Von Kamille und Margeriten

Etwa zwei Wochen nach der Bepflanzung meiner Kräuterschnecke wurde ich mir eher zufällig bewusst, dass ich statt der eigentlich beabsichtigten Kamille eine Margerite gekauft und eingepflanzt hatte. Schon beim Kauf hatte ich mich gewundert, dass die “Kamille” so wenig nach Kamille roch, aber ich dachte mir, das kommt schon noch. Peinlich!

Nun ja, nachdem ich meinen Irrtum bemerkt hatte, begab ich mich aktiv auf die Suche nach der echten Kamille.  Zwei Monate lang – ohne Erfolg. Weder in Blumenläden, Baumärkten noch Gärtnereien gab es Kamillepflanzen oder -samen. Die Margerite fühlte sich indessen in der Kräuterschnecke sauwohl.

Wie ich denn doch noch zu meiner Kamille kam:

Ende Juli besuchte ich meine Mutter in Nordrhein-Westfalen und erzählte ihr von der Kräuterschnecke und der irrtümlich beschafften Margerite. Und wie es der Zufall so will, wusste sie, auf welcher Wiese eines befreundeten Bauern die echte Kamille zu finden war.

Mit Schippe, Tüte und Töpfen bewaffnet ging es also hin zur Wiese und da fand ich endlich meine heißersehnte Kamille.

Und sie roch auch gleich danach.  😀

Wieder zuhause angekommen musste die Margerite nun doch umziehen – aber in ein schönes Beet. Die Kamille habe ich zurückgeschitten, damit sie mehr Kraft in ihre Wurzeln investieren und besser anwachsen kann. Damit steht nun frischem Kamillentee zum Eigenverzehr und Behandlung meiner Chilisamen nichts mehr im Wege.

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