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[:de]Fjällräven Polar bei den Eisbären Berlin[:]

[:de]Zitternd und schlotternd sitze ich in der hell erleuchteten Mercedes-Benz-Arena. Um mich herum, 11.285 Fans und Zuschauer. Unten auf dem Eis kämpfen die Eisbären Berlin um ein Tor mit der Düsseldorfer EG. Die Halle tobt, ist gut gelaunt. Nur ich bin von allen anderen hochgradig nervös und schaue ständig auf die Restzeit des ersten Drittels, welches auf der großen LED-Leinwand angezeigt wird. Bald werde ich da zu sehen sein.

Zugegeben, ich war schon seit langem nicht mehr beim Eishockey. Seit sehr langem. Schon nach den ersten Minuten in der Mercedes-Benz-Arena frage ich mich: wieso eigentlich? Die Stimmung, die Leute, die Spieler, die Show, alles ist total mitreißend und macht so viel mehr Laune als jedes Fußballspiel. Umso schöner, dass meine Bewerbung beim Fjällräven Polar mir den Sport auf dem Eis wieder näher zu bringt. Die Eisbären schießen ein Tor und die Halle tobt! Bis auf ein paar Düsseldorfern in meiner Reihe und in den oberen Rängen besteht das Publikum heute nur aus gut gelaunten und feiernden Eisbären-Fans, die ihre Spieler mit Gesängen loben.

3 Minuten und ein paar Sekunden vor Ende des ersten Drittels. Eine junge Frau im schwarzen Anzug winkt mir von der Seite zu. Ja, ich bin gemeint. Ich habe da heute noch ein Date in der ersten Drittelpause. Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Diana wünscht mir Glück. Vorher hat sie schon versucht, meine Nervosität mit Gummitieren und Naturradler zu betäuben. Leider recht erfolglos.

Caro on air

„Sie wissen, wie das jetzt abläuft?“ fragt mich die Dame in schwarz. „Nur näherungsweise“, meine ich. „Ich bin zum Interview eingeladen. Mehr weiß ich leider nicht.“ Es geht mit dem Fahrstuhl nach oben. Wo genau, das weiß ich nicht, ich habe ein wenig die Orientierung verloren, weil wir spät dran sind. In einer großen Kabine mit Tisch und Glasfront zur Eisfläche begrüßt mich der Moderator mit ausgeprägtem niederländischen Akzent. Ich verstehe ihn kaum, was aber auch an der Geräuschkulisse und dem Mikrophon liegt. Ganz kurz geht er mit mir das Prozedere durch. Ich verstehe nur die Hälfte. Oh Gott, gleich gehen wir live. Was, wenn ich dann nicht verstehe, was er mich fragt? Ob ich überhaupt mitkriege, wann es losgeht? Sind wir etwa schon auf Sendung? Die Kamera wird auf mich gerichtet. Los geht’s!

Keine drei Minuten später habe ich dem Moderator und der gesamten Fangemeinschaft erklärt, was der Fjällräven Polar überhaupt ist, warum ich um Gottes willen da mitmachen will und warum ich hier eigentlich gerade darüber rede. Ich habe keine Ahnung, wieviele Leute noch in der Halle geblieben sind oder wie ich wohl auf dem Bildschirm ausgehen habe. Egal. Nach der ersten Frage sprudelten die Worte aus mir. Und ein neues habe ich auch gleich nebenbei erfunden: Zeltkuhle! Aha. Ja, eigentlich wollte ich Schneekuhle sagen. Im Nachhinein betrachtet klingt das genauso seltsam.

Wieder an meinem Platz angekommen grinst mich meine gesamte Reihe an. Diana beglückwünscht mich zu meinem Überleben. Leider sei der Moderator nur schwer oder gar nicht zu verstehen gewesen. Und ich hätte ganz schön laut gesprochen. Die URL war zu kurz eingeblendet, damit die Leute hätten reagieren können. Meine Hoffnung, hier und heute ganz viele Unterstützer für meinen Traum zu finden, ist erst einmal geplatzt.

Das Video findet ihr übrigens hier:

Das Spiel geht weiter

Davon lasse ich mir aber den Abend nicht verderben. Der Moderator und die Dame sagten, mein Aufruf würde auch auf der Facebook-Seite der Eisbären geteilt werden. Jetzt genieße ich erst einmal noch die letzten zwei Drittel des Spiels. Und auch das wird noch einmal spannend. Obwohl unsere Eisbären mit 3:1 gut vorne liegen, holen die Düsseldorfer auf und schaffen im 3. Drittel den Ausgleich, welches auch mit Gleichstand endet. Es geht nach einer Kurzpause in den Overtime-Modus, wo das Spielfeld auf drei Spieler geschrumpft wird, die fünf Minuten Zeit haben, ein Tor zu erzielen. Die Eisbären rasen auf ihren Kufen über das Eis, die Halle feuert seine Spieler an. Nach fünf Minuten steht es immer noch 3:3.

Wir kriegen für unser Geld also heute das Maximum geboten. Leider aber keinen Sieg im Heimspiel. Im Shootout gelingt den Düsseldorfern ein Tor, welches ihnen zum 3:4 verhilft. Die Fans sind betrübt. Nur neben mir hüpfen wie wild vier Düsseldorfer auf und ab.

Kopf hoch, Eisbären! Beim nächsten Mal klappt es wieder. Und wir sehen uns ganz bald bei einem der nächsten Heimspiele. Das nächste ist übrigens schon morgen um 17 Uhr.

Ein ganz großer Dank geht hiermit übrigens nochmal an das Team für diese einzigartige Möglichkeit, in so einem genialen Rahmen über meinen Traum sprechen zu dürfen. Das ist nicht selbstverständlich. Jetzt fehlt nur noch eins, um die Sache perfekt zu machen: der erste Platz beim Fjällräven Polar!

Voten könnt ihr noch bis zum 14.12.2017 genau hier:

http://polar.fjallraven.com/contestant/?id=48

Ich brauche nur noch rund 3.000 Stimmen…

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[:en]Caro on air at ice hockey game: Eisbären Berlin – das Video [:de]Caro on air bei den Eisbären Berlin – das Video [:]

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Moderator: The Fjällräven Polar Race! Carola, great, that you are here for some questions. What IS Fjällräven Polar in the first place?

Carola: Fjällräven Polar, that’s an event in Sweden and Norway where you are travelling 300 km on dog sleds through the arctic wilderness. You are sleeping in tents or even snow pits and cook on fire or gas ovens. At -25 degrees Celsius, that is a real challenge.

Moderator: Exciting! Well, I would not do that, I have to admit. That is a great adventure! Unfortunately, there will be just 20 participants from all over the world and just two from the German-speaking countries. You are in an application campagne right now. How can anyone support you who thinks: „Yes, the girl has it. I want to support her. How can I do that?“

Carola: Right. I need the maximum votes in the Germany-Austria-Switzerland (GAS) region to become a participant. You can support me by voting this Berlin girl (me) right now to the arctic circle using the URL www.tiny.cc/voteCarola . And I need every single one of you to vote for me.

Moderator: Well, if you could not read this on the screen: it is www.tiny.cc/voteCarola. Carola, that is a fantastic dream. But seriously. Why? Did you wake up one day thinking „I really want to go to the arctic circle to ride dog sleds.“ There must be a reason for this crazy plan.

Carola: Of course! This year I went with nine beloved friends to Sweden. We did the Fjällräven Classic, a 110 km trekking tour with tents and all the stuff. It was chilly and cold and after that, I found the Fjällräven Polar event and I knew :“Yes, you normally hike through hot deserts with 30 degrees Celsius and more. -25 degrees Celsius, that is a challenge I really need now.“

Moderator: We wish you all the luck! Hopefully you will get the maximum votes. I will vote for you right away. Thank you, Caro Kessler. And if you win, then you will come here again and tell us about this adventure. Great! Thanks again. Carola Kessler, she wants to go to the arctic circle with dogs and now she needs your help. Thank you for being here in the arena and to all of you: enjoy the rest of the break.[:de]

Zur Abstimmung: bit.ly/voteCarola

 

Moderator: Das Fjällräven Polar-Rennen! Carola, schön dass du hier für Fragen stehst. Was ist Fjällräven Polar überhaupt?

Carola: Fjällräven Polar, das ist ein Event in Schweden und Norwegen, wo 300 km im Hundeschlitten durch die arktische Wildnis gefahren wird. Dort wird in Zelten gecampt, Lagerfeuer gemacht und teilweise auch in Schneekuhlen geschlafen. Also bei -25 Grad echt eine Herausforderung.

Moderator: Spannend! Also ich würde es nicht machen. Sag ich mal so. Das ist eine super Sache! Wie ich hier unglücklicherweise lese: es gibt nur 20 Teilnehmer aus der ganzen Welt, die da mitmachen dürfen und nur zwei davon aus der deutschen Sprachregion. Insofern, du bist sozusagen in einer Bewerbungskampagne gerade. Wie kann man Dich unterstützen, wenn einer der Ansicht ist: „Ja, die Frau hat’s drauf. Das würde ich nie im Leben machen. Bitte schön, ich will sie unterstützen. Wie kann man das machen?“
Carola: Genau. Also, ich brauche in Deutschland, Österreich und der Schweiz die maximale Stimmenanzahl unter allen Teilnehmern (der Bewerbungsphase), um einen Startplatz zu bekommen. Unterstützen könnt ihr mich, indem ihr jetzt alle euer Handy rausholt und eure Berlinerin zum Polarkreis schickt, indem ihr auf diese URL geht und mir jeder seine Stimme gibt. Und ich brauche jede einzelne eurer Berliner Stimmen!

Moderator: Ach so, falls jemand das nicht lesen konnte: das ist www.tiny.cc/voteCarola. Carola, das ist ein super Vorhaben, aber im Ernst. Wieso? Bist du irgendwann aufgewacht und hast gedacht „Ich will unbedingt mit Hundeschlitten durch die Arktis fahren.“ Es muss einen Grund geben, der dieses Vorhaben überhaupt verursacht hat.

Carola: Genau. Ich bin dieses Jahr schon mit neun ganz ganz lieben Kollegen in Schweden unterwegs gewesen. Wir haben eine 110 km lange Trekkingtour gemacht, mit Zelten und allem Schnickschnack drumherum. Es war kalt, es war eisig und auf einmal hab ich dann im Web entdeckt diesen Fjällräven Polar und ich dachte mir: „Ja, du bist sonst nur in Wüsten unterwegs. Da sind so 30 Grad und mehr. Machste mal bei -25 Grad mit, das ist genau, was du jetzt brauchst.“

Moderator: Wir wünschen dir toi toi toi. Hoffentlich bekommst du die meisten Stimmen. Ich werde gleich meine Stimme abgeben. Danke schön, Caro Kessler. Und für den Fall, dass es klappt, dann kommst du vorbei und berichtest uns davon. Super! Danke schön. Carola Kessler, sie will zum Polarkreis mit ein paar Hunden und sie braucht Eure Hilfe. Danke schön für Dabeisein hier im Stadion und euch allen noch viel Spaß mit der weiteren Drittelpause.[:]