Tag Archives: Crosslauf

[:de]Cross Challenge 2016 – Nochmal richtig einsauen![:]

[:de]

Nach drei Jahren Pause von der Cross Challenge dachte ich mir, es wäre mal wieder an der Zeit, sich anzuschauen, was sich dort entwickelt hat. Da XLETIX in diesem Jahr ihre City Challenge nicht mehr anbot, hatte SCC damit die Berliner Herbst-Hindernislauf-Szene wieder für sich. Schade, aber die Kulisse in der Döberitzer Heide gefällt mir sowieso besser als der Parcours auf der Trabrennbahn Karlshorst. Heroisch hatte ich mich diesmal für die Black Lane angemeldet, da das Konzept inzwischen geändert wurde. 2013 mussten die “Schwarzen” noch zweimal die 13 km lange Runde der Pink Lane laufen. 2016 hatten sie aber eine individuelle 19 km lange Strecke zu bewältigen.

Wie es das Schicksal so wollte, sollte ich aber auch diesmal wieder die schweinchenrosa Challenge laufen, denn mein Knie (ja, wieder das Knie) hatte mich in Dresden den gesamten Halbmarathon lang geärgert. Oder ich das Knie? Wie auch immer. Viele rieten mir, die Cross Challenge ganz sausen zu lassen. Aber auch nachdem einer nach dem anderen aus meinem Team aus gesundheitlichen Gründen absagte, wollte ich mir den Dreckslauf nicht entgehen lassen.

Der Vernunft ein wenig nachgebend meldete ich mich aber am Sonntag von der Black Lane auf Pink herunter… und hatte plötzlich ein neues Team, denn ein Arbeitskollege mit Anhang tat dasselbe. Ich sammelte die Startnummer ein, den goldenen Ball (wozu ist der denn gut?), mein Cross Challenge-Shirt und schlappte zur Umkleide. Weil 75 € Startgebühr anscheinend noch zu günstig sind, musste man für eine bewachte Kleiderabgabe nochmal 5 € extra zahlen. Ohne mich. Mich hatten schon die 5 € extra für einen Parkplatz geärgert. Das ist eben der SCC.

Kurz vor 10 standen wir dann im Startblock, der nach rechts und links aufgeteilt war. Den goldenen Ball hatte ich mir in meine Schlüsseltasche in der Hose gestopft, nachdem ich ihn 2013 auf der Strecke verloren hatte. Mal durften rechts ein paar Leute starten, mal links. Durch den Wellenstart standen wir fast 20 Minuten bis wir endlich auch mit rosa Rauch auf die Strecke entlassen wurden. Die ersten knapp 3 km führten uns durchs waldige Truppenübungsgelände. Rechts und links warnende Schilder mit Todesgarantie, falls man die Strecke verlässt. Dann das erste Hindernis. Das sah ich nicht mal! Nur eine Menschentraube. Gerüchte von vorn besagten, es sei ein Wasserhindernis. Etwa 10 Minuten des Wartens später änderte sich die Meinung zu Kriechhindernis. Über 14 (!) Minuten warteten wir an dem Hindernis. Wie kann man denn nur so langsam kriechen?

Den Arsch aufgerissen

Große Töne verlangen Taten und so flitzte ich durch das Kriechhindernis. Die Knie nicht auf dem Boden und den Hintern in die Höhe klappte das auch ganz gut bis… ratsch, ich am Zaun oben hängen blieb. Offen war die Hose. Na fein. Das kommt davon, wenn man den Hintern nicht runter nimmt. Shirt drüber, weiter. Nach etwa 4 km kam das erste Wasserhindernis. Erstmal nur zum Durchwaten mit Wasserspiegel auf Bauchnabelhöhe. Ich dachte, mir fallen gleich die Füße ab, so kalt was das Wasser. Einige hundert Meter weiter war das Wasser deutlich flacher, aber nun ging es ans Tauchen. Alles nass. Ging eigentlich, aber die Füße! Ich humpelte auf den Eisstümpfen zum Verpflegungspunkt und zog mir Tee und Bananen rein. Eine erlösende Stimme aus dem Hintergrund lockte mich mit “Hier gibts heißes Wasser. Zum Drüberkippen.” Was für eine großartige Idee. Zwei Becher heißen Wassers landeten auf meinen Füßen und tauten sie langsam wieder auf. Den goldenen Ball hatte ich immer noch in meiner Hose.

Die nächsten Kilometer bestanden hauptsächlich aus natürlichen Hindernissen bzw. dem Gelände an sich. Ewig lange Zuckersandberge, auf und ab. Durch den Schützengraben, vorbei am Übungsdorf mit Bahnhof. Aufgebaute Hindernisse gab es wenig. Die konzentrierten sich wieder auf das Ende, den Motocross-Park.

Das Finale

Diesmal gab es sogar eine Wasserrutsche! Mein Lieblingshindernis! Aber vorher mussten wir noch unzählige Male die Wände eines Grabens immer hoch und runter. Und die wurden immer steiler und zermürbten. Nach der Wasserrutsche ging es direkt zum nächsten Kriechhindernis, das so niedrig war, dass auch ich robben musste. Es zog sich ewig und mittendrin überholte mich noch robbend der erste Teilnehmer der Black Lane. Der aufgewirbelte Sand brannte in meinen Augen.

Kurz vorm Säckeschleppen fand ich dann die “Goldmine” in der die Bälle platziert werden sollten, um etwas zu gewinnen. Keine Ahnung was. Teilnehmen kann man ja trotzdem. Die Goldmine bestand übrigens aus einem großen Müllcontainer. So haben sich die alten Schürfer das sicher nicht gedacht. Der Emanzipation zum Trotz gab es hier frauenfreundliche Säcke zum Schleppen, die nur halb soviel wogen wie die männlichen Säcke(!). Auch die aufgehängten Reifen zum Durchschwingen waren für weibliche Figuren von Vorteil. Die Männer wollten kopfüber durch.

Aus dem Bällebad wollte ich am liebsten gar nicht mehr raus und beim Hangelhindernis ließ ich mich nach der ersten Sprosse gleich ins Schaumbad fallen. Matsch gab es dagegen wenig. Nur ein weiteres Wasserhindernis mit richtiger Dreckbrühe. Ein paar Hürden überklettert, eine kleine Schrägwand hoch und über ein Netz, schon waren wir nach 2:02 Stunden im Ziel. Schon? Zwei Stunden für 10 km! Das darf man ja keinem sagen.

Warum fliegt hier Stroh rum?

Im Ziel gab es eine kleine zweiteilige Medaille, die man durch Zusammenstecken auch aufstellen kann. Weiße Gummimäuse, Trockenfrüchte, Bananen, Cola, Bier, Schokocroissants und heißer Tee sorgten fürs leibliche Wohl.

Beim Abschlussfoto hatte ich immer noch nur Schabernack im Sinn, unter dem mein Team zu leiden hatte. Aber warum liegt da auch Stroh rum? Da die Sonne noch herrlich schien, nutze ich die Gelegenheit, bei ein paar Pommes am Lagerfeuer zu chillen. Auch wenn ich die Taktik des SCC, für jeden Service nochmal extra zuzulangen, überhaupt nicht gutheiße, sind solche netten Dinge am Rand doch etwas, was die Cross Challenge besonders macht. Und zum Abschluss des Jahres ist das ein Event, was ich sicher wieder häufiger auf meinem Plan haben werde.

Ach ja, und für all diejenigen, die mir das ausreden wollten: die Cross Challenge hat mir nach Dresden endlich wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und mich aus dem Tief geholt. Es wäre schade gewesen, sich diese Chance nehmen zu lassen 😉

medaille-cross-challenge2016[:]

[:de]Mazda-IGA-Lauf 2016: “Warum liegt hier eigentlich Stroh rum?”[:]

[:de]

mazda-iga-cross titel

Das Beste am Mazda-IGA-Lauf 2016? Die Toiletten und der Teufel-Zombie-Apokalypse-Truck. Und zwar mit Abstand. Wenn Strecke und Verpflegung nicht überzeugen können, muss man sich eben an den kleinen Dingen des Läuferlebens erfreuen.

Marzahn ist für mich wirklich am A…. der Welt. Wahrscheinlich habe ich deshalb seit drei Jahren einen Bogen um den Lauf in den Gärten der Welt gemacht. Als Berlin läuft dann aber Anfang der Saison mit einer neuen Distanz über 7 km Crosslauf rausrückte, konnte ich mich doch nicht zurückhalten und bin mausgerutscht. Bei 7 km wollte ich auch mal wieder richtig Stoff geben. Konnte ja keiner (ich) ahnen, dass mein Training so arg in die Wandersektion abdriften würde.

Caro in Block 1

Dieser euphorische Ansatz bei der Anmeldung war es dann wohl auch, der mir zum ersten Mal einen Startplatz in Block 1 bescherte. Was hatte ich denn da um Himmels Willen für eine Zielzeit angegeben? Muss wohl zu dem Zeitpunkt eine große Portion Größenwahn zum Mittag gehabt haben. Na egal. Schnuppern wir mal Geschwindigkeit.

Das Wetter. Was soll ich dazu sagen? Ich scheine diesjahr den Bratmodus für meine Wettkämpfe mit dazugebucht zu haben. Schon um 10 Uhr waren kuschelige 24 Grad und mein Start sollte wunderbar zur Mittagshitze sein. Nachdem ich meinen Rucksack abgegeben hatte, suchte ich gewohnheitsgemäß das Örtchen auf. Nervöse Läufer brauchen das halt. Ich entdeckte die Dixieklos und musste den Anblick einfach festhalten. Toiletten, soweit das Auge reicht. Und zwar ohne die eigentlich schon empirisch bewiesene Ko-Existenz mit Läuferschlangen. Die waren leer! Und dann war es auch noch die Luxus-Variante des Plastikplumpsklos. Mit dem üblichen Sitz, Pissoir, Waschbecken, Seife, Desinfektionsmittel und jeder Menge Toilettenpapier. Es roch sogar gut da drin.

mazda-iga-cross Toiletten

Das Warm-Up für den Crosslauf ließ ich dann mal sein. Warm genug war mir ja schon, daher verkroch ich mich noch unter einem schattenspendenden Bau zusammen mit Flo, der sich netterweise dazu hatte breit schlagen lassen, mit mir zu starten. Auf der Wiese traf ich dann noch Wolfgang vom Mammutmarsch-Training und Andreas, den ich bislang nur über Facebook kannte.

Erst fünf Minuten vor dem Start rollte ich das Feld von hinten auf, nein, ich kämpfte mich durch die Teilnehmer von Block 2 zu Block 1 durch, weil ich den Seiteneingang nicht finden konnte. Dort vorne war es erfrischend leer, der Frauenanteil erschreckend gering. Ein wenig deplaziert kam ich mir schon vor. Auf dem Schild für Block 1 stand: 10 km > 45 (schaffe ich nicht), 5 km > 25 Minuten (schaffe ich). Und für die 7? Egal, jetzt war ich halt hier unter der Elite. Vorne turnte Joey Kelly herum, der noch ein Interview kurz vor dem Start gab und anscheinend seine persönliche Schnürsenkelbinderin mitgebracht hatte.

Beim Wettkampf verdursten – so fühlt sich das also an

Als der Startschuss fiel, waren es 28 Grad, die Sonne knallte von oben und ich hatte bereits Durst.

Die Jungs jagten los und ich ließ mich kurz, aber wirklich nur ganz kurz von dem Tempo anstecken. Ich schaltete dann gleich wieder in Caro-Geschwindigkeit runter. Geschmeidige 5:20-5:30 min/km waren bei der Hitze wohl genug.

Der erste Kilometer führte noch über Asphalt und ging dann über in einen Weg, der nur aus staubigem Zuckersand bestand und an dieser Stelle mit erhöhtem Pollenflug (diese weißen watteähnlichen Dinger) einherging. Atmen aus tiefster Brust wollte ich hier nicht unbedingt.

Zwischen Km 2 und 3 erwartete uns dann eine Überraschung aus aufeinander getürmten Heuballen. Eigentlich waren es gleich drei Überraschungen dieser Art. Das war dann auch schon der Punkt, an dem ich den ernsthaften Wettkampfcharakter bei dem Crosslauf aufgab. Einige kletterten nämlich tapfer über die Hindernisse (ja, bei einem Hindernislauf hätten die auch gepasst), während andere einfach dran vorbei liefen und sich damit Kraft und Zeit sparten.

Kurz danach bogen wir um und liefen einen Parallelweg in entgegengesetzter Richtung, so dass ich einen schönen Überblick darüber bekam, wer und wieviele Läufer da noch hinter mir waren. Der Parallelweg war aber anscheinend nicht für die Veranstaltung gesperrt, denn immer mal wieder kamen Radfahrer entgegen, denen wir ausweichen mussten. Wir wendeten auf einen weiteren Parallelweg, liefen über eine Brücke, von der aus man noch einmal einen Blick auf die Heuballenstrecke erhaschen konnte. Dann ging es Treppen hoch und ab 4,5 km auch auf den Kienberg.

mazda-iga-cross crosslaufstrecke

Mein Durst wurde inzwischen immer größer. Ich hatte das Gefühl, noch immer Staub und Pollen auf der Zunge zu haben. Eigentlich hatte ich auf einen Verpflegungspunkt nach der Hälfte, also 3,5 km gehofft. Da hatten aber leider nur Streckenposten gestanden und versucht, sich vor der Sonne zu verstecken. Also hoffte ich auf Wasser nach spätestens 5 km, oben auf dem Berg.

Statt schönem Waldweg erwartete uns ein staubiger Weg, der wohl sonst von Baufahrzeugen malträtiert wird. Eine Serpentine nach der anderen ging es hoch. Durch die Sonne im Zenit blieb leider auch hier der erhoffte Schatten aus und ein ums andere Mal ließ ich das Laufen sein und wanderte die Kurven hoch. Stets den Staub der anderen fressend. Mir war einfach brütend heiß. Wie ein Würstchen, das während es gegrillt wird noch einen Berg hochgejagt wird. Jadgwurst sozusagen.

mazda-iga-cross Kienberg

Gipfel erreicht – kein Trinkwasser

Oben angekommen war alles, was uns erwartete, eine Baustelle für eine Gondelbahn und ein Streckenposten mit Wasserschlauch in der Hand. Kein Verpflegungspunkt. Was soll das denn? Lässt man uns hier wirklich bei 28 Grad in der Mittagshitze vertrocknen? Ich lief unterm Schlauch lang, aber die fünf Tropfen, die mich erreichten, verdampften quasi instant. Und dann ging es auch schon abwärts. Ich gab nochmal, was mein Körper hergab, um unter einer 6er-Pace im Durchschnitt zu bleiben. Gar nicht so einfach, wenn man den Berg nur hochgeschlappt ist und die Strecke an sich kurz.  Aber es rollte.

Als meine Uhr 6,8 km anzeigte und ich noch richtig am Runterrennen war, tauchte da auf einmal ein Verpflegungspunkt auf. Helferchen hielten Pappbecher mit Wasser hin, die niemand nahm. 200 m vor dem (erwarteten) Ziel auch ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Die 200 m – denkt man – gehen dann auch noch ohne. Ein Verpflegungspunkt, der seinen Sinn völlig verfehlte.

200 m weiter stand dann auch das 7 km-Schild da. Nur leider ohne Ziel. Nicht mal in Sichtweite. Hallo? Ich lief. 100 m, 200 m. Eine Kurve nach der nächsten. Mir lief der Schweiß nur noch so runter und ich hechelte wie ein verdurstender Hund. Wo ist das sch… Ziel? Erst noch eine Kurve später kam dann endlich der Zielbogen zum Vorschein. Über 400 m nach dem 7 km-Schild. Da war ich dann ganz bedient.

Flo wartete schon dankenswerterweise mit einem Zielbier auf mich. Ein halbes Bier später merkte ich aber, dass das gar nicht alkoholfrei ist. Hitze, Dehydration, Erschöpfung und Alkohol sind in dem Fall eine denkbar schlechte Kombination, also gab ich mein halbes Bier weiter an jemanden, der heute kein Auto mehr steuern würde.

Die Zielversorgung war im Gegensatz zur Streckenversorgung gut. Es gab Wasser, Cola, Isodrinks, Sommerlimonade und Quetschbeutel der “Frechen Freunde”, die ich ja auch ständig mit auf meine LongRuns nehme.

mazda-iga-cross rehspeck und EarnYourBacon

Da die liebe Judith heute als Streckenposten eingesetzt und mit ihrem Job noch nicht fertig war, mussten wir uns noch ein bisschen die Zeit vertreiben. Mich faszinierte der Thundertruck von Teufel, der für die musikalische Untermalung sorgte. Allerdings fand ich die Optik weit beeindruckender als den Sound. Mit sowas lässt es sich im Falle eines Zombie-Ausbruchs durchaus leben. Ich tigerte also dorthin, um das Ding auf einem Foto festzuhalten. Denn was man nicht mitnehmen kann oder sollte, davon macht man eben ein Bild zur Erinnerung.

Rechts daneben entdeckte ich Joey Kelly. Obwohl ich ihn weder mitnehmen wollte noch konnte, hab ich mich trotzdem einfach mal neben ihn gestellt und ein Foto machen lassen. Netter Typ, mit dem man auch ein paar Worte wechseln konnte, bevor der nächste ein Beweisbild haben wollte.

Den Rest der Wartezeit verbrachte ich mit Wuseln durch die Gärten der Welt, Pommes essen und chillen in der Sonne. Ersteres und letzteres sah man mir am Abend leider auch an.

Zur Streckenversorgung meldete sich Berlin läuft übrigens einen Tag später zu Wort und gab an, mit der geänderten Versorgung den Läufern etwas gutes tun zu wollen. Es habe bei den 7 km zwei Punkte gegeben.  Einen 600 m nach dem Start und 600 m vor dem Ziel. Ähnlich sah das bei den 10 km aus. Ein Punkt schon nach 1,5 km, der nächste erst nach 9 km! Bitte, liebes Berlin läuft-Team. Wenn ihr uns was gutes tun wollt, haltet euch einfach an das, was in den Unterlagen gestanden hat. Bei 5 km wäre beiden Gruppen weitaus mehr geholfen gewesen, denn dort erwarten Läufer auch ihr Wasser. Nicht gleich nach dem Start oder kurz vor dem Ziel.

Die Strecke selbst hat mich leider auch nicht vom Hocker gehauen. Zu wenig Cross, zuviel Baustelle. Ich hoffe, das wird noch besser.

Zum Schluss hier für euch ein paar Impressionen aus den Gärten der Welt. Bis (vielleicht) nächstes Jahr!

[:]

SAXOPRINT Sachsentrail – Ein Lauf durch die Hölle

[:en]

Berliner Halbmarathon, Rennsteiglauf, 22km XLETIX Challenge… darüber kann ich nach letztem Samstag inzwischen nur lächeln. Wenn man meint, man bräuchte nach alldem aufgezählten eine neue Herausforderung, dann, ja dann läuft man den Sachsentrail. Vorzugsweise bei unmenschlichen 35 °C und praller Sonne wie diesjahr. Worte wie “Einen 6er-Pace schafft man doch immer”, “Na, unter 2:20 Stunden werden wir die 19 km ja wohl schaffen”  oder “Du willst doch jetzt nicht etwa nur gehen?” wurden ganz schnell für diesen Lauf von der Phrasenliste gestrichen. Weiterlesen

43. Gutsmuths Rennsteiglauf – Das ist der Hammer!

rennsteig2015-titel…so lautete das Motto des diesjährigen Rennsteiglaufs. Nachdem ich im letzten Jahr den Halbmarathon gerannt war und noch nie soviel Spaß bei einem Wettkampf über diese Distanz gehabt hatte, stand der Entschluss schon nach Zieleinlauf 2014 fest, in 2015 wieder hier zu laufen. Und so begab ich mich am Freitag, den 08. Mai 2015 wieder auf die 330 km-Reise nach Oberhof am Rennsteig, wo ich wieder das gleiche Zimmer in der Pension Waldschlösschen gebucht hatte. Eine ideale Unterkunft, denn sowohl die Startunterlagenausgabe als auch der Start selbst waren wenige hundert Meter von dort entfernt. Weiterlesen

11. Stienitzsee Open und Wildschweinessen

[:en]

stienitzsee2014_titelIm letzten Jahr schon hatte ich an dem kleinen familiären Landschaftslauf im beschaulichen Hennickendorf teilgenommen. Da war die Strecke rund um den Stienitzsee neben der Halbmarathondistanz noch krumme 11,37 km lang. In diesem Jahr wurde sie jedoch auf Viertelmarathonlänge, also 10,5 km, angepasst. Auch in 2014 verlief die Organisation gewohnt entspannt. Die Startunterlagen gab es bis kurz vor Startschuss im großen Festzelt, in dem auch Kleiderbeutel abgegeben werden konnten. Das Wetter war spätsommerlich warm und sonnig und so saßen mein Mann und ich noch ein wenig zur Einstimmung auf der Wiese vor dem Startbereich. Weiterlesen…

10. Stienitzsee Open

 

Fernab der großen Veranstalter und Massenläufe hatte ich mich ca. einen Monat vorher bei den Stienitzsee Open für die 12 km-Distanz angemeldet, nachdem ich durch einschlägige soziale Netzwerke davon informiert wurde. Wirklich davon überzeugt hatte mich jedoch die Website des Veranstalters, auf der Wildschweinbraten im Nachgang zum Lauf angepriesen wurde. Weiterlesen…