[:de]Sportscheck Stadtlauf 2016 – Willkommen im Amazonas![:]

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Alle Jahre wieder treibt es mich zum Sportschecklauf in Steglitz. Alle? Nein, diesjahr ich hatte ich den eigentlich gar nicht auf dem Plan. Er biss sich mit Urlaubsplänen und sonstigen Feierlichkeiten drumherum. Als verschwenderische Sportscheck-Kundin, die gern mal die Hälfte ihres Gehalts in dem Laden lässt, konnte ich mich aber gratis zum Stadtlauf anmelden. Und da dachte ich mir: “Schaden kann es ja nicht. Wenn du nicht antritts, tritts du halt nicht an. Aber für alle Fälle biste angemeldet”.

So kam es dann auch, dass sich alle Urlaubspläne in Luft auflösten und auch die Feierlichkeiten insoweit harmlos waren, und ich am Sonntag, den 21.8.2016 wieder an der Startlinie zum Sportscheck Stadtlauf stand. Das Sam und Vanessa beim Lauf dabei sein würden und wir auch alle zusammen laufen wollten, war für mich Grund genug, mich früh aus dem Bett zu quälen. Außerdem wollte ich noch mit allen auf meinen schon vergangenen Geburtstag anstoßen und schleppte daher Schokotorte, Sekt und Kühlakkus in meinem Kleiderbeutel mit mir herum.

Wegen Bauarbeiten musste diesjahr zum ersten Mal die Strecke geändert werden. Plötzlich war der Heidelberger Platz übersäht mit weiß-orangen T-Shirts. Ja, diesmal überwog sogar das Weiß auf den Shirts, was ich sehr begrüße. Als einer der wenigen Stadtläufe, die ich in diesem Jahr angegangen bin, musste ich mich erstmal wieder an die frühe Uhrzeit, das Gewimmel und volle Startblöcke gewöhnen. Um 9 Uhr entließ uns der Startschuss auf die Piste, 10 km-Läufer und Halbmarathonis gleichermaßen.

Das Wetter meinte es wieder gut mit mir: etwa 27 Grad und gefühlte Luftfeuchtigkeit von 100 % durch den nächtlichen Regen. Die Straßen dampften geradezu. Und das nicht nur von unseren heißen Sohlen, die wir aufs Pflaster legten. Mein für Oktober angepeiltes Tempo von 5:40 min/km fiel mir in den Bedingungen sichtlich schwer und die Kilometer wollten gar nicht vergehen. Zudem hatte ich das Gefühl, es ginge immer steil bergauf. In Steglitz. Ihr kennt doch die berühmten Steglitzer Alpen?

Total stolz und voller Bewunderung war ich für Sam, die neben, meist aber eher vor mir zwar schnaufte und trotzdem durchzog. Das war meine Motivation, nicht schlapp zu machen, auch wenn ich das schon vom ersten Kilometer an am liebsten gemacht hätte. Die fiese Aßmannshauser  Straße am Ende zeigte es uns dann nochmal richtig. Stetig und grausam ging es hier bergauf zum Heidelberger Platz. Zum ersten Mal in diesem Wettkampf war ich vor Sam. Dafür, dass sie mich fast 10 km gezogen hatte, wollte ich jetzt nicht einfach abhauen, sondern lief wieder nach hinten zu ihr. Ihr Oberschenkel wollte mal wieder nicht so wie sie.

Vielleicht sollte das auch so sein, denn völlig durch Zufall liefen wir diesen Viertelmarathon in exakt 1:00:00 Stunden. Das schafft man ja meist nicht mal, wenn man es drauf anlegt. Eine schöne Zeit. Nicht die gewünschte, aber eine schöne. Zum ersten Mal bei diesem Lauf bekam ich auch endlich eine Medaille, nachdem es in 2013 und 2014 keine gegeben hatte. Nun heißt es durchtrainieren bis Dresden. Aber erstmal wird Schokokuchen gegessen und Sekt gekippt. Prost!

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3 Gedanken zu “[:de]Sportscheck Stadtlauf 2016 – Willkommen im Amazonas![:]

  1. Genauso war der Lauf: tropisch, anstrengend und an der Kante gelaufen. Und unsere geile Zielzeit ist die Belohnung für den Schweiss, den wir auf den Steglitzer bzw. Wilmersdorfer Asphalt getropft haben. Dank an unsere Häsin Ness ohne die ich bei km 3 das Tempo reduziert hätte.
    In diesem Sinne: #schwitzischwitzi

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