Tag Archives: Langstreckenwandern

[:de]Langstreckenwanderer zahlen in Deutschland drauf[:]

[:de]Appalachian Trail, Pacific Crest Trail, West Highland Way… das sind nur einige wenige bekannte Wanderwege, die man durch ihre schiere Länge von etwa 100 bis weit über 3.500 km als Langstreckenwanderweg (Long distance trail) bezeichnet. Diese Wege werden jährlich von tausenden ambitionierter Wanderer begangen, entweder sektionsweise oder sogar von Anfang bis Ende in einem Rutsch, dem sogenannten Thru Hike. Die Kultur des Langstreckenwanderns kommt wie so vieles aus den USA, denn hier finden sich die meisten und auch berühmtesten Long distance trails, deren Beliebtheit immer weiter steigt.

Die Amerikaner lieben ihre Thru Hiker und so erfahren diese ein hohes Maß an Unterstützung von ehemaligen Weitwanderern oder ganz normalen Leuten, die einfach gern bei der Herausforderung helfen. Trail Angels werden sie genannt, die Leute, die völlig selbstlos am Wanderwegesrand stehen und Softdrinks und Wasser verteilen, Pfannkuchen backen oder ganze Menüs für die vorbeikommenden Wanderer zubereiten. Sie bieten ihre Häuser oder Gärten zur Übernachtung an, lassen die Wanderer duschen, ihre Wäsche waschen und sich von und für die nächsten Strapazen zu erholen. Diese Art der selbstlosen Freundlichkeit nennt sich “Trail Magic”.

Unterkünfte am Appalachian Trail und dem Pacific Crest Trail bieten für Thru Hiker spezielle Sonderangebote an und nicht selten werden die Wanderer auch von lokalen Restaurants oder Imbissen auf eine Mahlzeit eingeladen. Zum Dank dafür wollen die Einladenden meist nur die spannendsten Geschichten der Wanderer hören und erzählerisch ein Stück mitgenommen werden.

Und in Europa?

Am Beispiel von Schottland lässt sich erkennen, dass die Kultur, sich um seine Langstreckenwanderer zu kümmern, sicher nicht so ausgeprägt sein mag, wie in den USA. Dennoch erlebt man hier als Wanderer eine Wertschätzung, die so nicht selbstverständlich ist.

Mitten am Wegesrand steht auf einmal eine große Kühltruhe voll mit Getränkedosen und Schokoriegeln. Daneben ein Stuhl zum Ausruhen. Eine Szene, wie man sie am West Highland Way findet. Dass die „Honesty box“ um 1 Pfund je Entnahme bittet, ist für die Mühe nur zu fair. Manch ein Wanderer würde an dieser Stelle auch 10 Pfund für eine Fanta zahlen.

 

Die Mountain Bothy Association unterhält zudem über ganz Schottland verteilt kleine rustikale bis große, fast luxuriös anmutende Berghütten, die Bothies, die einzig und allein den Wanderern zur Verfügung stehen. Mit Kamin, Tisch, Stühlen und Schlafplattformen als Mindestausstattung sollen sie sich aufwärmen, ihre nassen Sachen trocknen und in Ruhe schlafen können, ohne wie jeden Tag ihr Zelt in der Wildnis aufstellen zu müssen. Und das alles gratis. Eine Spende erfolgt auf vollkommen freiwilliger Basis, die ich als dankbarer Langstreckenwanderer gern für diese Wertschätzung vornehme.

 

Und in Deutschland?

Erst Ende April 2018 wurde in Deutschland ein neuer Langstreckenweg eingeweiht: der Forststeig Elbsandstein. Rund 100 km führen auf und ab über Tafelberge durch das Gebiet der Sächsischen Schweiz, welches noch urtümlich und wenig begangen ist. Zielgruppe sind erfahrene Backpacker, die sich der Herausforderung von 13 Tafelbergen in schwierigem Terrain stellen wollen.

Hierfür wurden Trekkinghütten und Biwakplätze hergerichtet, denn wild Zelten ist am Forststeig wie fast überall in Deutschland nicht erlaubt. Schon allein dieser Fakt verleidet es dem Backpacker, in Deutschland seinen Trekkingrucksack aufzuschnallen, denn wer möchte schon jede Nacht in eine Pension, Jugendherberge, Hotel oder einen der typisch deutschen parzellierten Campingplätze einkehren? Dagegen kommen die Biwakplätze und Trekkinghütten schon ganz gelegen. Letztere sind ausgestattet wie die schottischen Bothies, jedoch wird für jede Nacht eine Gebühr von 10 € fällig. Auf den Biwakplätzen sind es immerhin noch 5 €. Schenken tut man den Wanderern hier nichts.

Stinkende Wanderer zahlen mehr!

Überrascht ist man als Wanderer des Forststeigs, wenn man auf dem nahegelegenen Campingplatz Nikolsdorfer Berg ankommt. Eine Übernachtung kostet hier inklusive Dusche pro Person 5,60 €. Für ein Zelt werden 4,50 € fällig. Schaut man sich die Preisübersicht weiter an, findet sich eine Sonderposition für „Forstwegwanderer 1P/1Zelt“ für 16,00 €, also fast 6 € mehr als für eine „normale“ Person. Da fragt man natürlich nach.

 

Nach eigener Aussage der Betreiber würden die Forststeigwanderer ja deutlich mehr stinken als normale Gäste. Sie duschen viel länger, waschen ihre Wäsche in der Dusche und nutzen immens viel Strom.

Dabei sind es genau die Langstreckenwanderer, für die jedes Gramm zählt. Sie schleppen keine Wäscheberge mit sich herum, sondern tragen in der Regel genau ein Shirt, eine Hose, Unterwäsche, eine Jacke und 1-2 Paar Socken. Ein Langstreckenwanderer hält sich nicht lange mit „Stromklau“ auf. Für ihn ist einzig und allein wichtig, dass sein Handy zum Navigieren und zur Kommunikation funktioniert, ggf. wird noch eine leichte Powerbank aufgeladen. Danach verschwindet jeder Forststeigwanderer frühzeitig zum Schlafen im Zelt. Würden sich die Betreiber mit ihrer Kundschaft beschäftigten, wüssten sie das.

Auf seiner Website bewirbt der Campingplatz im Übrigen das Wäschewaschen auch am Geschirrspülbecken und Handwaschmöglichkeit mit Wäschewaschen für Kleidung als besonderen, im Preis enthaltenen, Service für alle.

Langstreckenwandern – ein weiter Weg für Deutschland

Deutschland hat sich auf den Weg zu mehr Attraktivität für Langstreckenwanderer gemacht, steht jedoch noch ganz am Anfang dieses Unterfangens. Die Etablierung des Forststeigs ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Und auch in Nordrhein-Westfalen gibt es erste gute Ansätze, ein naturnahes Trekking im eigenen Zelt zu ermöglichen, welches dem Konzept der Nationalparks in den USA ähnelt.

Solange jedoch sportliche, die Natur genießende Langstreckenwanderer als stinkende Gäste gesehen werden, die durch den Aufwand, den sie verursachen, tiefer in die Tasche greifen müssen, als solche, die frisch gewaschen mit dem Auto anreisen, ist und bleibt die Kultur zu einer Wandernation auf der Strecke.[:]

[:de]Winterostseeweg – die Vogelnestproblematik[:]

[:de]50 km in 10 Stunden. Im Februar an der Ostsee. Wenn mich vor 10 Jahren jemand gefragt hätte, ob ich das nicht mitmachen will, hätte ich wohl nur den Kopf geschüttelt und denjenigen für verrückt erklärt. Wahrscheinlich wäre es vor einer Dekade auch den meisten anderen so gegangen, als es noch nicht alle Nase lang 100 km-Märsche in jeder Ecke Deutschlands gab. Heute gibt es zwar immer noch genug Leute, die mich für verrückt halten, an solchen Extremveranstaltungen zum Spaß und für teilweise viel Geld teilzunehmen. Aber irgendwie ist das normal geworden. Und so erscheint einem die halbe Distanz schon fast wie ein Spaziergang. Ein Spaziergang an der winterlichen Ostsee. Manch ein Trainingsmarsch war doch schon länger als die 50 km Winter-Ostseeweg.

Rund 400 Teilnehmer wollen am 17.02. diesen Spaziergang starten. Allein unser Team EarnYourBacon macht davon etwa 10 Prozent aus. Für viele ist es schon die zweite längere Winterwanderung an der Ostsee in diesem Jahr. Ende Januar waren wir für gute 31 km auf dem im Winter verschlafenen Usedom eingekehrt und am teils verschneiten Strand entlang gewandert. Um 9 Uhr ist Start im Ostseebad Kühlungsborn. Um 8 Uhr ist mein Tagesrucksack gepackt mit gefüllter Wasserblase, Croissants, Wechselsocken und -merinowäsche, einem Erste-Hilfe-Säckchen und einer Stirnlampe. Fertig angezogen im Zwiebelprinzip bin ich auch, aber die Haare sind noch nicht „wanderbereit“. Aus Zeitmangel beschließe ich, mir die Zöpfchen einfach auf der Fahrt zum Start zu flechten. Doof nur, wenn man unterwegs merkt, dass die Zopfgummis in der Unterkunft zurückgeblieben sind. Mit offenen Haaren 50 km wandern? „Oh Gott, da bleibt ja am Abend nur noch ein Vogelnest auf dem Kopf zurück“, denke ich und schreibe einen Hilferuf in unsere WhatsApp-Gruppe. Maika rettet mich zum Glück vor dem drohenden Knotendisaster mit einem Ersatzgummi.

 

Ganz untypisch für eine Sportveranstaltung findet der Start innerhalb einer Sporthalle statt. Dick in unsere Schichten eingepackt, können wir es kaum erwarten, endlich raus auf die Strecke entlassen zu werden. Es geht gleich Richtung Meer und für ein kurzes Stück auf der Promenade entlang. Mit 3 Grad ist es winterlich kalt, aber die Anstiege im Inland und die stete Bewegung heizen uns schon gut ein. Aus meinen Fehlern habe ich natürlich gelernt und heute eine lange Unterhose an. „Schwerer Fehler“, denke ich schon nach kurzer Zeit, als es den langen, fiesen Anstieg zum Leuchtturm Basdorf hochgeht und meine Beine glühen. Der Abschnitt erinnert mich sofort an den langen 100 km-Ostseeweg, wo es danach gleich noch in die sehr anspruchsvolle „Kühlung“ geht, die viele Teilnehmer in die Knie gezwungen hatte.

 

Man, ist das warm

Neben mir läuft Lea und klagt über ihren nicht ganz perfekten Zopf. Unter ihrer Mütze würden die Haare immer verwurschteln, sagt sie. Und ich dachte immer, ich wäre die einzige mit der Vogelnestproblematik, was lange Haare angeht. Nach rund 17 km kommen wir am ersten Verpflegungspunkt an. Es gibt Toiletten, heißen Kaffee und Tee, Kuchen, Obst und Laugengebäck. Genug, um den gierigen Wanderermagen für die nächsten 11 km bis zur nächsten Verpflegungsstelle ruhig zu stellen. Während ich noch meinen Kaffee genieße, fragt mich Nina, ob ich nicht noch ein Zopfgummi für sie hätte. Sie hätte ihres verloren und ihre Haare würden offen sofort verfilzen. Komisch, wie oft dieses Thema gerade heute hoch kommt. Ich wedele mit meinem Zopf, in dem das schon selbst geborgte eingeflochten ist, und schüttele leider den Kopf.

Nachdem ich meine nassgeschwitzte Daunenjacke gegen ein Fleecehoodie getauscht habe, geht es mit der Rasselbande weiter. Einige Streckenabschnitte laufen wir jetzt in die entgegengesetzte Richtung, dann geht es schnurstracks wieder zum Meer. Der Ausblick von der Steilküste ist toll, aber der Weg furchtbar matschig. Immer wieder rutschen und glitschen die Schuhe im Morast weg und die Wanderhosen sehen aus, als hätten wir sie extra mit Schlamm eingerieben. Ein Strandkorb und das 20 km-Schild laden zu einem kleinen Fotostopp ein, bevor es bald wieder ins Inland geht.

 

Meine Laune ist ungebrochen gut, nur neben mir schnauft es ab und an. Martins Rucksack gehört nicht gerade zu den ergonomischsten und drückt fortwährend auf die Schultern. Das Wundermittel Ibuprofen hilft zumindest, bis zum zweiten Verpflegungspunkt zu kommen, der gleich dem Start- und Zielort ist. Martin entledigt sich seines Rucksacks und ich mich meiner langen Unterhose und der nassen Daunenjacke. Genug geschwitzt. Nach zu viel Kuchen geht es im größeren Rudel ab zur Promenade, diesmal in die andere Richtung. Hier sind auch deutlich mehr „normale“ Spaziergänger unterwegs, die uns ulkig anschauen, während wir lautstark von unseren ersten absolvierten 28 Kilometern erzählen.

 

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich meine Füße noch nicht spüre. Doch, doch, die sind da und fragen sich, warum sie jetzt eigentlich nochmal 22 km laufen müssen. Ganz einfach: weil der Rest des Körpers will und sie nunmal mitmachen müssen. Die ganz unten müssen eben am härtesten arbeiten, während der Kopf sich amüsiert. Das ist ja nicht nur beim Wandern so. Gespräche über Geländewagendachgepäckträgersysteme, günstige Unterkünfte in Polen, wildes Campen in Deutschland und Leichtmetallkochtöpfe verkürzen die Zeit bis zum dritten Verpflegungspunkt in Heiligendamm, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Umso mehr freue ich mich über einen weiteren leckeren Kaffee und den inzwischen siebten Vanillekringel. Nur noch etwa 10 Kilometer, da wird die letzte Pause auf ein Minimum verkürzt.

 

Die Nacht senkt sich herab

So langsam setzt die Dunkelheit ein und es wird auch wieder ein wenig kälter. Meine Hände frieren trotz Handschuhe und meine Fußsohlen brennen schon ganz gut. Trotzdem legt unser kleines Trüppchen nochmal ordentlich an Tempo zu und überholt einen nach dem nächsten Wanderer. Steve und Max, die aber anscheinend Raketenwasser getrunken haben, verschwinden einfach vor uns in der Dunkelheit. Der Weg führt nun lange an Straßen entlang und die Scheinwerfer der Autos lassen uns ein ums andere Mal erblinden. Kurz missdeuten wir auch die auf dem Radweg aufgesprühte Aufforderung, uns links zu halten, aber wir werden noch rechtzeitig vom Streckenposten wieder auf den richtigen Pfad gewunken.

Die Stirnlampen lassen wir bewusst aus. Unsere Augen haben sich ganz gut an die Dunkelheit gewöhnt. Als es aber auf die Zielgerade mitten in den finsteren Wald geht, müssen auch wir einsehen, dass wir eine zusätzliche Lichtquelle brauchen. Mittendrin kommt uns noch Lotte, der „Veranstaltungsbegleithund“ entgegen gelaufen und bringt uns fröhlich neben uns her trottend zum Ziel, der Halle in Kühlungsborn. Janine hat uns kurz vor dem Wald noch eingeholt und so laufen, nein rennen wir zu fünft Hand in Hand durch den Zielbogen, wo wir mit Applaus von unseren Teammitgliedern empfangen werden. Im Minutentakt kommen nun die restlichen EarnYourBacons in Ziel und mit Sonja sind wir am Ende vollständig. Finisherquote: 100 %.

Mit Holzmedaille und Urkunde hole ich mir den verdienten Glühwein und einen weiteren Vanillekringel, ziehe mir meine Schuhe aus und setze mich einfach auf den Hallenboden. Der Plan, Pizza in die Halle zu bestellen, scheitert am Vorhandensein eines Lieferdienstes in Kühlungsborn. Und auch die Pizzeria vor Ort ist nicht in der Lage, 25 von uns bei sich aufzunehmen. Stattdessen entsteht der Plan, im Hotel, wo der Großteil aller Teilnehmer von uns untergekommen ist, die Lounge zu besetzen und die Pizza eben von gegenüber selbst zu holen.

Beim Aufstehen merke ich auf einmal, wie ein stechender Schmerz in meinem linken Fußgelenk ein vernünftiges Gehen unmöglich macht. Noch vor dem Zubettgehen werde ich feststellen, dass er dick geschwollen ist. Warum hatte ich das denn unterwegs nicht gemerkt. Mit dem Auto geht es daher statt zu Fuß zum Hotel und mit viel Improvisation und Hin- und Herrrennens zwischen Hotel und Pizzeria kommen wir alle tatsächlich noch an unser Futter und jede Menge Bier. Einen Teil des Teams haben wir allerdings auf dem Weg an einen Inder verloren.

Zufrieden über den Tageserfolg stoßen wir an, mampfen unsere fettigen, aber geschmackvollen Pizzen, planen den nächsten Tag, lassen den heutigen Revue passieren und verabschieden uns um halb elf in unsere jeweilen Quartiere. Die Ostsee wird uns sicher für die ein oder andere Schandtat wiedersehen.

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[:de]Mein Ostseeweg 2016 – 76 km (oder doch 80?) in 18 Stunden[:]

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Einige von euch haben vielleicht mein maritimes Abenteuer über meinen Liveticker verfolgt. Dann hattet ihr bereits einen kleinen Einblick in meinen mit jedem Kilometer mehr voranschreitenden Verfall. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Es gab durchaus Höhen und Tiefen, nicht nur landschaftlicher Art.

Nachdem der Mammutmarsch im Mai so jäh endete, hatten sich viele unserer Gruppe quasi unverzüglich bei Dein-Ostseeweg angemeldet, um die 100 km voll zu machen. Ich natürlich auch. Ich sagte dafür die XLETIX Challenge am Timmendorfer Strand ab und dachte mir auch nichts dabei, dass ich eine Woche später für den Halbmarathon im Disneyland angemeldet war. Fleißig trainierte ich sowohl Laufen als auch Wandern, jeweils mit nicht wirklich kurzen Distanzen. Nach der letzten Testwanderung auf dem Havelradweg zeigte mein Körper mir aber dann doch mal, wer hier das Sagen und gleichzeitig einen Vogel. Schienbeinkantenentzündung und schmerzende Achillessehnen waren die Quittung für Zuviel in zu wenig Zeit zu wollen. Lauf- und Wandertraining wurde sodann (mit Mittwoch vor dem Ostseeweg sehr kurzfristig allerdings) ad acta gelegt. Da die Schmerzen so schnell nicht weggingen, fuhr ich mit entsprechend ungutem Gefühl nach Rostock, aber auch mit dem Entschluss im Hinterkopf, wegen des Ostseewegs nicht den Auftakt-HM im Disneyland aufs Spiel setzen zu wollen.

Auf nach Rostock

Mit rund 35 meiner Wanderbuddies traf ich mich am Samstag Vormittag im Rostocker Hafen. Eine kleine Bühne war aufgebaut, hauptsächlich für die Anmoderation des Events. Die Abholung der Startunterlagen ging flott und ich füllte den durchsichtigen Beutel für den Gepäcktransport mit mehr Essen, als einem einzigen Menschen in 24 Stunden gut tut. Dazu eine Ersatz-Powerbank, die ich nach 50 km gegen die tauschen wollte, die ich gleich am Anfang mitnahm und ein paar Ersatzklamotten. Kurz wurde beratschlagt, in welcher Startwelle wer loslegen wollte. Nachdem von den Veranstaltern der Start kurzfristig um 15 Minuten nach hinten verlegt wurde wegen einiger Zuspätkommer, entschieden wir uns alle für die erste Welle. Warum man wegen einiger zu spät kommender Leute die erste Welle verschiebt und diese nicht einfach in der zweiten starten lässt, wollte mir allerdings nicht einleuchten. Wo sonst Touristen und Fischer unterwegs sind, setzte sich nun eine Wolke bunter Wanderer im Rostocker Hafen in Bewegung.

Der eigentliche Plan, als Gruppe zumindest am Anfang einigermaßen dicht beieinander zu bleiben, ging schon nach wenigen Kilometern nicht auf. War es das Trödeln unsererseits oder die Ampeln, die uns immer weiter auseinander rissen. Ich würde sagen, zumindest zu diesem Zeitpunkt waren noch die Ampeln schuld. Nur noch ganz weit in der Ferne sah ich den großen Karsten wandern, mit dem ich ursprünglich zusammen die 100 km rocken wollte. Aber mit Astrid, Anne und Josi war ich auch in guter Gesellschaft, zumal Astrid fleißig Pokemons mit mir brütete.

Wir ließen Rostock hinter uns, schauten sehnsüchtig einigen Liegestühlen nach und kaum hatten wir die teilweise noch tragenden Erdbeerfelder passiert, wartete auch schon der erste unerwartet frühe Verpflegungspunkt auf uns. Das war der Punkt, an dem Anne uns verließ, denn sie wollte keinen Umweg für diesen VP machen. Während Astrid und Josi die Dixie-Klos aufsuchten, machte ich mich über die Verpflegung in Form von Brezeln her. Und ich tat gut daran, denn als die beiden von den Dixies wiederkamen, waren die Brezeln bereits alle und so zogen wir quasi pausenlos weiter und nahmen noch Leah mit in unsere Gruppe auf.

Die ersten Zipperlein – Magen, was willst du eigentlich?

Kurz nach dem Stopp fing mein Magen an, rebellieren zu müssen. Ich wusste gar nicht, was ich ihm schon wieder getan hatte. Experimente hatte ich ihm nicht zugemutet und soviele KM und ungesundes Zeugs hatte er nun auch noch nicht intus. Der schöne Waldabschnitt lenkte mich erstmal ausreichend davon ab und noch viel mehr der erste Ausblick auf die Ostsee, für die ich allerdings über die Straße und den Deich herauf rennen musste. Egal. Wir sind ja hier schließlich beim Ostseeweg. Und was ist der ohne Ostsee. Ich hatte wohl Angst, die würde spontan verschwinden.

Kurz vor der Fähre, die uns über die Warnow bringen sollte, realisierten wir, dass Gepäcktransportausgabe nicht unbedingt gleich zu setzen ist mit Verpflegungs-/Pausenpunkt. Den Gepäcktransport gab es bei KM 25, bei KM 31 sollte es dann den Pausenpunkt geben. Nun wollten wir hier nicht Pause machen und dann nach nur 6 km schon wieder, zumal der Ort des Gepäcktransports nicht gerade zum Pausieren einlud. Sowohl Leah als auch ich hatten aber unser Gepäck darauf ausgelegt, direkt daraus zu essen. Sie hatten einen riesigen Bottich Nudelsalat dabei, den sie nicht mitschleppen wollte. Also schlang ich kurzerhand meine halbe Pizza hinunter, damit sie meinen Plastikbeutel zum Umfüllen ihres Salats nutzen konnte.

Die Fahrt über die Warnow war kurz, aber schön. Im Hafen lag ein riesiger Metallklotz, auch besser bekannt als Aida und ewig viele Touristen erwarteten schon das Auslaufen. In Warnemünde gingen wir in der Menge tatsächlich mal unter. Ab und an sahen wir berucksackte Wanderer, die eindeutig zu uns gehören mussten. Viel Zeit, die schöne Promenade mit Hafen zu genießen, blieb uns nicht. Wir mussten ja einen Schnitt von gut 5 km/h halten. Bislang sah das auch ganz gut aus.

Es wird dunkel

Am Verpflegungspunkt „Fuchsbar“ zog ich mir ein trockenes Brötchen gegen meinen Magen rein. Die halbe Pepperoni-Pizza hatte nicht unbedingt zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Karsten und Co. saßen auch noch hier, waren aber schon viel eher wieder aufbruchbereit. Als wir uns wieder auf die Socken machten, senkte sich die Nacht schon langsam und die ersten Stirnlampen wurden gezückt. Um halb neun erreichten wir das Ostseebad Nienhagen, machte eine kurze Dehn- und Toilettenpause, um weiter tief in die Nacht einzutauchen.

Die Notdurft zwang uns ab und an zu weiteren spontanen Kurzpausen, an denen wir mal die Beine hochlegen konnten. Kühlungsborn schien noch so weit weg zu sein und die Nacht noch ewig lang. Es ging an der Steilküste entlang, wo das Meer mit dem Wind um die Wette rauschte. Ein unendlich langer Wegabschnitt zwischen Wald und Büschen verlangte uns eine Menge Geduld ab und die Disziplin, nicht einfach einen Abstecher zum Strand zu machen.

Die Promenade in Kühlungsborn überspannte dann aber unseren Geduldsfaden. Sie wollte einfach nicht den nächsten Verpflegungspunkt preisgeben. 51 km vergingen, dann der 52te. Hatte nicht der Gepäcktransporter gesagt, der nächste Punkt sei bei 51? War er nicht. Erst nach guten 53 km kam dann um 23.45 Uhr das erlösende Zelt zum Vorschein. Zugegeben ein richtiges Highlight! Das Zelt war beheizt und mit Bänken ausgestattet, es gab richtige Toiletten und zum zweiten und letzten Mal unser Gepäck. Ach ja und heiße Brühe! Ich habe noch nie in meinem Leben so gute heiße Brühe gegessen. Natürlich waren meine Ansprüche in dem Moment auch extrem niedrig. Ich hatte auch heißes Salzwasser mit Gras gegessen. Bevor wir alle fast einschliefen, rissen wir uns schnell zusammen und schnürten die Rucksäcke. Viele andere stiegen hier aus und nahmen das Shuttle zum Rostocker Hauptbahnhof. Kurz vor Abmarsch quietschte ich noch einmal laut auf: ich hatte endlich – hier am anderen Ende von Deutschland – mein erstes Pikachu gefangen.

ostseeweg-2016-kuhlungsborn-zelt

Da waren es nur noch drei…

Nach ein paar Kilometern bog unser Weg von der Küste wieder hin zum Inland. Wir wanderten über die Felder und brauchten nicht einmal unsere Stirnlampen, weil der Mond hell wie ein Scheinwerfer über uns stand. Unser nächstes Zwischenziel konnten wir schon von Ferne sehen: den Basdorfer Leuchtturm. Fast auf dem Berg dorthin angekommen, merkten wir auf einmal, dass Leah sehr weit abgeschlagen war. Sie rief mich an und musste leider das Shuttle in Anspruch nehmen. An Weiterlaufen war mit ihrem Rücken nicht zu denken. Da waren wir nur noch drei.

ostseeweg-2016-leuchtturm-basdorf

Nach einer weiteren Kurzpause in irgendeinem Kaff mitten auf der Straße verließen wir endlich wieder den Beton und bogen in finstersten Wald. Ohne Stirnlampe wären wir aufgeschmissen gewesen. Und es wurde nicht nur finster, sondern auch sehr steil, bergig und geröllig. Mein lieber Schwan, hat die Ostsee Berge! Wir durchquerten die sogenannte Kühlung, einen Höhenzug, wie ich später und hier sehr eindrucksvoll lernte. Wer zu dem Zeitpunkt noch keine Blasen hatte, bekam jetzt welche. Das ständige Auf- und Ab bekam meinem angeschlagenen Schienbein nicht besonders gut und ich merkte es deutlich, trotz vorher eingeworfener Ibu.

Wir freuten uns so sehr, endlich die Achterbahnfahrt an Wald hinter uns gelassen zu haben und schon 73 km geschafft zu haben – dachten wir. Ich warf dann zum ersten Mal einen Blick auf das PDF mit den Kilometerdaten, um zu sehen, wie weit Bad Doberan danach noch entfernt war. Mich traf fast der Schlag. Unsere GPS-Daten wichen 3-5 km vom PDF ab. Leider in die falsche Richtung. Danach waren es noch mindestens 5-6 km nach Bad Doberan und nicht wie hofft noch 2-3. Oh mann. Wir waren reichlich desillusioniert und der Feldweg mit löcherigen Steinen machte das Ganze nicht besser. Außerdem wurde ich überhaupt nicht mehr warm. Trotz dreier Schichten, Winddichtigkeit und Bewegung fror ich am ganzen Körper.

Schluss mit Lustig

Josi war dann die erste, die sagte, sie würde wahrscheinlich bei KM 76 aufhören. Ich muss zugeben, ich war total erleichtert, als sie das sagte, denn mir ging es ähnlich. In mir tobten Teufelchen gegen Engelchen. Das Teufelchen war der Meinung, ich Memme würde ja wohl noch die läppischen 24 km schaffen. Engelchen dagegen piekte immer wieder gegen das Schienbein und erinnerte mich an mein Disneyland-Abenteuer, welches ich aufs Spiel setzen würde, wenn ich Teufelchen folgte. Es war einer der seltenen Momente, in denen der Teufel verlor.

Wir schleppten uns die letzten, nicht enden wollenden Kilometer bis zum Verpflegungspunkt in Bad Doberan. Laut Karte waren wir bei 76 km, nach unseren Gerätschaften sind wir immerhin 80 km unterwegs gewesen. Aber wer zählt schon. Viel schlimmer war für meine Begleiterinnen, dass es hier keine Toiletten gab, sondern nur, wie auch schon die letzten 47 km, Wald. Leider war auch schon das Essen größtenteils alle, es gab nur noch Obst. Kein Zelt zum Aufwärmen. Hätte ich weitermachen wollen, hätte ich ab diesem Punkt arge Probleme gehabt, da ja auch der Gepäckservice in Kühlungsborn geendet hatte und mein Verpflegungsbeutel noch halb voll nach Rostock zurück ging.

Sonntag morgen

Ich verabschiedete mich von Astrid, Josi und Sonja, die als einzige noch nicht die Flinte ins Korn geworfen hatte und machte mich auf den “Heimweg”. Um 7 Uhr schlüpfte ich ins Bett und war aber zwei Stunden später schon wieder wach. Zeit, um den Zieleinlauf der tapferen Durchhaltenden digital zu verfolgen. Nina ging ins Ziel, Heike marschierte sogar noch an ihr vorbei. Und knapp unter 23 Stunden humpelten Karsten und Melissa über die Ziellinie. Ich freute mich wahnsinnig darüber!

 Besser als erwartet schaffte ich den Weg vom Bett zur Dusche und hatte heute nur noch einen richtigen Wunsch: zum Strand und die Füße ins Wasser halten. Noch bevor ich meinen Verpflegungsbeutel im Start-/Zielbereich abholte, wurde mir dieser Wunsch erfüllt. Mehr als FlipFlops trug ich eh schon nicht, aber der Wechsel in den weichen, nachgebenden Sand und das kühle Meerwasser war göttlich!

Die Strecke war ohne Frage heftig. Sonja, die ich im Ziel noch sah, erzählte, die letzten 24 Kilometer wären ein einziger Kampf gewesen. Noch heute bin ich froh, dass ich für mich ausnahmsweise die Reißleine gezogen habe und Sonntag um 6:30 Uhr morgens einigermaßen frisch an der Startlinie zum Disneyland-Halbmarathon stehen werde. Meine 100 km werden kommen. Garantiert!

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[:de]Team EarnYourBacon stellt sich vor[:]

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Mammutmarsch 2016 Team EarnYourBacon

Ursprünglich für Trainingsmärsche zum Mammutmarsch 2016 ins Leben gerufen, hat sich aus spontanen Wanderungen ehemals fremder Menschen inzwischen eine kleine Gemeinschaft zusammen gefunden, die regelmäßig durch Berlin und Brandenburg streift. Inzwischen gehen wir aber nicht nur wandern. Wir treten gemeinsam als Team bei Lauf– und Marschveranstaltungen an, gehen klettern, reisen durch die Welt, grillen auf dem Tempelhofer Feld, paddeln um Medaillen oder einfach so, erobern Berge und machen alles, was man als Team zusammen machen kann.

Wer wir sind, was wir machen, was ich damit zu tun habe und warum du herzlich eingeladen bist, mitzukommen, erzähle ich hier.

Wer sind wir?

Im Januar 2016 trafen sich zum allerersten Mal rund 30 Leute im Schneegestöber am S-Bhf Teltow, um zusammen 30 km durch Berlin zu wandern. Ziemlich schnell fanden sich Gesprächspartner und Leidensgenossen, denn 30 km in Neuschnee und Eis waren eine Herausforderung.

In den nächsten Monaten folgten Wanderungen im Zwei- bis Drei-Wochen-Takt und bei jedem Termin steigerten wir die Streckenlänge um ca. 5 km. Die Teilnehmer wechselten gerne mal, es kamen neue Wanderwütige hinzu und viele Gesichter sah ich immer öfter wieder.

Nach dem Trainingsziel, dem Mammutmarsch 2016, wollten wir unsere inzwischen vertraute Gemeinschaft und liebgewonnenen Wanderungen aber nicht einfach ad acta legen, sondern grillten in großer Runde auf dem Tempelhofer Feld und beschlossen: „ Wir machen weiter!“

EYB-Wanderung Wandergruppe

Mindestens einmal im Monat finden wir uns daher zusammen und gehen wandern/marschieren. Mal zu dreißigst, wir haben aber auch schon mit 70 bunt bekleideten und Rucksack bewaffneten Leutchen die Berliner in Erstaunen versetzt.

Was machen wir?

Wir gehen wandern bzw. marschieren. Das hat nichts mit Militär zu tun, sondern grenzt sich eher vom gemeinen Sonntagsspaziergang dadurch ab, dass wir recht lange Strecken anpeilen. 35 bis 65 km sind dabei etwa das Mini- bzw. Maximum.

Die Strecken sind aber in der Regel so geplant, dass es immer mal sogenannte Ausstiegspunkte gibt. Das können U- oder S-Bahnhöfe sein, selten auch mal eine Busstation oder Regionalexpress. Wer also keine derart lange Strecke gehen möchte oder kann, kann jederzeit an diesen Stellen aussteigen. Das ist dann keine Schande, sondern wird sehr gern in Anspruch genommen. Wenn es solche Ausstiegspunkte mal nicht gibt, weil wir z. B. in die Brandenburgische Pampa für eine größere Waldtour gehen, schreibe ich das in die Veranstaltung.

Als ungefähres Richt-Tempo könnt ihr 5-6 km/h annehmen. Es gibt immer Schnellere und Langsamere, die sich ggf. in kleinere Grüppchen aufteilen.

Pausen machen wir individuell alle 12-15 km, je nachdem wo es schön ist und wie der Bedarf sich entwickelt.

Was habe ich davon?

Du lernst einen großen Haufen netter gleichgesinnter Menschen kennen, es entwickeln sich Gespräche und nicht wenige Freundschaften. Du musst nicht alleine losziehen und dich aufraffen, sondern hast eine Gruppe, die dich auf- und mitnimmt. Du musst dich nicht um Ort, Zeit oder Strecke kümmern, du kommst einfach nur vorbei.

In unserer Gruppe findest du Experten und Erfahrene, was Wanderungen und Reisen angeht und bei denen du dir den einen oder anderen Tipp abholen kannst. Ansonsten kannst du fachsimpeln und sicher sein: dein Gesprächspartner versteht dich und interessiert sich sogar für dein Thema.

Du lernst Berlin und seine Umgebung besser kennen, kommst raus in die Natur und bewegst dich. Du lernst auch dich und deine Grenzen besser kennen, kannst dein Equipment testen, für Langdistanzwanderungen trainieren und/oder einfach nur Spaß haben.

EYB-Wanderung Pause2

Wann machen wir das und wieviel Zeit muss ich einplanen?

Die meisten Wanderungen finden an einem Samstag statt. Wir starten in der Früh, meist aber nicht vor 8 Uhr, manchmal auch später je nach Streckenlänge und Jahreszeit.

Je 5 Kilometer musst du mit einer Stunde Wanderzeit rechnen. Bei 40 km sind wir also etwa 8 Stunden unterwegs. Dazu kommen noch die individuellen Pausen, so dass insgesamt 9 Stunden für eine 40-km-Wanderung eingeplant werden sollten. An- und Abfahrtzeiten zu den Start- von den Endpunkten kommen für jeden natürlich noch dazu.

Wo machen wir das?

Die meisten Strecken führen durch Berlin und nahes Brandenburg, wo es grün ist. Eine Sightseeing-Tour kann aber durchaus auch mal in die Innenstadt führen, wo man die Lichter der Stadt genießen kann. Für eine Glühweinwanderung im Winter ziehen wir von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt oder von Fabrikverkauf zu Fabrikverkauf bei der Schokowanderung.

Die Strecken erstelle ich über GPSies und poste den Link in die entsprechende Veranstaltung, damit sich jeder die Strecke auf sein Telefon oder Navigationsgerät laden kann. Wie das geht, erkläre ich hier.

Mammutmarschtraining 7 Pause2 Panorama

Wo sehe ich die Veranstaltungen?

Eine Übersicht der geplanten Wanderungen findest du hier: Wandern und sonstige Termine. Für jede dieser Wanderungen gibt es zeitnah zur Wanderung eine Facebook-Veranstaltung, in der die Details zur Zeit, zum Start und Ziel, zur Strecke und Ausstiegspunkten ersichtlich sind. Das „Fine-Tuning“ und Infos in letzter Minute finden auch über diese Veranstaltung bei Facebook statt. Es lohnt sich also immer nochmal, kurz vorher einen Blick hinein zu werfen.

Um die Veranstaltungen bei Facebook sehen zu können, musst du allerdings vorher Mitglied der Gruppe „Team EarnYourBacon“ werden, da die Gruppe privat ist.

Wie nehme ich teil?

Um eine gewisse Planungssicherheit zu haben, wäre es schön, wenn du in der Facebook-Veranstaltung auf „Zusagen“ klickst. Ab und an haben wir auch mal eine Fährfahrt dabei, da ist es wichtig zu wissen, ob denn auch alle mit einer Fahrt mitkommen können. Auch Pausenplätze lassen sich ggf. vorher besser planen.

Aber auch ohne Zusage bist du jederzeit herzlich willkommen. Sei einfach zum Starttermin da. Wir warten auch mal 5 Minuten, wenn sich die Bahn verspätet.

Was kostet das?

Nichts. Nur deine Zeit und gute Laune!

Was muss ich mitbringen?

Grundsätzlich das, was du auch auf eine normale Wanderung mitnehmen würdest. Eine Anregung findest du hier. Ab und an kommen wir an Imbissen oder Einkaufsmöglichkeiten vorbei. Das ist aber nicht bei jeder Wanderung so, so dass du dich im Zweifel auf Selbstverpflegung einrichten solltest.

Was hat denn dieser Blog damit zu tun?

Ich stelle mich mal kurz als die Initiatorin dieser Gruppe vor. Ich bin Carola und Autorin des Blogs. Um mich auf den Mammutmarsch vorzubereiten, hamammutmarsch training 4 buswartentte ich mir ein paar Strecken zusammen geklickt und dachte, es gäbe vielleicht noch jemanden, der mitwandern möchte. Also habe ich eine Facebook-Veranstaltung daraus gemacht und plötzlich standen da im Januar 30 Leute bereit zum Training.

Seit dem suche ich Termine für unsere Gruppe und erstelle Strecken. Jeder ist aber herzlich gern eingeladen, in unserer Gruppe selbst Termine und Strecken vorzuschlagen. Irgendwer findet sich immer zum Mitwandern.

Im Anschluss an die Wanderungen berichte ich hier im Blog über unsere Abenteuer. Zum einen freuen sich die Teilnehmer immer nochmal, das Erlebte in Bildern zusammengefasst zu sehen, zum anderen hoffe ich damit mehr Menschen zu ermutigen, raus zu gehen und die Natur zu erleben. Sei es mit uns, mit Freunden oder alleine.

Hast du Lust darauf bekommen? Dann komm doch in unsere Facebook-Gruppe oder schau einfach bei einer Wanderung vorbei. Ich freue mich!

Ein paar kleine Hinweise am Rande

Unsere Veranstaltungen sind private Unternehmungen, bei denen jeder selbst das Risiko und die Verantwortung für sich trägt.

Unterwegs mache ich Fotos von unseren Wanderungen, die ich für die Berichte hier im Blog nutze. Wer nicht zu sehen sein möchte, sagt mir das am besten gleich am Anfang oder geht bewusst aus dem Foto. Ich nehme sehr viel Rücksicht auf Privatsphäre.

 

Falls es dir bei uns gefällt: unsere coolen Teamshirts gibt es hier:

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