der Information geschockt, dass für die L-Distanz knackige 1.400 HM zu Buche schlagen werden. Und hier in Kühtai sah ich dann auch, wieso. Abgesehen von der S-Distanz verlief die Route zickzack hoch in die Berge. Und zwar richtig hoch. Über normale (für alpines Gelände normal!) felsige Wanderwege, bei denen das Verhältnis von Höhenmetern und Distanz gern mal 1:1 ist. Je weiter ich die Route nach oben schnaubte und immer noch nicht am obersten Punkt angelangt war, desto mehr fragte ich mich, worauf ich mich hier eingelassen hatte. Zumal der oberste Punkt nur hieß: einer von zweien, denn die Strecke führte vom Tal einmal rechts hoch in die Berge, dann wieder ins Tal und wieder links hoch in die Berge. Irgendwo müssen die Höhenmeter ja herkommen.

 

Aber egal wieviel Schweiß mir da gerade den Rücken herunterlief und ich den Kopf schüttelte, wie man solche Wege für eine Challenge wählen kann, wuchs die Freude und der Respekt für den nächsten Tag in gleichem Maße. Die Aussicht auf das Tal und den Stausee war einfach atemberaubend und ich konnte es kaum abwarten, morgen endlich mit den anderen Verrückten hier entlang zu heizen. Natürlich musste ich mich an den schon fertigen Hindernissen ausprobieren. Mir war ein Rätsel, wie ich die Boulder Box überwinden sollte. Er später sagte man mir, die müsse man gar nicht überklettern, sondern nur von einer Seite zur anderen. Ach so.

Die Rocky Ropes machten hier ihrem Namen tatsächlich mal alle Ehre. Schön eingeschmiert mit Matsch (die Seile, nicht ich) wurschtelte ich einmal hoch und einmal runter. Am höchsten Punkt der rechten Seite verköstigte sich eine Herde Schafe gerade mitten auf der Strecke, wo am nächsten Tag hunderte Läufer lang rennen sollten. Eins kam erfreut auf mich zugerannt und erwartete wohl Futter. Leider hatte ich nur Clifbars dabei. Wieso hab ich auch die Salzkräcker vergessen?

Der Tag sollte ja eigentlich der Regeneration dienen. Doof nur, wenn die Gipfel locken. Die paar dreihundert Höhenmeter mehr… Immerhin konnte man vom Neunerkogel aus die gesamte Strecke einsehen. Nach einem warnenden Donner vom Himmel und kurz darauf einsetzenden Starkregens half nur noch Unterschlupf in der Drei-Seen-Hütte bei zünftigem Kaiserschmarrn, den wohl nur die Österreicher so großartig hinbekommen. Von drinnen konnte ich zusehen, wie die Regenströme über die Instable Islands flossen. An den Anblick sollte ich mich schon einmal gewöhnen.

XLETIX Tirol 2016 L-Distanz Strecke

Strecke L-Distanz

Die Challenge

Die ganze Woche über hatten im Ötztal sommerliche Temperaturen geherrscht und die Sonne die Tage dominiert. Nur in Kühtai wurde es nicht besser. Wobei, so kann man das nicht sagen. Immerhin hatte es aufgehört zu schneien. Trotzdem waren maximal 12 Grad für den Samstag angesagt, auf den Bergen sogar nur um die 3 Grad. Und Regen ab Mittag. Je später wir starten würden, umso schlechter wäre das Wetter. Das war nur ein Grund, warum wir uns in eine etwas frühere Startgruppe schummelten. 11 Uhr hatte ich bei der Anmeldung als Wunschstartzeit angegeben. Daraus hatte XLETIX mal eben 12:40 Uhr gemacht. Unser Team war der einstimmigen Meinung: das ist viel zu spät für eine L-Distanz mit diesen Höhenmeter, wenn Zielschluss der Veranstaltung schon um 18 Uhr sein soll.

Am Vortag hatte uns zudem noch eine Email erreicht, in der verschiedene Szenarien angesichts der Wetterbedingungen in Aussicht gestellt wurden. Von Streckenanpassungen, Unterbrechung bis hin zum völligen Abbruch der Veranstaltung bei anhaltenden Gewittern war alles dabei.

Als wir uns um 10:45 Uhr für die Startunterlagen anstellten, hatten wir noch den Plan, um 11:40 Uhr zu starten. Durch die ewig lange “Abfertigung” und mehrfaches Hin- und Her mit den Klamotten schafften wir nur die 12 Uhr-Gruppe. Die Sonne schien zu dem Zeitpunkt und mir war echt warm. Trotzdem hatte ich mich von den Jungs beschwatzen lassen, meinen überhaupt nicht laufgeeigneten Pulli mitzunehmen und um die Hüfte zu binden.

Die Jungs von XLETIX heizten uns wie immer kurz vor dem Start beim Warm up ordentlich ein und erklärten noch einmal die Regeln. Ein Team, ein Ziel. Alles klar! Unser Team bestand leider plötzlich nur noch aus vier statt fünf Startern. Einer hatte es nicht abwarten können und war bereits sehr viel früher ohne uns gestartet. Der hatte das mit dem Team wohl nicht ganz verstanden.

Ein Team, ein Ziel!

Rauch stieg auf, der Moderator schrie, wir schrien. Und los gings. Gleich mal schön den Berg hinauf. Wer hätte gedacht, dass ich nach knapp 100 m bereits das erste Mal gehen würde. Aber mir taten es viele (fast alle) gleich. Hinab ging es steil und steinig. Im flachen Teil wurde es matschig. Künstlichen Matsches bedurfte es hier nicht, das hatten bereits die Kühe und das Wetter erledigt.

Beim Foam Fest wurden wir erstmal schön schaumig eingeseift und bei Muddy Maniacs zudem mit einer dünnen Schlammschicht überzogen, die sich im Rotten River aber so gut wie wieder abwusch. Natürlich hatte es auch bereits angefangen zu regnen. Meinen Notpulli schmiss ich an den Wasserhindernissen immer an die Seite, er sollte ja einigermaßen trocken bleiben. Das gelang nur mäßig, stattdessen wusste ich immer nicht, wohin mit dem blöden Ding.

XLETIX Tirol Rotten River

Wir krabbelten über Reifen, krochen unter Stacheldraht, stapften durch einen Tunnel, durch den ein reißender Fluss floss (und das war nicht mal ein Hindernis), rannten am Speichersee vorbei und zappelten übers Spinnennetz. Ich ließ mich beim Crew Carry im Reifen von den Jungs tragen und zog dabei meinen Pulli schön durch den Matsch. Inzwischen regnete es immer stärker. Da machte mir das Eisbecken beim Freak Froster auch nichts mehr aus.

Es ging bergauf, aber noch mehr bergab wieder zurück in die Base Area. Da bekamen wir die Nachricht, dass die Mega Pipe entschärft worden war, weil es zu viele Nasenbrüche und Gehirnerschütterungen gegeben hätte. Brüche und Erschütterungen. Und davon noch mehrere an der Zahl. Man hatte nun Seile hingehängt, an denen man sich festhalten konnte. Während ich nach meinem Anlauf da so verzweifelt am Seil baumelte und meine Schuhe so gar keinen Halt auf der glitschigen Oberfläche fanden, fragte ich mich schon, wie man hier bitte ohne Seile rauf kommen sollte. Keine Chance!

Mit heiler Nase überwand ich das Ding dank meines Teams. Weiter gings. Von Regen keine Spur mehr. Es schüttete einfach nur noch, was der Himmel hergeben konnte. Meinen Pulli konnte ich inzwischen auswringen. Weil ich aber jetzt schon furchtbar an den Armen fror, zog ich mir den nassen Lappen über. Außerdem musste ich das Teil dann nicht mehr schleppen. Ein wenig wärmte er sogar, bildete ich mir ein. Ein Trekkerreifen wurde durchs Sportstadion gezogen, eine 3 m hohe Holzwand überwunden. Beasty Balance konnte uns mal, es war viel zu gefährlich auf den nassen Holzbalken zu gelangen. Da wurden zum ersten Mal Burpees fällig.

XLETIX Tirol Beasty Balance

Das Ende des Vierer-Teams

Ab jetzt ging es aufwärts, genau auf der Strecke, die ich gestern schon gewandert war. Der Weg war immer noch genauso steil und steinig. Aber wo am Vortag noch alles trocken gewesen war, floss jetzt ein dreckiger Wasserfall den Wanderweg hinunter und machte das ohnehin schwierige Terrain herausfordernd und gefährlich. Obwohl ich vorher noch geflucht hatte, ging es heute einigermaßen gut bergauf. Vielleicht auch, weil ich wusste, was mich erwartete.

Auf einmal hörte ich hinter mir ein Rutschen. Ein Ausrutschen. Ich drehte mich um und sah noch, wie mein Teamkollege den Felsen immer näher kam. Natürlich bekam ich einen Schrecken und hoffte, er könne sich noch abfangen. Stattdessen sah ich nur, wie er quasi immer noch eine Stufe tiefer rutschte und schließlich mit dem Kinn auf dem Stein aufkam. Ich verstand gar nicht, was da wieso passierte, sprang ihm aber gleich entgegen. Das Kinn blutete. Wie stark, das konnte ich erst gar nicht recht sehen, weil sich Regen, Blut und Schlamm irgendwie miteinander vermischten. Runter zu den Sanis? Hoch zu den Sanis? Irgendwer musste sich das ja ansehen. Da weiter unten nur zwei nasse Streckenposte ohne irgendwas standen, fiel die Entscheidung auf hoch.

Oben am nächsten Hindernis schauten sich die Sanis das immer noch blutende Kinn an. Einfach etwas drauf kleben würde wohl nicht helfen. Und auch beim Abwaschen blutete es immer weiter. Endstation für einen von uns. Da ein Team aber nicht nur aus einem besteht, war klar, dass ich ihn begleiten würde. Unsere beiden verbliebenen Kollegen sollten aber weitermachen und die Ehre retten. Für zwei von uns war die Challenge aber nach 9 von 23 km zu Ende.

Endstation fürs halbe Team

Endstation fürs halbe Team

Es war für mich völlig selbstverständlich, dass ein verletztes Teammitglied Begleitung braucht. Und so ging es mit dem Krankenwagen ab zum nächsten Arzt in Kühtai. Währenddessen erfuhr ich auch, wie es zu diesem heftige Ausgang des Ausrutschens kommen konnte. Ich schreibe das für euch nicht, um irgend jemandem Vorwürfe zu machen, sondern zu zeigen, was man besser macht oder lässt. Weil es so kalt gewesen war, hatte sich der Unglücksrabe einen Müllsack übergezogen, was ja bei Laufveranstaltungen durchaus Praxis ist, um Wind und Wetter abzuhalten. Nur hatte er auch seine Arme mit hinunter getan, um diese zu wärmen. Beim Sturz waren sie also nicht rechtzeitig draußen, um den Sturz abzufangen.

Nach einer sehr langen Wartezeit beim Arzt, in der wir aufgeplatzte Augenbrauen, Kreuzbandrisse, Kreislaufzusammenbrüche und mutmaßliche Rippenbrüche zu sehen bekamen, wurde das Kinn genäht und Schmerztabletten verabreicht.  Notdürftig versorgt wurde der Schreck erstmal mit Schnitzel und Käsespätzle verdaut, bevor wir zur Base Area zurück kehrten, um den Zieleinlauf unserer Teamkollegen zu feiern.

Sechs Stunden bis zum Ziel

Wir warteten und warteten an der Speed Slide. Über eine Stunde. Währenddessen war ich schon fast soweit gewesen, mich noch einmal in meine nassen Laufklamotten zu schwingen, um auch die Riesenrutsche hinunter zu sausen. Auf die hatte ich mich schon so gefreut.

Nach fast 6 Stunden erblickte ich die beiden tapferen Hindernisläufer dann und begleitete sie bei ihrer Rutschpartie. Sie hatten sich zwischendurch mit einem anderen dezimierten Team zusammen geschlossen, was mich sehr freute. Als besondere Gemeinheit war das letzte Hindernis der ohnehin schon heftigen Challenge der Clumsy Cliffhanger. Da wäre ich sowieso wieder baden gegangen. Aber dann war Schluss. Die beiden hatten es geschafft und wir waren unheimlich stolz auf die völlig durchnässten und durchgefrorenen Pudel.

So glücklich wie die beiden waren, umso trauriger wurde ich, dass dieses Highlight so ein jähes Ende genommen hatte. Das ganze Jahr über hatte ich mich auf den höchstgelegenen Hindernislauf der Welt gefreut. Ja, die S-Distanz inklusive einem Berg hatte ich absolviert. Das war auch der Grund, warum ich mir trotzdem mein Finisherbändchen holte. Egal, ob S-/M- oder L-Distanz… am Ende bekommen alles dasselbe. Trotzdem war ich traurig und auch ein ganzes Stück weit frustriert. Ein Wettkampf dieser Art kommt einfach mal nicht jeden Monat, im Zweifel nicht mal jedes Jahr. Wäre ich allein unterwegs gewesen… aber nein. So darf man eben bei der XLETIX nicht denken. Es ist und soll auch eine Team-Challenge sein. Jeder hilft jedem. Und wenn es das nächste Mal wieder so passiert, würde ich auch wieder genau so handeln. Nichtsdestotrotz bleibt ein Stück Traurigkeit zurück bei dem Gedanken, was noch hätte sein können. 23 statt 9 km. 32 statt 12 Hindernissen.

Nur ein wenig tröstete darüber ein riesiger Eisbecher im Kuhstadl hinweg und die Aussicht, dass es im nächsten Jahr hoffentlich wieder im Juli in Tirol heißt: “Ein Team, an Ziel”. Vielleicht ist dann sogar Sommer…

XLETIX Tirol Finisherband 1x 4x[:]

[:de]Blogparade: Mein sportliches Highlight 2015 – XLETIX Challenge Berlin[:]

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XLETIX Berlin City Eisbecken 2015

Copyright: sportograf

Durch Matsch robben, Holzbalken schleppen, Trekkerreifen rollen, durch Eisbecken tauchen, Netze überwinden und durch Röhren kriechen. Das ist mein Ding! Was sich 2013 bei der Cross Challenge schon abgezeichnet hat, hat sich in 2015 bei zwei XLETIX-Events bestätigt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eins dieser Events mein “Sportliches Highlight 2015” für die Blogparade von Martin Feigenwinter ist.

Natürlich hatte ich zeitnah zum Event schon einen ausführlichen Blogbeitrag verfasst. Damals hatte ich allerdings noch nicht gewusst, dass es auch mein Highlight des Jahres werden und bleiben würde. Ich war ja zur Challenge gerade frisch verletzt (Adduktorenzerrung, wie sich später herausstellte). Entsprechend unwohl fühlte ich mich vorher, obwohl ich mich schon das ganze Jahr wie Bolle darauf gefreut hatte.

XLETIX-anfang

Zu meiner Überraschung hat das Adrenalin in meinem Körper an diesem Tag aber ganze Arbeit geleistet. Ich lief, kletterte, lief, kroch, lief, sprang, lief….usw.  Alle Schmerzen waren vergessen, es ging einfach nur nach vorn. Ums Spaßhaben und sich dreckig machen. Das Wetter war toll, die Strecke in der brandenburgischen Pampa war toll, das Team war toll. ALLES war an diesem Tag toll!

XLETIX Berlin 2015 Team

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XLETIX-ziel

Vier Stunden, 22 km und 37 Hindernisse später liefen wir gemeinsam vollgeschäumt vom vorletzten Hindernis jubelnd durch das Ziel.

Von diesem Highlight musste ich quasi den Rest der Saison zehren. Durch die anschließend notwendige Laufpause war ich bei den nachfolgenden Wettkämpfen mehr als aus der Form. Der Sachsentrail war nicht nur wegen der Temperaturen daher eine Qual und auch die zeitlich weiter entfernten Events konnten der XLETIX Challenge in Kallinchen nicht mehr der Rang ablaufen. Es war ein toller Tag und ich würde es immer wieder tun 🙂

Da es zum Highlight auch etwas Neues geben soll, habe ich mich nochmal hingesetzt und ein kleines Video zusammen gebastelt. Schaut es euch an und – wenn ihr mögt – lasst mir eure Kritik zukommen. Ich kann darin nur besser werden!

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[:en]Wettkampfplan 2016[:de]Wettkampfplan 2016 – Womit ich mir diesjahr meinen Speck verdiene[:]

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Berliner Halbmarathon? Nee! BIG 25? Auch nicht. Tierparklauf? Nö.  Ja, was zum Henker läuft sie denn dann in 2016? Seit ich 2013 meinen ersten Wettkampf gelaufen bin, habe ich fast alle großen und kleineren Berliner Laufveranstaltungen abgeklappert. Damit ist 2016 erst einmal Schluss. Es wird das Jahr der weiten Anfahrten, teilweise Flüge und Experimente.

Was steht nun auf dem EarnYourBacon-Plan? Der sah schon im Oktober letzten Jahres recht bunt aus. Es ist ein lebender Plan!  (Übersicht mit Links am Ende des Artikels)

Der groß angekündigte Polar Run wurde spontan vom 31. Januar 2016 auf fast ein Jahr später verschoben. Mein erster Wettkampf, wenn man ihn so nennen will, wird daher der Frostwiesenlauf  sein. An den Verpflegungspunkten wird es Glühwein geben. Zudem ist er witterungsbedingt zeitmessungsfrei.

raceplan2016

Im März mache ich Jagd auf die großen Glocken beim Schneeglöckchenlauf. 30 km werde ich zurücklegen und dies gleich als Trainingslauf bzw. Generalprobe für den Paris Marathon nutzen, der nur zwei Wochen später Anfang April ansteht. Mein erster Marathon! Zeitziel: 4 h 30 Min. Ich bin schon aufgeregt.

Der zweite Lauf im April wird der Spreewald-Marathon sein, an dem ich zum dritten Mal teilnehme. Diesjahr habe ich mir den Biosphären-Reservat-Lauf mit 22 km in Lübbenau ausgesucht, um meinem geheimen (jetzt nicht mehr) Projekt näher zu kommen, ein Gurkenglas mit Gurkenmedaillen voll zu bekommen.

Der Mammutmarsch im Mai wird eine neue Herausforderung der besonderen Art. 100 km sind in 24 Stunden zu wandern. Ich bin gespannt, wie mein Körper und mein Geist da mitmachen. Einen entsprechenden Trainingsplan habe ich mir schon erstellt. Fast entspannt wird dagegen der Rennsteiglauf, bei dem ich auch zum dritten Mal den Halbmarathon laufen werde. Diesjahr sogar mal schneller?!

Zum ersten Mal gibt es beim Mazda-IGA-Lauf eine Cross-Variante. Crossläufe mag ich. Ich bin dabei! Mit dem Trail Run Berlin habe ich einen weiteren Crosslauf im Programm.

Am 4. Mai, dem Star Wars-Tag, werde ich mir meinen eigenen Millenium-Falcon verdienen und die virtuelle Jedi Challenge rennen. Begleitung erwünscht 🙂

Was habe ich nicht im letzten Jahr über den Quartertrail beim SachsenTrail geschimpft? Diesjahr wäre ich für die 19 km gut vorbereitet. Und deswegen mache ich einfach die 34,4 km. Den Halftrail!

SCC Events bietet zum ersten Mal einen SwimRun an. Es gibt eine lange und eine kurze Distanz. Ich werde über die kurze Distanz mal testen, wie gut ich mich als Schläufer mache. Schläufer. Wer denkt sich nur sowas aus? 🙂

Hindernisläufe stehen selbstverständlich auch wieder an. Da diesjahr Rennsteiglauf und die XLETIX Challenge Berlin miteinander kollidieren, plane ich letztere in Tirol und am Timmendorfer Strand. Meer und Berge also. Und endlich wird es auch in Berlin ein Spartan Race geben. Ich bin schon Feuer und Flamme! Ganz eventuell bekomme ich auch noch jemanden überredet, mit mir den Harzer Keiler Run zu laufen.

Sofern sich die Gebühren in Grenzen halten und die Startplätze nicht sofort ausverkauft sind, erfüllt sich für mich im September der Wunschtraum, mal an einem Disney-Lauf teilzunehmen. Disneyland Paris zieht nun mit den US-Parks nach und veranstaltet einen Halbmarathon, der durch das Disneyland führt. Ich hoffe, es wird genauso verrückt und kitschig wie im Original.

Auch der München-Halbmarathon steht auf meiner Wunschliste. Ich habe ihn mal aufgeschrieben. Aber wie bei jeder Wunschliste werden nicht immer alle Wünsche (sofort) erfüllt.

Den Abschluss des Jahres soll wie in den Vorjahren der Lauf in die Tropen bilden. Nach ein paar Kilometern in der Kälte ist der Ausklang der Wettkampfsaison im tropischen Paradies mit Cocktails und warmen Pools einfach ideal!

Was steht bei Euch 2016 an? Sehen wir uns bei der einen oder anderen Veranstaltung?

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* bereits angemeldet
√ beendet
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XLETIX Challenge Berlin City – Laufen in Neopren und Schwimmen mit Schuhen

Nachdem ich im Sommer das große Vergnügen hatte, an der XLETIX Challenge Berlin in Kallinchen teilzunehmen, hatte es keine Woche gedauert, da hatte ich mich schon zur City Challenge im Oktober auf der Trabrennbahn Karlshorst angemeldet. Sowohl für die Sommer-Challenge, die 2014 zum ersten mal stattfand, als auch für die City Challenge war es schon die zweite “Runde”.

Während Ende Mai angenehme 22 Grad und Sonnenschein die Teilnehmer aufwärmten, waren für dieses Oktoberwochenende nur gänsehautbringende 8 Grad und Wolken mit recht hoher Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt. Igitt! Weiterlesen

[:en]XLETIX Challenge Berlin 2015 (ehem. KrassFit)[:de]Bericht zur XLETIX Challenge Berlin 2015 (ehem. KrassFit) – L-Distanz[:]

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Der erste Hindernislauf in 2015 und gleichzeitig insgesamt mein zweiter, nach der Cross Challenge, überhaupt. Meine Jungs hatten es dennoch gut gemeint und unser Team gleich für die L-Distanz mit 22 km und 30+ Hindernissen angemeldet. Mein Training für dieses doch spezielle Event bestand hauptsächlich aus einem Halbmarathon-Trainingsplan gespickt mit diversen Wettkämpfen im Frühjahr über 10 bis 21,1 km, darunter der Rennsteiglauf, der der Laufstrecke wahrscheinlich am nächsten kam. Überhaupt versuchte ich, möglichst oft nicht auf Beton zu laufen, sondern auf profilierten (Wald-) Strecken. Weiterlesen