[:de]Abnehmen, Rekorde aufstellen, Technik – Was motiviert dich?[:]

[:de]Es ist wieder Januar und die Kurse in den Fitnessstudios quellen über. Die Neujahrsmotivation scheint jeden zum Sport zu treiben, der den Rest des letzten Jahres faul gewesen war und mit guten Vorsätzen ins Jahr 2018 gestartet ist. Letzten Donnerstag habe ich beim Bodypump-Kurs bei Superfit kaum noch nach rechts, links, vorne oder hinten treten können. Es ist jedes Frühjahr dasselbe und ebbt zum Sommer ab. Erstaunlich, wie ein simples Datum die Menschen zu neuer Lebensweise motivieren kann. Manch einen sogar dauerhaft.

Auch mich hat diese Welle wieder gepackt. Ich gehe wieder regelmäßig laufen, ins Fitnessstudio (allerdings zurückgekehrt zu meinen McFit-Wurzeln, wo es trotz neuer Livekurse noch entspannt leer ist), probiere neue Kletter-Locations aus und ernähre mich ungewohnt gesund.

Was motiviert mich?

Es ist ein ganzer Blumenstrauß an Gründen, der mich wieder in den Sportsattel gehoben hat. Die Strandfigur in zwei Monaten für den Florida-Urlaub und ein gestärkter Körper für den Thru-Hike des Ocean-to-Lake-Trail. Fitness und Kondition für die kurz danach folgenden Anstrengungen des Fjällräven Polar, bei dem ich meine Hunde am Schlitten vor mir bestmöglich unterstützen will, ohne am Abend völlig am Ende zu sein.

Endlich wieder eine vernünftige Zeit beim Halbmarathon auf dem Rennsteig laufen. Das wäre was! Dafür habe ich mir bei Runtastic nun doch nach langer Zeit mal wieder einen Trainingsplan heruntergeladen, der mich ab dem 05. Februar antreiben soll. Ich habe gemerkt, so ein fester Plan motiviert mich ungemein, auch beim schlechtesten Wetter und größter Unlust in die Laufschuhe zu schlüpfen und das Ding einfach mal durchzuziehen. Ein Plan ist ein Plan. Und an den wird sich gehalten. Wer also auch schweinehundgefährdet ist, das Lauftraining einfach mal sausen zu lassen, dem empfehle ich unbedingt einen geordneten Plan.

Gesunde Ernährung kommt von selbst

Ich beobachte das an mir schon seit ein paar Jahren: je weniger Sport ich treibe, umso ungesünder esse ich. Heute laufen gehen? Och nö, lieber vor ein Filmchen hocken und Nachos mit Käse reinpfeifen. Seitdem ich aber wieder regelmäßig sportel, hält sich meine Lust nach Ungesundem in Grenzen. Sie ist nicht weg, oh nein. Aber so ein Steak mit Salat, Balsamico und Pinienkernen ziehe ich auf einmal der fettigen Pizza vor. Abends gibt’s dann halt statt Nachos einen Vanille-Casein-Shake, der beim Fettab- und Muskelaufbau helfen soll.

Technik – Freund oder Feind?

Im engeren Familienkreis wurden zu Weihnachten Fitnesstracker geschenkt. Zum einen, um mehr Anreiz für Bewegung zu schaffen, zum anderen, um die tatsächliche tägliche Schrittzahl zu erfahren. „Gehst du dann wirklich noch 300 Schritte mehr, wenn du kurz vor der 10.000 bist?“ fragte mich mal eine Kollegin. Ja. Am Anfang bin ich das schon. Durch die regelmäßigen langen Wanderungen ist die Motivation bei mir allerdings eher in den 50.000er-Bereich gestiegen, um noch einen Anreiz zu schaffen, noch ein paar Mal mehr um den Block zu gehen. Im Alltag interessiert es mich trotzdem, ob ich den ganzen Tag herumlag und gerade mal 500 Schritte gegangen bin oder allein durch das Hin- und Herwuseln auf Arbeit schon 9.000 oder mehr zusammen gekommen sind. Inzwischen haben ja die meisten Smartwatches schon einen Schritt- und Kilometerzähler integriert.

Gerade beim Lauftraining motiviert so ein kleines Gerät am Handgelenk aber schon. Man läuft eben nicht 9,8 km. Die 200 m zur glatten 10 sind dann immer noch drin. Immer! Andersherum hat mich gerade meine Garmin Fenix in den ersten Wochen oft frustriert. Nach jeder Laufeinheit ging meine Fitness angeblich herunter. Mein Trainingszustand wurde als „unproduktiv“ deklariert. Mal fühlte ich mich tatsächlich so, wie die Uhr das hinterher attestierte. An anderen Tagen lief es richtig gut und ich fühlte mich auch prima. Die Garmin fand meine Performance trotzdem unter aller Sau. Aber auch so ein Gerät arbeitet nur mit den Daten, mit denen wir es füttern. Daher hilft hoffentlich ein Neueinstellen der Rahmenparameter wie maximaler Herzfrequenz u. ä. damit mein Trainingspartner auch wieder vom Gegner zum Partner wird.

Freunde und Gleichgesinnte

Zu guter Letzt sind es die Menschen in unserem Umfeld, die uns zum Bewegen bewegen. Wer möchte nicht schlank sein für den (zukünftigen) Partner? So oft lasse ich mich von Freunden und meinem Team zu Wettkämpfen, Märschen oder anderen durchgeknallten Aktionen überreden. Wie so vieles macht auch Sport am meisten Spaß, wenn man ihn teilt!

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